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25.9.2024 Jeder kann es spüren: Der Herbst kriecht in die Luft. Morgens ist es etwas neblig, braune Blätter liegen unter den
Bäumen. Auf den Feldern wird jetzt wieder der Mais reif, Erntemaschinen
sind unterwegs. Manche Zweibeiner lassen ihre Hunde durch Maisfelder stromern und lassen sie sogar Maiskolben anknabbern. Hunde können davon sehr krank werden: Darmverschluss → Notoperation. Rohen Mais können Hunde nicht verdauen. Auch gekochte Maiskörner kommen hinten genauso wieder raus, wie sie vorne reingekommen sind. Ihre Schale ist einfach zu
fest. Wer seinem Hund unbedingt Mais füttern will, weil die gelben Körner „so gesund“ sind (Mineralstoffe,
Vitamine, Ballaststoffe), sollte gekochten Mais oder Gemüsemais aus der Dose pürieren,
damit der Hund ihn verdauen kann. Aus dem Ausland (auch Europa) kommt häufig Gentech-Mais, mit
Gift-Gen gegen Ungeziefer. Das klingt nicht so lecker. Sogar die harten gelben Stückchen, die auf halbfeuchten
Hundefutter-Ringen sitzen, kommen unverdaut wieder raus. Dann nützen sie dem Hund nichts, kratzen nur Magen und Darm an. Man kann sie abpulen. Frauchens Hinweis an den Hersteller hat
leider nichts genützt.
Wenn Zweibeiner jemanden ganz doll lieb haben, sagen sie: „Ich
könnte dich auffressen!“ Mir geht es auch so. Morgens, wenn ich Frauchen begrüße, nehme ich sanft ihren Arm in
meine Schnute. Schon als Welpe habe ich das gern gemacht. Ich darf das, weil Frauchen weiß: Für mich ist das so was wie
Welpennuckeln. Ganz zärtlich und lieb. Dann bin ich glücklich. Ein Maiskolben wäre nichts dagegen! Benjie, der gern seine Liebe zeigt |
Zuckermais
schmeckt süß. Auf
Feldern wächst vor allem Futtermais: mit sehr
harter Schale. |
ältere Beiträge Click auf die Tafel. |
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17.9.2024 Bei einem Online-Kongress hat mein
Frauchen ein spannendes Interview mit einem Physik-Professor gesehen, dessen Erkenntnisse für die
Gesundheit von Hunden (und Menschen) wichtig sind. Dabei ging es um Wasser:
Spannend, nicht? Wie kommt man/hund an solch ein
Wasser?
in die Sonne gehen Mit dem
unsichtbaren Infrarotlicht der Sonnenstrahlen wird EZ-Wasser im Körper
aufgebaut. (Vorsicht:
Infrarotlampen gelten inzwischen in der Wurfkiste als schädlich für die
Augen von Welpen und Mama.)
viel Wasser trinken Der
Stoffwechsel erzeugt Wärme, fast wie Infrarotenergie.
in die Sauna gehen Auch
Hitze baut solch ein Wasser auf. Man fühlt sich belebt und hat weniger
Schmerzen. Oder man
geht depressiv rein und kommt mit guter Laune wieder raus, weil alles besser
funktioniert.
Pflanzensaft enthält EZ-Wasser. Das ist also
auch in Kräutern, Obst und Gemüse. Viel von
solchem Wasser ist zum Beispiel in Melonen, Gurken, Kokosnüssen.
Kurkuma und geklärte Butter (Ghee) können
EZ-Wasser aufbauen. Ein
Yogi, der seinen Stoffwechsel heruntergefahren hatte und wie tot wirkte, soll
nach dem Einreiben mit Ghee bald wieder fit gewesen sein.
barfuß laufen, besonders am Wasser: im Sand
oder Schlick am Meer, an einem Flussufer, an einem See Dabei
kann man sich „erden“. Das hat
mit Elektrizität zu tun: Die Erde und EZ-Wasser sind beide negativ geladen. Barfuß – barpfotig – am Wasser, das
kriegen die meisten Hunde wohl ab und zu hin. Unsere Zweibeiner müssen nur wissen,
dass uns das guttut, und sie könnten auch mal selbst die
Socken ausziehen und mitlaufen. Kräuter und frisches Gemüse (mit
Pflanzensaft) können Hunde in den Napf bekommen. Kurkuma mit
Vorsicht, Butter/Fett verträgt auch nicht jeder Hund. Auch interessant in dem Interview
mit dem Professor: · Dass
Wasser ein Gedächtnis hat, gilt längst nicht mehr als lächerlicher Unsinn: Wasser
speichert Informationen. · EZ-Wasser
wird bei elektromagnetischen Strahlen abgebaut: Handy, Router, 5G … Die sind
also nicht gut für die Gesundheit. . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bei dem Online-Kongress Vital
Life Food Summit gab es auch ein Interview mit einem Meeresbiologen, der hatte eine schöne Idee:
Der Mann, der die Idee mit den
Murmeln hatte, sprach von blue mind (gemeint
ist emotionale Gesundheit) im Gegensatz zu red mind (Stress, Angst) und grey mind
(Depression, Zusammenbruch). Wer aufs Wasser sieht, kommt zur
Ruhe, sagte er, kommt in einen milden, meditativen,
friedlichen Zustand, denn: „Wasser ist immer schön.“ Die Erde braucht viel mehr „blue
mind“: gesunde Gefühle, gesundes Denken, gesunde Worte und gesundes Handeln. Dieser Meeresbiologe ist gerade
plötzlich gestorben. Sein Wunsch I wish you water und die blauen Murmeln sind zu
seinem Vermächtnis geworden. Benjie, der natürlich nicht mit Glasmurmeln spielen darf
Es gibt große, bissfeste Bälle. |
auch für Menschen Auf Englisch wird die Erde, unser blauer Planet, als „blue marble“ bezeichnet: „blaue Murmel“. PDF Die blauen
Murmeln des Meeresbiologen zum Weitergeben Blaue Kugeln gibt es im Bastel-Bedarf. Wertvoller: in Heilsteine-Läden z. B. aus Aquamarin, Türkis, Lapislazuli. |
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13.9.2024 Loui mag
kaum noch Hundekekse, lässt sie in seinem Körbchen liegen. Irgendwann hole
ich sie mir. Seine
Zähne sind okay, Zahnweh hat er wohl nicht. Sonst
irgendwie krank wirkt er auch nicht (es gibt ja zehrende Krankheiten). Loui
möchte mehr Fleisch. Fleischige Leckerlis nimmt er gern. „Alte
Hunde brauchen viele hochwertige Proteine“,
hat der Tierarzt gesagt. Hochwertig
bedeutet: leicht verdaulich und gut verwertbar für die Nieren. So was wie
Lamm, Geflügel, Fisch. Weil
Loui ohne Kekse abgenommen hat, bekommt er nun mittags eine dritte Mahlzeit.
Die isst er gern. Meistens
muss ich zugucken. „Matte“, sagt Frauchen. Mein Warteplatz. Ganz leer gehe ich nicht aus, es gibt wenigstens einen Keks. Ich bin
zwar kräftiger und größer als Loui und wiege deutlich mehr als er, aber
dick werden soll ich mit einer dritten Mahlzeit natürlich nicht. Von der
Morgen- und Abendmahlzeit will Frauchen mir nichts abziehen. Das sind
eh nur 35 g Trockenfutter mit ungefähr 50 g Beilagen aus Fleisch, Gemüse und
ein paar Kohlenhydraten, die sich
in Reis, Kartoffeln, Nudeln und Pizzakanten verstecken. Zu dünn
ist nicht gut. Zu dick ist auch nicht gut. Manche
Hunde laufen rum wie runde Tonnen: „Ach, du dicker Hund!“ Meistens
haben sie zu viel Liebe bekommen, in Form von Leckerlis. Manchmal
gibt es „organische Ursachen“ wie Schilddrüse, da fehlen dann Hormone. Oft wird
Frauchen über ihre Website gefragt: „Wie viel darf ein Bearded Collie essen?
Wie viel darf er wiegen?“ Dafür
gibt es keine Faustregel in Kilogramm.
Hier war ein Beardie-Rüde, der wog 22 kg und
ließ was von seinem Futter übrig, wenn er
einen Hundekeks mehr als sonst bekommen hatte. Er war
schlank und wusste genau, wie viel er brauchte – instinktsicher.
Ein anderer war groß und stattlich, wog über
30 kg und war damit nicht zu dick.
Ein dritter war zart gebaut, brachte 24 kg
auf die Waage und konnte nicht abnehmen.
Ein vierter wog 28 kg und hatte damit eine
ideale Figur. So ist
das: unterschiedlich. Auch bei der Rasse von mir und Loui.
Loui
wiegt viel weniger als ich, ist aber auch deutlich kleiner und zarter. Die Rippen und die Wirbelsäule
wollen die Zweibeiner fühlen können. Sind
diese Knochen zu sehen, ist der Hund zu mager. Und ein
wenig Taille sollte ein Hund haben. Dann
stimmt das Gewicht. Auf den
Verpackungen von Hundefutter sind Mengenangaben, als Anhaltspunkte. Alle
Hunde, die hier gelebt haben, haben weniger gebraucht, obwohl sie genug
Bewegung hatten. Frauchen
hat mal mit dem Ernährungsberater von einer Futterfirma telefoniert. Dieser
Herr Doktor hat gesagt: „Wenn wir eine zu große Menge draufschreiben würden, würden
die Leute ja sagen, dass unser Futter dick macht.“ Hm – was
soll man davon halten?! Ich
werde regelmäßig gewogen, weil die gemopsten Kekse nicht „zu B(a)uche“
schlagen sollen: 20 g Keks sind wie 100 g Nassfutter. Mit Affen wurde geforscht, dass wenig Futter
die Tiere länger jung bleiben lässt. Das gefällt mir. Benjie, der auch
lange jung bleiben möchte |
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6.9.2024 Gestern fragte eine Freundin per
Mail, ob Frauchen ein Mittel gegen Flöhe wüsste – „wir kämpfen schon seit 3 Wochen
dagegen an“. Wir auch. Eigentlich schon viel
länger, aber da waren es nur wenige Flöhe pro Tag. Vor 3 Wochen, Mitte August, ist auch
bei uns die Zahl der Flöhe explodiert. Zufall? Unser Tierarzt hat mal gesagt, dass
so was bei einem bestimmten Luftdruck passiert. Tiere in der Natur bringen die Flöhe
mit: Katzen, Vögel, Mäuse, Igel, Maulwürfe, Ratten … Alle haben ihre speziellen Flöhe,
die ein bisschen anders aussehen – und auch auf Hunde springen. Von winzig klein bis Monsterflöhe
haben wir schon einige gehabt. Die meisten sollen Katzenflöhe sein. Katzen stromern nachts durch unseren
Garten und bringen Vögel um. Die Reste finde ich morgens:
Feder-Schlachtfelder. Nein, Frauchen weiß auch nichts, das
hilft, Flöhe davon abzuhalten, dass sie auf Hunde springen. Sie weiß auch nichts, das Flöhe
sicher killt. Vieles wurde hier jahrelang vergeblich probiert. Von Jahr zu Jahr kommen heftigere
Flohmittel auf den Markt, weil die Flöhe sich an die Wirkstoffe gewöhnen. o Natürliche
Mittel kann man vergessen, homöopathische auch. o Spray,
das bei gesundheitlichen Problemen abgewaschen werden konnte (Nervengift!),
wirkt nicht mehr. Parasitensprays
für Menschen sind für Hunde oft hochgiftig (z. B. Mückenmittel mit DEET). o Mit Spot-on, das ins
Blut geht, sind die Flöhe immerhin etwas lahm, wenn Herrchen und Frauchen sie
fangen wollen. Ob sie
je daran sterben würden, wissen wir nicht, weil sie vorher gefangen werden,
mehrmals am Tag. o Einige
Hunde sollen mit den neuartigen „leckeren
Kautabletten“ schwere Probleme bekommen haben (Leber,
Nieren, epileptische Anfälle … Tausende Euro für den Tierarzt und dann
eingeschläfert). Eine
Freundin schrieb, es ist „echt gruselig“, wenn man sich online mal umsieht. „So was
kommt mir nicht in unsere Hunde!“, sagt Frauchen. Laut
Beipackzettel natürlich „harmlos“ … Vielleicht, für einige Anwendungen – und
dann?! Wichtig ist, Flöhe so schnell wie möglich unschädlich zu machen,
damit sie sich nicht vermehren: Hund absuchen, oft die Wohnung
aussaugen, Dampfreiniger, Körbchen und Decken waschen, Umgebungsspray. Wenigstens versuchen, die Plage
damit in den Griff zu bekommen. Herrchen und Frauchen hatten schon
Fogger im Einsatz und haben auch schon einmal den
ganzen Garten mit Insektizid ausgesprüht (was leider auch Nützlinge getötet
hat). Genützt hat das alles nichts. Flöhe
sind überall, im Park genauso wie auf anderen Hunden. Ich hatte schon voriges Jahr im
August berichtet. „Im Sommer haben alle Hunde Flöhe“,
sagte der Doc. Wenn Herrchen und Frauchen es nicht
wüssten, würde man uns gar nichts anmerken. Wir kratzen uns nicht, beißen uns
nicht ins Fell und haben keine roten Bäuche, also keine Flohallergie. Frauchen
vermutet, dass die Bachblüte 10/Crab Apple uns hilft, den juckenden
Flohspeichel loszuwerden. Von der Crab-Apple-Verdünnung bekommen wir immer einen
Spritzer in den Trinknapf. Wer seinen Hund stärken will
(schwache Tiere sind anfälliger für Parasiten), gibt noch 4/Centaury und
23/Olive dazu. Benjie, der auf Schnee im Winter hofft, denn
dann war hier immer sofort Ruhe Die Flohsuche sieht bei uns so aus: Ich springe auf den Pflegetisch,
wenn Frauchen die Utensilien bereitlegt. Ich will die Flöhe ja loswerden. Mit der flach greifenden Pinzette
(aus der Apotheke) fängt Herrchen die Flöhe unterm Bauch. Bevor Frauchen mit dem Flohkamm
durch mein Fell kommt, muss sie mich bürsten und kämmen. Das dauert jedes Mal eine halbe
Stunde. Jede Körperseite zweimal, weil die
Flöhe auch auf die andere Seite krabbeln. Bei Loui geht es schneller. Frauchen
hat ihm die Haare kurzgeschnitten, sonst kam sie mit dem Flohkamm nicht
mehr durch seine Locken. Für langes Beardie-Fell, durch das
der Flohkamm nicht durchkam, hatte Herrchen früher noch eine Stirnlampe: Im Licht laufen die Flöhe los, dann
erkennt man sie leichter. Bei meinem kurzen, weißen Fell geht es ohne Lampe.
Fertig. Als Dankeschön fürs Stillhalten
bekommen wir jedes Mal ein Stück getrocknete Entenbrust. Unter dem Laken liegt übrigens ein
weiches Polyesterfell, damit wir es bequem haben. Das Laken wird jeden Tag gewechselt.
Die Waschmaschine hat gut zu tun … |
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31.8.2024 Loui ist ruhig und eigensinnig. Ich bin ein lustiger Kasper mit
einer empfindsamen Seele. Ob Loui aus dem Wassernapf
schlabbert oder ich, das können Herrchen und Frauchen am
Geräusch erkennen. Unser Bellen klingt natürlich auch
unterschiedlich.
Hier, wo ich wohne, waren drei
Jahrzehnte lang auch mehrere Hunde von derselben Rasse: 2 Foxterrier, 4 Bearded Collies und
3 Petit Bassets. Alle anders, jeder mit seiner
eigenen Persönlichkeit und Stimme. Man kann nie sagen: „Diese Rasse ist
so“ und eine andere Rasse ist so – abgesehen von vererbten Anlagen wie
Jagdtrieb und Hütetrieb natürlich. Gerade sind zwei Beardie-Welpen bei
Freunden von Frauchen eingezogen. Auch sie sind was Besonderes –
nicht nur, weil sie eine gute Abstammung haben. Jeder Welpe ist schon eine kleine
Persönlichkeit und weiß, was er will. Jeder bringt eigene Anlagen mit,
kommt damit zur Welt und möchte gefördert werden. Auch der Name
wirkt sich auf die Persönlichkeit aus. Weil er eine eigene Schwingung hat.
Wie die Stimme. Die Welpen haben ausländische Namen
bekommen. Einer heißt übersetzt „charmanter,
edler, vornehmer und guter Freund“, der andere „freundlich, ruhig,
friedlich“. Mein Frauchen freut sich darauf, die
beiden Beardie-Jungs durch ihr Leben zu begleiten, wenn auch nur aus der Ferne. Benjie, dessen Zuchtbuch-Name Charmeur
Ben bedeutet: „charmanter Sohn“ (jüngste Söhne werden oft Benjamin
genannt, das heißt: „Sohn des Glücks“ – und ich bin hier der Jüngste) |
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17.8.2024 Wenn uns beim Spaziergang Leute
entgegenkommen, riechen die fast alle gleich: nach
Duschgel. Manche ein bisschen mehr nach
Zitrone oder nach Apfelfrische, aber immer nach Chemie. „Riecht wie Klostein im öffentlichen
Urinal“, hat mal jemand gesagt. Keine Ahnung, wie Klostein riecht. Meine Urinale riechen nach Baum,
ganz natürlich und rein pflanzlich. Das tägliche Duschen wird überbewertet. Das macht nur die Haut kaputt. Bei
Hunden jedenfalls. Angebracht ist eine Dusche, wenn
jemand als Bauarbeiter schmutzig von der Arbeit kommt. Und wenn Zweibeiner in diesen
„Hundstagen“ schwitzen wie ein Hund, der kaum Schweißdrüsen hat, nur
feuchte Pfotenabdrücke hinterlassen kann und hecheln muss. Oder wenn ein Hund schlammbraun oder
grünblau aus einem See kommt (giftige Blaualgen!). Mir
reicht zwei-, dreimal Duschen im Jahr. Das hatte ich ja schon
erzählt. Je mehr Shampoo an die Haut kommt,
desto schneller wird sie wieder fettig. Weil die Haut sich wehrt.
Ich werde jeden Tag gebürstet. Die Wildschweinborsten-Bürste reinigt mein Fell. Menschen haben kein Fell. Nicht viel
jedenfalls. Wenn sie ihr Kopffell jeden Tag
waschen, wird es auch schnell fettig. Zweibeiner könnten ihre Haut
bürsten, mit einem Sisalhandschuh abschrubbeln. Dann wird sie sauber und zart. Zum Waschen könnten sie Waschlappen
benutzen und eine hochwertige
Seife mit natürlichem Duft, nicht mit Chemiegestank. Das wäre auch umweltschonender,
verbraucht nicht so viel Wasser wie jeden Tag morgens und abends
eine Dusche. Und es würde viel weniger
Duschgel-Chemie in die Umwelt kommen – am Ende auch in mein Trinkwasser. Manche Leute übertreiben es ganz arg
mit der Reinlichkeit. „In meiner Wohnung kann man vom
Fußboden essen“, sagen sie. Alles soll klinisch
rein sein. Das stinkt dann auch nach Chemie. Und dann werden sie krank, ihre
Kinder auch: Allergie, weil der Körper nicht
weiß, welche Stoffe harmlos sind. Er hatte ja kein Trainingslager. Das ist längst bekannt:
„Bauernhofstudie“ und Ungleichgewicht bei Darmbakterien. Solche Leute wollen auch ständig
„detoxen“, sich innerlich reinigen – aus lauter Angst, dass immer
irgendwas Schlimmes in ihnen ist. Die würden nie einen verbuddelten
Keks essen, wo noch Erde dran ist. Benjie, der schon mal mit Frauchens Jodseife
gewaschen wurde (die ist basisch, für Pferde nimmt
man die auch) |
Wildschwein-Borsten reinigen das
Haar von Mensch und Hund schonend. ist das Hauptmittel bei Allergie, denn es geht um Intoleranz – mit Wirkung auf die Darmbakterien. |
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10.8.2024 Als Herrchen und Frauchen 1988 ihren
ersten Hund suchten, hätte Frauchen gern einen Englischen
Cocker Spaniel genommen. So ein Hund hatte ihr nämlich das
Vertrauen zu Hunden zurückgegeben, nachdem sie zweimal schlechte
Erfahrungen mit losgerissenen Kettenhunden gemacht hatte. Ohne diesen lieben Cocker hätte sie
wohl nie Hunde gehabt. (Danke, Raffy!)
20 Jahre später kam Filou, ein Petit
Basset wie ich. Er hatte Schlappohren. Die waren
aber nicht sehr lang und sein Fell war kurz. Die Ohren waren also nicht
schwer. Noch mal 10 Jahre später kam Loui.
Seine Ohren sind auch nicht allzu lang. Dann wurde ich bestellt – von meiner
Mama, die ziemlich lange Ohren hat. Herrchen und Frauchen hätten sich
woanders nach einem Welpen umgesehen, wenn meine Rasse nicht so selten
wäre und wenn nicht die meisten Petit
Bassets sehr lange Ohren hätten und wenn ich nicht von Loui
abstammen würde. Ich hab die langen Ohren von meiner
Mama geerbt. Und ich hab viel längeres Fell als Filou. Ständig hab ich schmieriges braunes Zeug in den Ohren, das jeden Tag da rausgeputzt werden
muss. Mit desinfizierendem Pflegeöl und Wattepad. Normalerweise sind Hundeohren „selbstreinigend“. Nicht bei schweren
Schlappohren … Immerhin hab ich keine Entzündung
(rote Ohren), keine Milben (braune Brösel in den Ohren), ich muss mich nicht an den Ohren
kratzen und es juckt auch nicht. Manche Hunde kriegen so was
Schmieriges, wenn in den Ohren Pilze wachsen und wenn Futter und Verdauung nicht
optimal sind. Bei mir ist es was anderes: Es kommt
einfach zu wenig Luft in die Ohren. Wenn alles dicht und kuschelig warm
und feucht ist, fühlen sich Bakterien wohl: „Kleinklima“. Haare aus den Ohren zupfen, wie es bei
Beardies gemacht wird, geht bei mir nicht, tut höllisch weh. Ohrmittel helfen kaum. Und die Haare an den langen Ohren
wachsen und machen die „Behänge“ noch schwerer. Ehe ich mal wieder drauftrete und
losschreie, kürzt Frauchen meine Ohrhaare. Jetzt, im Sommer, sind die
Innenseiten meiner Ohren fast kahl und die Außenseiten 4 cm kürzer, also rund um die Ohren kurz
abgeschnitten, damit die „Behänge“ nicht so schwer sind und Luft in die Sommerohren kommen kann. Wenigstens ein bisschen. Jetzt fühle ich mich viel besser.
Und sehe auch besser aus. Benjie, der sich freut, dass er bei seiner
Mama bestellt wurde
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Jagdhunde, die Spuren folgen sollen, haben lange „Behänge“ – auf Kosten der Ohr-Gesundheit. |
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3.8.2024 Im Radio wird bei einer
Straßenumfrage jedes Wochenende die Frage gestellt: „Was war Ihr Highlight der Woche?“ oder: „Was hat Sie diese Woche
besonders glücklich gemacht?“ Mein Frauchen findet es manchmal
schwierig, mit etwas Besonderem darauf zu antworten. Immer sind es Loui und ich, die Frauchen jeden Tag am glücklichsten machen. Wenn mein Frauchen zurückdenkt, waren einige ihrer schönsten Momente im Leben die, als sie ihre Hunde zum ersten Mal im Arm hatte. Diese Momente bleiben als Bilder im Herzen. Da kommt keine gut bestandene Prüfung und keine Auszeichnung mit. Liebe ist größer als alles andere. Natürlich auch die Liebe zu Vierbeinern. Es gab einige Tiefschläge, wie in jedem Leben, aber mit uns 9 Hunden auch neunmal glückliche Jahre. Manchmal war „Das tut man nicht!“ das Beste, was Frauchen passiert ist. Hätte sie auf andere Leute gehört, hätte sie das Beste verpasst – wie uns Hunde, für die in der Verwandtschaft keiner Verständnis hatte: „Wie kann man nur!“ Das Leben führt Regie. Es muss nicht perfekt sein, um gut zu sein. Zwei, drei Kinder haben gefehlt, aber Frauchen lacht, wenn sie sagt: „Neun Kinder hätte ich nicht zur Welt bringen wollen.“ Zufrieden sein, auch wenn einem Knüppel zwischen die Beine geworfen werden, die die Laufrichtung ändern und zu ganz anderen Zielen führen als geplant. Mit uns Hunden waren es gute Ziele, und immer wieder haben wir Vierbeiner Neues und Schönes ausgelöst.
Heute sind Herrchen und Frauchen 40 Jahre verheiratet: „Rubinhochzeit“. Viele Paare schaffen eine so lange gemeinsame Zeit nicht. Sie kapitulieren, sobald es einmal schwierig wird. „Halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme“, hat Frauchens Patentante mal gesagt. Alles Gute ist ein „Edelstein“ in der Krone des Lebens. Also, wenn’s schwierig wird: „Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen!“ Und wenn einer sich mal am anderen reibt, polieren sie sich gegenseitig, so dass ihr „Edelstein“ – der Charakter – einen einzigartigen Schliff bekommt. Man kann nicht alle Edelsteine des Lebens behalten, aber es ist schön zu wissen,
dass sie einmal da waren. Benjie, der auch ein kostbarer „Edelstein“ ist
Frauchen schenkt Herrchen heute ein Bild von uns 9 Hunden, das
eine Künstlerin
als Collage zusammengestellt hat. |
Wenn Herrchen und Frauchen vor 40 Jahren gewusst hätten, was – und wer – noch alles kommt … |
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27.7.2024 … ist die Familie in Sorge und „mit
krank“. Sorgen machen nämlich krank. Loui war ein paar Tage nicht gut
drauf. Er lief ganz wackelig, lag
zusammengerollt neben seinem Körbchen und konnte sich beim Essen nicht auf
den Beinen halten – wenn er denn überhaupt was gegessen
hat. Zwei Tage gar nichts. Übergeben hat er sich auch ein paar
Mal, und der schöne neue Teppichboden hat
schon wieder Hundeflecken, die nie ganz raus gehen. (Oder hat einer meiner Leser einen
heißen Tipp für uns? Natron, Rasierschaum & Co. schaffen das nicht.) „Macht nichts“, sagen Herrchen und
Frauchen. Wer krank ist, kann ja nichts dafür.
Keiner würde deswegen schimpfen. Loui allein weiß, ob es die Wärme
und der Kreislauf waren oder die Läufigkeitsspuren der
Hundemädels (die schlagen ihm jedes Mal auf den Magen) oder ob er sich an der Treppenstufe
schmerzhaft vertreten hat oder ob es mit dem Flohmittel
zusammenhing, das wir gerade bekommen hatten. Man kann ja auch mehrere Baustellen
haben … Fieber hatte er nicht. Frauchen hat Loui gepäppelt mit
Bachblüten, Schüßlersalzen und was sie sonst noch so kann. Reconnective Healing ist
interessant. Signaturenlehre auch
(Hellblau und Malventee tun Loui’s „Typ 5“
gut). Es wurde dann von Tag zu Tag besser. Zuerst ist Loui ohne Hilfe in den
Garten gelaufen, dann hat er weiches Futter gegessen,
dann „sogar“ ein Leckerli, dann wollte er beim Spaziergang mit,
die Oldie-Karre war sicherheitshalber dabei. Inzwischen gehen wir wieder wie
gewohnt zusammen los und Loui kommt, wenn eine
Leckerlitüte raschelt. Er kann noch gut hören und ist
ziemlich fit für einen Zwölfjährigen. Benjie, der auch in
Sorge war und oft geprüft hat, wie es Loui geht
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23.7.2024 Wir haben ein Schild gesehen: Ein
süßer kleiner weißer Schnuffel wird vermisst. So was ist ein Albtraum für jeden
liebenden Hundehalter. Zum Glück gibt’s Mikrochips und
Suchorganisationen wie Tasso. Wichtig ist, dass der Hund
registriert ist, sonst nützt der Chip gar nichts. Mehr darüber hatte ich voriges Jahr
schon mal erzählt, unter „Fundsachen“. Es gibt auch GPS-Tracker, mit denen
man einen Hund wiederfinden kann – sofern man nicht vergessen hat, den
Akku aufzuladen, das kommt auch vor. All das ist keine Garantie dafür,
dass es dem Hund noch gut geht. Nicht jeder Finder ist ehrlich. Und Diebe können Schlimmes mit
gestohlenen Haustieren vorhaben – Labor, „Zuchtmaschine“ und so. Also aufpassen, aufpassen,
aufpassen! Ab und zu sehen wir Hunde, die vor
Geschäften warten müssen. Frauchen stellt sich dann zu dem
Hund und passt auf, dass ihn keiner klaut. Jemand fragte: „Würden Sie Ihren
Hund von einem Geschäft anbinden?“ Nein, nie und nimmer! Das wäre ja
fast eine Einladung zum Diebstahl. Heute war ein Airedale Terrier vor
einem Geschäft an kurzer Leine angebunden, in der heißen Sonne geparkt. Manche Leute denken einfach nicht
nach … Auch bei Freilauf kann viel
passieren. Kommt der Hund nicht, wenn er
gerufen wird, wenn er vielleicht sogar Wild hetzt und auf eine Straße läuft, bricht Panik aus: „Der Hund ist
weg!“ Womöglich sucht man ihn stundenlang vergebens. Freilauf also nur, wenn der Hund
sehr gut gehorcht und auch bei Ablenkungen zurückkommt. Benjie, der nicht
100 % gehorsam ist (welcher Hund ist das schon …) und besser an der Leine in
Sicherheit bleibt Heiß
heute! Wir
haben gerade von einem Hund gehört, der mit in den Urlaub genommen wurde –
nach Rimini! Manche
Leute denken wirklich nicht nach. |
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18.7.2024 Heute wäre Monty’s 15. Geburtstag
gewesen. Wenn Frauchen im Büro aus dem
Fenster sieht und ich auf dem Ausguck im Büro liege, können wir ihn fast noch sehen: Wir werden dich und dein Lächeln nie
vergessen, Monty! Benjie, der auch lachen kann und dafür
sorgt, dass Frauchen fröhlich bleibt |
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Es ist eine Weile her, da sah mein
Frauchen auf einer Wiese eine etwa 50 Jahre alte Frau, die ihren Vierbeiner mit der Leine
so heftig verprügelte, dass der arme Kerl sich am Boden krümmte und schrie. Frauchen ist natürlich zu der Frau
gerannt und hat verlangt, dass sie sofort aufhört. „Mischen Sie sich nicht ein!“, rief
die Frau. „Meine Sache, wie ich den Hund erziehe!“ Dann hat sie sich feige aus dem
Staub gemacht.
Herrchen und Frauchen mussten leider
die Erfahrung machen, dass das Tierschutzgesetz oft wenig greift. Eingegriffen hat bei dieser Frau
wenig später das Schicksal: Eines Tages saß sie im Rollstuhl. „Böse Menschen sorgen selbst dafür,
dass sie krank werden“, sagt mein Frauchen, „weil ihre Körperzellen durch
Bosheit und andere negative Gefühle kaputtgehen.“ Oder auch, weil böse Menschen die
gleiche böse Energie auf sich ziehen: Gesetz der Anziehung, dann
werden sie selbst Opfer. Die böse Frau wurde im Rollstuhl
plötzlich freundlich und sehnte sich danach, Hunde zu streicheln. Früher hatte sie immer wieder andere
Hunde gehabt, im Pflegeheim durfte sie kein Tier haben. Sie hat mein Frauchen dann nicht
mehr erkannt. Die Frau erzählte von einer Katze,
die zu ihr ans Fenster kam, und wie sehr sie sich darüber freute. Frauchen hat der Frau nicht
verraten, dass sie sie von dem Vorfall kannte, und gab ihr eine Chance: Die Frau durfte einen meiner
Vorgänger streicheln – und lächelte dabei.
Und nun reden sie im Radio und im
Fernsehen alle aufgeregt von Gewalt, nach einem Attentat auf einen
zornigen Mann, der viele Gegner hatte und nun bedauert wird. Öffentlich sind sich alle einig:
„Gewalt dulden wir nicht!“ Nicht öffentlich wird von einer
abgekarteten Sache gemunkelt: zu viele Ungereimtheiten. Wer weiß … Womöglich hat das Opfer den Anschlag
unbewusst angezogen, mit seiner Wut und seinem Hass.
Gefühle sind der Schlüssel zu Gut
und Böse. Daran erkennt man, was man anziehen wird. Jeder sollte nur gute Gefühle haben:
um gesund zu sein und keinen Schaden anzurichten. Benjie, der glaubt, dass auch der böseste
Mensch einen guten Kern hat – man muss ihn nur finden und ansprechen |
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14.7.2024 Die Angst geht um. Ich rieche sie. Hunde können Angst riechen. ·
Eine Rentnerin, die nicht mehr allein mit
ihrem Hund spazieren gehen mag, hat geschrieben: „Traurig,
was aus Deutschland geworden ist und dass man sich nirgendwo
mehr sicher fühlen kann. Aber
nichts gegen Ausländer sagen, dann ist man ja Rassist.“ ·
„Armes Deutschland!“, höre ich Leute sagen,
mit denen Frauchen unterwegs spricht. Ein
arbeitsloser Mann hat gesagt: „Mein Kühlschrank und mein Geldbeutel sind leer, aber
junge Bengels, die kein Wort Deutsch sprechen, die haben das neueste Handy! Ich kann
mir keins leisten und werde abgehängt!“ ·
Ein Nachrichtensprecher hat gesagt: „Die
Sicherheit in Deutschland ist ernsthaft gefährdet.“ Und:
„Die Straftaten von Personen mit
Migrationshintergrund haben um 18 % zugenommen.“ Und:
„Die Menschen fühlen sich nicht mehr sicher. Sie haben Angst, bestohlen und angepöbelt zu werden.“ So wie
ich als Hund manchmal im Park von Artgenossen angepöbelt werde. Das sind
aber nicht alles Hunde aus dem Ausland. Wie bei
Menschen: Es sind auch welche von hier, deren Zweibeiner sie nicht gut
erzogen haben. Von den vielen Fremden fühlen sich
die Einheimischen überrannt. Kein Wunder, dass sie ihr Territorium und ihre
Ressourcen beschützen wollen wie ein Hund, in dessen Revier andere Hunde
einfallen, die seinen Garten, sein Körbchen, sein Futter haben wollen. Die „hohen Tiere“, die ihre Schäfchen
im Trocknen haben, sagen: „Wir sind ein reiches Land.“ Sie wollen nicht sehen, wie schlecht
es vielen Menschen geht. Mit Angst auch vor hohen Kosten zum
Leben, vor hohen Mieten, vor Krankheit und Armut, vor Naturkatastrophen und Krieg, vor
einer schlimmen Zukunft für ihre Kinder und Enkel … Alles wird unter
dem Deckel gehalten. Unter dem Deckel brodelt es wie in einem
Kochtopf. Die Zweibeiner haben Angst, dass
ihnen alles um die Ohren fliegt, auch mit viel „rechts“. „Im weltweiten Glücksatlas ist unser
Land dieses Jahr von Platz 16 auf Platz 24 gerutscht“, sagt Frauchen. Die Leute sind nicht mehr zufrieden.
Sie fühlen sich ungerecht behandelt, wenn Ausländer „alles“ bekommen und
sie selbst wenig.
Als Frauchen in den 1970er-Jahren in
Österreich leben und arbeiten wollte, durfte sie das nicht, ohne mit einem
Einheimischen verheiratet zu sein. Das hat sie damals für unfair
gehalten. Jeder sollte leben können, wo er möchte. Darum findet sie es eigentlich gut,
dass heutzutage alles etwas offener ist – „Weltbürger“. Sie versteht aber auch, ·
dass die Einheimischen sich beim Einkaufen im Discounter nicht
wie in Arabien, Russland, Polen usw. fühlen wollen. ·
In Arztpraxen und
Kliniken arbeiten viele ausländische Mediziner, die man
kaum versteht – und wenn man nachfragt, werden sie ungeduldig oder sogar
böse, so dass
die Patienten sich nicht trauen, ein zweites oder drittes Mal nachzufragen. Dann
geht keiner gern zum Arzt und vernachlässigt eher seine Gesundheit. Und ist
auch deshalb unzufrieden. ·
Auf den Straßen trifft man pöbelnde Männer
mit Macho-Mentalität. Die
setzen auf Muskeln statt auf Hirn, aber
wenn sie mit dem Gesetz in Konflikt kommen, verdrücken sie sich feige, auch
in ihr Heimatland. Wir
kennen auch einen Jungen, den sein arabischer Vater „auf Mann getrimmt“ hat, mit
Spielzeugwaffen und Kampfsport. Hoffentlich wird kein Terrorist aus ihm … Natürlich sind nicht alle so – und
manchmal lautet ein übersetzter Nachname einfach „Zimmermann“. Schon vor 30 Jahren sagte Frauchens
Vater: „Früher wurden Kriege geführt und
die Fremden fielen ein. Heute kommen sie einfach und bleiben.“ Damals fand mein Frauchen das
fremdenfeindlich, heute kann sie ihren Vater verstehen; denn bis heute sind noch viel mehr
Fremde ins Land gekommen. Alles, was zu viel ist, ist nun mal
nicht gut. Wie zu viele Leute in einem
überfüllten Zug oder zu viel langes Fell oder viele Flöhe im Hundepelz.
Auch viele Hunde kommen aus dem
Ausland. Die meisten sind freundlich. Wir Hunde machen keinen Unterschied
und kennen keine Grenzen. Die Zweibeiner sollten die ganze
Erde als ihre Heimat betrachten und sich Mühe geben, einander zu
verstehen. Benjie, der jeden mag, der ihm nix tut |
In
Norddeutschland sagt man: Heimat ist, wo man auch abends „Moin“ sagt. |
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8.7.2024 Heute war ich mit Frauchen in einem
Eiscafé. Sie hatte einen wertvollen Gutschein
geschenkt bekommen und sollte sich das Eis auf Italienisch
bestellen, weil sie die Sprache lernt. Eine nette Idee. Die Inhaber-Familie kommt nämlich
aus Italien und macht ganz köstliches Eis.
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5.7.2024 Frauchen wollte mal sehen, ob ich an
Monty’s Klapptisch essen mag statt auf dem Fußboden vor dem
Backofen. Groß genug bin ich dafür. Monty ist schon fast 3 Jahre nicht
mehr hier. Aber irgendwie ist er doch hier, wir
denken oft an ihn. Frauchen hat also meinen Napf auf
seinen Klapptisch gestellt. Ich wollte da nicht essen. Das ist
doch Monty’s Platz! Frauchen hat mir immer wieder
gezeigt, dass ich da essen darf. Nein, auf keinen Fall – und wenn ich
an diesem Morgen verhungert wäre! Benjie, der immer noch großen Respekt vor
Monty hat Unter dem Klapptisch stehen zwei Trinknäpfe. Einer in Reserve, weil ich oft meinen Schmuddelbart eintauche. |
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3.7.2024 „Je älter man wird, desto voller
wird der Kalender mit Gedenktagen“, sagt Frauchen. Nicht nur Geburts- und
Hochzeitstage, auch Sterbetage. Die Geburtstage von uns 9 Hunden hat
Frauchen im Kopf, die Daten der Abschiedstage nur im Kalender. Traurige Erinnerungen soll man nicht
„warmhalten“, sondern sich am Schönen freuen. Heute vor 27 Jahren kam Beardie
Merlin zur Welt. Wie er auf Umwegen zu Frauchen fand,
das ist eine ganz besondere Geschichte. Wenn das Schicksal etwas will … Benjie, der Merlin gern kennengelernt hätte Merlin, ein sanftes Seelchen (1997 – 2011) |
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1.7.2024 Vor unserem Haus hielt ein Auto mit
einem 4 Monate jungen Collie. Ein Mann stieg aus. Den kannte
Herrchen noch von seiner Arbeit. Der Mann hat gefragt, was man machen
kann, wenn ein Hund neben der Straße Angst
hat und sich nicht lösen will. Immerhin wusste er, dass Hunde sich
lieber auf Gras als auf Steinpflaster erleichtern. Der junge Collie kam aus einer
Zuchtstätte weit draußen auf dem Land. Vielleicht hat er in seinen ersten
Monaten beim Züchter nie eine Straße gesehen. Dann hat der Mann erzählt, dass die
Züchterin den jungen Hund für minderwertig hielt, weil der weiße Collie-Kragen nicht
rundum geht. „Ich will ihn nicht ausstellen,
darum hab ich ihn trotzdem genommen“, hat der Mann gesagt. Mein Frauchen hat so was Ähnliches
auch von Bearded Collies gehört: Ist ein Vorderbein farbig und das
andere weiß, soll der Hund minderwertig sein: „unharmonisch“. Manchmal werden solche Hunde sogar
mit Preisnachlass verkauft, auch wenn sie dem Rassestandard
entsprechen. Kein Grund, sie zu verramschen wie
Ware „mit kleinen Fehlern“! Andererseits preisen manche Züchter
Beardies mit zu viel Weiß am Kopf als „etwas Besonderes“ an, obwohl das aus gutem Grund nicht
sein soll: Solche Hunde können taub sein, auch Taubheit vererben.
Gerade wurde wieder ein E-Wurf
Beardies geboren. Mein Frauchen hält diese Welpen für
„genetisch wertvoll“, mit einigen „guten alten Genen“. Mal abwarten, ob auch ein Earl oder
eine Emily dabei ist. Benjie, dem seine Fellzeichnung völlig
egal ist und der jeden Hund für wertvoll hält |
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1.8.2023 Warum dieser Blog? Weil viele Leute Monty’s Tagebuch vermisst haben. Monty ist im Himmel. Die Fans von ihm, die wir nicht kennen, wissen nicht, wie es bei uns weitergeht. Ich konnte ja nicht in Monty’s Tagebuch schreiben. Heutzutage heißt ein Tagebuch „Blog“ und wird von unten nach oben gelesen. Na ja … Manchmal erlebe ich was. Zwar nicht mehr so viel wie meine Vorgänger auf Reisen im Wohnmobil, aber: „Irgendwas ist immer“, sagt Frauchen. Wenn mal nichts ist, kann ich auch Döntjes erzählen. Döntjes, so heißen bei uns im Norden alte Geschichten. Und manchmal stoße ich mit der Nase auf etwas, das nicht in Ordnung ist. Hunde erkennen das oft klarer als die Zweibeiner, denn Hunde haben ein reines Herz. Mein Frauchen hilft mir und gibt einige Infos dazu. Vieles weiß ich als Hund ja nicht so genau. Frauchens Leser freuen sich über Hundetipps und Hinweise zu Bachblüten. Solche Tipps finden hier auch Platz – so, wie’s gerade kommt.
Benjie, der in 5 Jahren schon viel erlebt hat |
Monty war mein Zieh-Papa |
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Ich bin Benjie. Wo ich aufgewachsen bin, hieß ich Charmeur Ben. Charmeur – klar, weil ich einer bin. Und ein Franzose bin ich auch, meine Rasse jedenfalls: Petit Basset Griffon Vendéen. Also kein Bearded Collie, wie meine Vorgänger. Ich guck nur so ähnlich. Und bin pflegeleichter als die großen netten Wuschels, deren Fell immer mehr geworden ist. 4 Bearded Collies haben hier gewohnt. Einen hab ich noch gekannt, Monty. Dann sollte Schluss sein mit viel Fell. Mein Frauchen hat die Beardie-Webseiten gemacht. Ihr Name ist Liesel Baumgart. Mein Blog müsste also eigentlich BBB heißen – Benjie Baumgart Blog. 2 Bs reichen. In unserem Zuhause werde ich oft „du Kasper“ genannt. Weil ich meistens lustig bin. Ich hab aber auch eine ganz empfindsame Seele … Bei uns wohnen Herrchen und Loui. Loui ist mit mir verwandt, obwohl er kein Kasper ist. Er war mal Zuchtrüde, wo ich geboren wurde. Als er hier 2008 adoptiert wurde, war er schon 6 Jahre alt. Nichts bringt ihn aus der Ruhe.
ich – Loui „Wenn Hunde reden könnten“, so hieß 1996 Frauchens erstes Buch. Liebe Menschen, die sich in Tiere einfühlen können, mögen es, wenn Hunde „reden“. Auch wenn Hunde mit ihren Gedanken reden, telepathisch. Das geht! Darum schließt sich hier der Kreis, wenn ich rede – oder schreibe.
Benjie, der von Herz zu Herz mit seinem Frauchen spricht |
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