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28.8.2025 In
unserem Briefkasten war ein Zettel: „Stromabschaltung“. Eine
Stunde lang kein Strom, früh am Morgen. Alle
technischen Geräte sollten vorher vom Stromnetz genommen werden: Computer,
Fernseher … Frauchen musste rechtzeitig mit dem Haareföhnen fertig sein. Das Licht
ging aus. Das Radio
hat nicht mehr funktioniert. Die
Kaffeemaschine blieb still. Der
Kühlschrank und der Eisschrank mussten mal eine Weile durchhalten. Die
Waschmaschine konnte warten. Das
Telefon hat geblinkt, weil das angezeigte Datum nicht mehr stimmte. Der Herd
blieb „tot“, die Uhr am Herd stand plötzlich auf 12. Selbst
das Wasser braucht Strom, damit es durch die Leitung gepumpt werden kann. Im
Supermarkt war kein Licht, die elektrische Eingangstür war zu – keine
Brötchen für Herrchen. Wie abhängig die Zweibeiner vom Strom sind! Ohne
Strom steht das Leben still. Sogar in
jeder Körperzelle soll Strom fließen. Strom in
den Nerven und Strom im Gehirn. Bei manchen Leuten gibt’s da mal einen
Kurzschluss, dann rasten sie aus. Auch das Herz steht ohne Strom still. Ärzte geben Herzen
einen gewaltigen Stromstoß, damit sie wieder schlagen. Und jeden
Tag ist der Strom, der im Herzen fließt, all der Strahlung um uns rum
ausgesetzt, Strahlung
von Computer, Telefon, WLAN, Kabeln, Sendetürmen. Strahlung
von „belastenden technischen Feldern“. Hat ein Baubiologe gesagt. Das Herz
reagiert darauf, gerät aus dem Takt, es kommt zu Herzkrankheiten und Krebs.
Hat eine Ärztin gesagt. Was macht
man in einer stromlosen Zeit? Viele
Leute werden ins Handy geguckt haben, das machen sie ja sowieso oft. Telefonieren
mit Handy funktioniert bei Stromausfall, wenn es aufgeladen ist. Die
Ladestation funktioniert nicht. Lesen
geht. Geschichten erzählen geht. Musik
machen mit Gitarre, Klavier und so geht auch, „von Hand gemacht … bei Nacht und Stromausfall“. Mit dem
Hund spielen geht. Und Hunde
füttern: Die Küchenwaage zum Abwiegen vom Futter hat eine Batterie. In
unserem Wohnmobil könnte Frauchen zur Not
mit Gas kochen. Oma hat
mal gesagt: „Du musst immer ein paar dicke Kerzen im Haus haben“, für den
Notfall, wenn alles dunkel bleibt. Eine Freundin
kann funken. „Das geht noch, wenn alles andere nicht mehr geht“, hat sie mal
geschrieben. Das Radio
kann notfalls mit Batterien die wichtigsten Meldungen ins Haus bringen.
Manchmal
laden sich lange Hundehaare mit Strom auf: auf einem Teppich aus Kunstfasern,
im Auto oder bei Gewitter. Toby kennt
das. Frauchen hat schon mal einen kleinen Stromschlag
bekommen, als sie ihn gestreichelt hat. Früher
bei meinen Vorgängern, bei den Beardies mit ihren langen Haaren, gab es das
auch. Manche
Beardies springen bei Gewitter in die Dusche oder in die Badewanne, um den
Strom loszuwerden: Ein
bisschen Wasser, schon ist der Strom weg und die Haare fliegen nicht mehr in
alle Richtungen. Ist
eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen, den Gewitterstrom einzufangen
und zu nutzen? Davon gibt’s ja ganz viel. Wenn
Blitze von Blitzableitern eingefangen werden können, müssten die Zweibeiner
doch fähig sein, auch dafür Speicher zu bauen. Bei
Stromausfall kann man einen Spaziergang machen, in der Natur. Die Natur
lädt den inneren Akku wieder auf, ohne Strom, aber mit
einer hohen Schwingung, zum Beispiel in einem gesunden Wald, der einen „hohen
Boviswert“ hat. Hat der Baubiologe gesagt. Sind
Hundespaziergänge in der Natur deshalb so erholsam? Benjie, dessen
Herrchen und Frauchen sich neben dem Atomkraftwerk kennengelernt haben (nicht
als Demonstranten). Das ist
eine andere Geschichte. Toby hat
inzwischen mal „unter Strom gestanden“: Ein paar Mal wollte er mich
angreifen. Das erste Mal,
als er seinen Napf nicht leer gemacht hatte und schon auf dem Weg in den
Garten war. Ich dachte, ich
könnte mir seinen Rest nehmen, aber er ist umgekehrt und fand das nicht gut. Beim nächsten Mal
ging es um einen Keksbrösel, den er liegen lassen hatte, beim dritten Mal
war kein Grund zu erkennen. Inzwischen ist
alles wieder in Ordnung. Frauchen hat mit
uns geübt, dass Essbares tabu ist, wenn es rumliegt – tabu für Toby und für
mich auch. |
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18.8.2025 Toby‘s
watteweiches Fell ist gewachsen, als wäre er gedüngt worden. Bei der
Sommerhitze hat er viel gehechelt. Zottelig
und mit schwarzen Stiefelchen kam er morgens aus dem Park zurück, wenn das
Gras noch feucht war.
Frauchen
hat ihm geholfen. Sie hat seine Haare schon wieder gekürzt, nach nur 2
Monaten. Diesmal etwas mehr als Mitte Juni. Nun sieht
mein kleiner Freund aus wie ein Teddybär:
Nur mit
Schere und Effilierschere. Eine dröhnende Schermaschine soll er nicht
ertragen müssen. Zum Teddybear Cut
gehören eigentlich runde Konturen am Kopf. Toby soll lieber ein Bartträger
bleiben, so wie ich. Dann muss
Frauchen nicht aufpassen, dass er seine Tasthaare an der Schnauze behält. Die
sind nämlich kaum zu sehen. Diese Vibrissen braucht
unsereiner ja zur Orientierung. Die dürfen nicht einfach mit abgeschnitten
werden (Tierschutzgesetz!).
Mit
kürzeren Haaren sehen alle langhaarigen Hunde jünger aus – und fühlen sich
auch so: lustig und befreit von einer Last. Frauchen
kennt das ja zur Genüge von all den Bearded Collies mit viel zu langen
Haaren. Toby’s
Hecheln ist jedenfalls deutlich weniger geworden. Jetzt
wartet Herrchen darauf, dass die Leute noch mal fragen: „Haben Sie wieder
einen neuen Hund?“ Benjie, der seine Haare behalten darf, nur die
an den langen Ohren werden ab und zu gekürzt
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Beim Teddybear Cut wird die runde Nase nachgeformt. |
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15.8.2025 „Mein
Hund hat nicht viele Spielsachen. Die braucht er nicht!“, sagte eine Frau
beim Spaziergang.
Geliebte
Familienhunde haben es besser. Bei uns
haben sich in 36 Hundejahren etliche Spielsachen
angesammelt, die meisten haben wir von Freunden geschenkt bekommen. Ab und zu
musste mal eins genäht werden, aber fast alle sind noch da. Erbstücke.
Erinnerungen an die Hunde, die vor Toby und
mir hier waren und die ihre Lieblingsspielsachen hatten. So wie
der Brownie-Hund, der neben der Kennelbox liegt und den Monty so gern mochte
– vielleicht, weil auch er ein Brownie war. Wenn Toby
abends noch manchmal mit Frauchen im Obergeschoss zu Bett geht (meistens
schlafen wir beide unten bei Herrchen), dann
spielt er allerliebst mit einem roten Ball mit
weißen Herzchen. Diesen
Ball hatte schon Beardie Merlin. Seit 15 Jahren lebt Merlin nicht mehr. Frauchen
hat seinen Lieblingsball gehütet. Zum Kaputtbeißen war ihr die Erinnerung zu
wertvoll. Toby’s
Mäulchen ist klein genug, dass er den Ball nicht zerbeißen kann.
Im
Schlafzimmer sitzen auch noch die Bettgenossen, die Foxterrier Darvin geliebt
hat: Das
Entchen und der kleine Plüschhund sind neu. Die hat Toby bekommen, als er bei
uns eingezogen ist. „Jeder
Hund sollte wenigstens ein Spielzeug haben, das ihm ganz allein gehört“, sagt
Frauchen. Am besten schon als Welpe. Alle
Hunde, die hier waren, haben ihre besonderen Welpen-Plüschis gehabt. Das war
schon bei den ersten beiden Hunden so, Foxterrier Robin (1989) und Bearded
Collie Mitch (1992). Ihre
Lieblinge, ein Fuchs und ein Löwe, sitzen auf dem Schlafzimmerschrank. Die
darf keiner zum Spielen haben. Ein
abgeliebter Plüschhund liegt da auch, der heißt „Kuschelwuschel“ und war
Darvins besonderer Liebling. Irgendwie
ist Toby auch ein Kuschelwuschel, so weich und kuschelig, wie er ist … Benjie, der sich ab und zu das eine oder
andere Plüschtier aus der Spielkiste holt Meistens ist Toby für das Spielzeug-Chaos
in den Wohnräumen verantwortlich: Überall liegt was rum, mitten im Weg. Unsere Zweibeiner schimpfen nicht,
im Gegenteil: Sie freuen sich über unsere Spielfreude.
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5.8.2025 Toby und
ich waren mit Herrchen auf dem Weg vom Park zurück nach Hause. Für Toby
war es das erste Mal, dass er diese lange Strecke gelaufen ist. Herrchen
hat immer Trinkwasser und einen kleinen Napf für uns dabei. Er hockte
bei uns am Boden, als ihn eine Frau ansprach: „Brauchen Sie Hilfe?“ „Nein,
danke. Ich gebe nur den Hunden Wasser“, hat Herrchen gesagt. „Dann ist
es ja gut. Ich dachte, vielleicht ist Ihnen schlecht“, sagte die Frau. Wie schön
ist es, wenn jemand nicht einfach vorbeigeht, weil er denkt, dass Hilfe nötig
ist! Auch
solche Geschichten müssen mal erzählt werden, nicht immer
nur Rücksichtslosigkeit, Egoismus, Ausbeutung und so. Mitgefühl,
Fürsorge, Liebe … nichts brauchen alle Lebewesen der Erde dringender. Die Welt
kann nur funktionieren, wenn einer dem anderen hilft. Auch ohne
die vielen Menschen, die sich ehrenamtlich für andere stark machen, würde
allerlei fehlen. Kranke
Menschen werden betreut, Vereine unterstützt, hilfsbedürftige Tiere versorgt
oder an neue Besitzer vermittelt. Viele
Menschen helfen nur, wenn es sich für sie lohnt
– vom
Helfen beim Umzug gegen Bezahlung bis hin zum Drogenverkäufer, der Abhängigen
„hilft“. Nachbarschaftshilfe,
wie es sie früher gab, „muss“ heutzutage meistens bezahlt werden. Wenn ein
Teenager den Rasen mähen soll, fragt er erst mal: „Was kriege ich dafür?“ Erwachsene
sagen, wenn jemand geholfen hat: „Danke, ich bin dir was schuldig!“ Schickt
jemand ein Päckchen, um eine Freude zu machen, meint der Empfänger, dass er
nun auch ein Päckchen schicken muss. Muss er
doch gar nicht! Uneigennützige
Liebe ist kein Geschäft!
Viele
Menschen erkennen nicht, wie gut sich Hilfe anfühlt und wie unbezahlbar dieses gute Gefühl ist. Viele Zweibeiner
wirtschaften in die eigene Tasche. Wer sich eigennützig verhält, der lügt, betrügt, erpresst,
lockt andere in eine Falle, beutet sie aus und beutet auch die Erde aus. „Der Flug
in den Urlaub ist den Menschen immer noch wichtiger als Nachhaltigkeit“, hat
neulich ein Fernsehmann gesagt. Also:
„Nach mir die Sintflut!“ – und die Klimakrise, einige Inseln gehen schon
unter.
·
Rücksichtsloser Eigennutz auf Kosten
anderer ist einer der schlimmsten Charakterzüge der Menschen. Niemand mag das – und trotzdem berechnen die
Zweibeiner oft, was sie tun, und fragen: „Was habe ich davon?“, „Kann mir
diese Person nützlich sein?“, „Wie kann ich noch mehr für mich dabei
rausschlagen?“ Das alles ist Gier. Oft mit Aggression verbunden:
haben wollen um jeden Preis. Solche Leute sind die Parasiten
unter den Menschen: Ausbeuter, lästige Blutsauger, wie Flöhe im
Hundepelz. Wenn sie das sein lassen würden, wenn sie
einander fürsorglich und mitfühlend helfen würden, wenn sie all ihr Geld sinnvoll einsetzen würden,
wäre die Welt viel, viel besser. Wir Hunde zeigen das jeden Tag: mit
bedingungsloser Liebe, als edle und loyale
Vorbilder. Ich glaube, dass die meisten Menschen nett sein können und eigentlich auch nett sein
wollen. Viele sind nur zu sehr mit sich selbst
beschäftigt. Viele sind im Stress und meinen, dass sie für Nettigkeiten keine
Zeit haben. Eine gute Nachricht: Die „neuen Menschen“, die
die Welt besser machen wollen, sind schon auf der Erde. Viele junge Zweibeiner zeigen den älteren Leuten
neue Wege, gute Wege, im Tierschutz und im Umweltschutz zum Beispiel. Die Alten sind manchmal weise, andere machen viel
Lärm um sich selbst und bleiben Blutsauger. Die meisten Zweibeiner, die einen Hund haben,
sind freundlich und hilfsbereit. Sie nehmen sich Zeit für Spaziergänge und bleiben
mal für ein Schwätzchen stehen. Man tauscht Erfahrungen aus. Wer uneigennützig hilft, empfindet Glück. Das Glück in den
Augen von Menschen, denen man helfen konnte, ist so viel mehr wert als
Bezahlung. Das Glück des Helfers, wenn das Leid von Menschen
und Tieren vorbei ist, ist mindestens genauso viel wert. ©
Liebe wächst, wenn man sie teilt. Jeder kann ein Vorbild
sein. Frauchens Papa war auch so ein Vorbild, ein
stiller Held. „Gute Vorbilder verderben schlechte
Gewohnheiten“, hat er augenzwinkernd gesagt, als es um Unkraut (Wildkräuter) im Garten ging
und plötzlich auch die Nachbarin anfing, ihre Beete von unerwünschten
Pflanzen zu befreien. Es braucht eine große Menge Vorbilder, wenn das
Leben auf der Erde besser werden und das „Unkraut“ weniger werden soll: eine genügend große Anzahl von Menschen, die
ihrem Herzen folgen. Damit die Seele zufrieden ist. Benjie, der im Park nicht von der Leine
darf, weil er auch ein Jagdhund ist (wie Robin, der Foxterrier) Auch
Toby darf im Park nicht ohne lange Leine losflitzen, er will sogar hinter
Vögeln her. Vielleicht
kommt bei der Jagdlust sein innerer Vizsla durch. Wasserfreudig
wie ein Vizsla war er heute auch: immer rein in die große Pfütze im Park, da
hatte er seinen Spaß. |
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1.8.2025 Toby wollte sooo gerne mal wieder eine Fahrt in der Welpen-/Oldie-Karre machen. Jedes Mal, wenn er im Flur an der Karre vorbeikam, wollte er einsteigen. Aber der Einstieg war zu. Endlich war nun das Wetter passend, dass er mal eine größere Tour machen konnte – nicht zu heiß und nicht zu nass. Sehr lange laufen darf er natürlich nicht, weite Strecken schafft er auch nicht. Also wurde sein Wunsch jetzt erfüllt.
Natürlich darf auch ich Spaziergänge mit Frauchen
allein machen. Herrchen und Frauchen sagen, sie hätten „einen anderen
Hund“ an der Leine, wenn wir ohne vierbeinigen Begleiter unterwegs sind. Dann verhalten wir uns anders. Auch das ist mal
schön. Sind wir einzeln fast wieder zu Hause, laufen wir
ganz schnell zur Gartenpforte, um wieder bei unserem Freund zu sein. Benjie, der die Karre hoffentlich noch viele
Jahre nicht brauchen wird, als Oldie-Karre |
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26.7.2025 Wir
hatten mal einen alten Nachbarn. Er wusste, dass alle Hunde hier Rüden waren. Verstohlen
sprach er Frauchen am Gartenzaun an: „Wissen Sie eigentlich, dass Ihre Hunde,
ähm, andersrum sind?“ Er hatte
beobachtet, dass einer meiner Vorgänger dem anderen mit „Aufreiten“ gezeigt
hatte, wer der Chef ist. Also
ähnlich wie bei Rüde und Hündin beim Welpenmachen. Manchmal
auch beim wilden Spielen nur die Pfoten auf dem Rücken vom anderen. Das
bedeutet: „Es ist genug, hör jetzt auf.“ Frauchen
hat es dem Nachbarn erklärt: „Hunde tun das manchmal aus Dominanz.“ Hier wurde Toby zu wild. Kopf auf seinen Rücken – reicht. Gibt es
„andersrum“ bei Tieren? Ich weiß es nicht. Es gibt
Rüden, die sanft und weiblich wirken, und es gibt kraftvolle Hündinnen, ja, aber
dass ein verquerer Rüde nur Rüden attraktiv findet und nur Rüden besteigen
will? Nie gehört. Aufreiten
mangels Hundemädel, wenn Läufigkeit in der
Luft liegt, das kommt bei Rüden vor: Die Hormone spielen verrückt,
abreagieren.
In
unserer Stadt wohnte eine Frau mit einem Hündchen. Sie lief
übertrieben aufgebrezelt als „feine Dame“ herum, ging und sprach aber wie ein
Mann. „Leben und leben lassen“, haben Herrchen und Frauchen
gesagt, „jeder
so, wie er mag, solange er/sie/es niemandem schadet
oder aufdringlich auf
den Geist geht.“
Nach einem
bestimmten Lebewesen kann man sich so sehr sehnen, wie ich mich nach einem
Entenbrust-Kaustreifen sehne. Wenn
Normalmenschen nicht gut finden, dass Männer mit Männern und Frauen mit
Frauen leben, geht es
ihnen weniger um Liebe als darum, was die Leute in ihren Betten veranstalten:
„abartig“, „ekelhaft“, „sündig“,
„Schweinkram“. Was im
Schlafzimmer passiert, ist eigentlich ihre Sache, solange niemand verletzt
wird oder seelisch zu Schaden kommt. Im
Fernsehen sind „andere“ Leute mit ihrem „anderen“ Verhalten immer mehr
aufgetaucht. Neulich
wurde sogar ein Film über eine Kaiserschnitt-Geburt bei einer Frau-Frau-Ehe
gezeigt und
stolz erklärt, wie die beiden das Kindmachen mit einem bestellten Mann
hingekriegt haben: mit Becher und Spritze. Die
beiden wollten, dass jeder daran teilhaben sollte. Geht’s noch?! Warum
müssen verquere Zweibeiner ihre Sex-Vorlieben in die Welt hinausposaunen? Wenn sie
dauernd ihr Anderssein betonen und lautstark verlangen, dass man „anders
gepolt“ gut finden soll, können sie ungemütlich, lästig,
übergriffig werden (Bachblüte 14/Heather). Mit
bunten Regenbogen-Fahnen, Paraden,
schillernder Kleidung und aufdringlichen Umarmungen binden
queere Menschen allen Leuten was auf die Nase, was die gar nicht wissen
wollen oder widerwärtig finden.
Auch in diesem
Jahr gibt es nicht nur den einen „Christopher
Street“-Gedenktag (am 28. Juni), sondern
jede Menge solcher Tage in etlichen Städten, von Anfang Juni bis in den
Oktober. Heute in Berlin, ganz groß. Man
hüllt sich in bunte Fahnen und malt sich bunt an. Was
eigentlich ein Demonstrationszug ist, gleicht einem Karnevalsumzug – und die
Zuschauer winken aus den Fenstern. Die
Leute ziehen von einem „Fest“ zum anderen, nennen es „feiern“ und
„Liebesparade“ und schreien ihre
Sexvorlieben in die Welt. Wenn
jemand das frech und lästig findet, reden sie von Intoleranz
und werden böse. ©
Toleranz
bedeutet: Unterschiede gelten lassen, wenn auch nicht unbedingt gutheißen. ©
Wer Toleranz verlangt, sollte auch selbst so
tolerant sein, anderen Menschen eine andere Meinung zu lassen, ohne fanatisch zu reden (Bachblüte
31/Vervain) und ohne einen Hass auf die Welt
zu haben (15/Holly). ©
Liebe ist privat, heilig, unantastbar. Sie
gehört nicht auf eine offene Bühne und nicht auf die Straße. Liebe ehrt
man nicht durch stolzes Geschrei. (34/Water Violet)
·
Bedingungslose Liebe ist gut. Wahre Liebe
ist gut. (8/Chicory, 15/Holly) ·
Vielfalt ist gut. Die Welt ist regenbogenbunt,
die ganze Farbpalette, nicht nur schwarz-weiß. (36/Wild Oat) „Neue
Ideen und Lösungen für Probleme können nur von unterschiedlichen Menschen
kommen“, sagt Frauchen. ·
Toleranz ist wichtig. (3/Beech) ·
Gerechtigkeit ist auch wichtig. (31/Vervain) · Wut und Hass sind nicht gut. (15/Holly) · Stolz ist nicht gut. (34/Water Violet) · Fanatisches Bekehren ist nicht gut.
(31/Vervain) · Aufdringliche Zurschaustellung ist
nicht gut. (14/Heather) · Verletzte und zerstückelte Körper sind
ganz schlimm und gegen die Natur. (15/Holly) Für
heute reicht dies, auch wenn es noch viel zu erzählen gäbe - über
„Gleichheit“ bei der Arbeit und beim Sport: „männlich, weiblich, divers“. Männer
und Frauen sind nicht gleich, sonst gäbe es keine Gewalt gegen Frauen, sonst
müsste in unserem Land nicht jeden 2. Tag eine Frau durch die Gewalt ihres
Partners oder Ex-Partners sterben. Wenn
Frauen sich der Männerwelt anpassen, macht sie das nicht zu Männern. (Kein
Hundezüchter käme auf die Idee, einen Rüden in einer Hündinnen-Klasse
auszustellen.) - über
Kirchenmänner und was sie mit Jungs machen. - über
„die Vaterin“ und „der Mutter“ und was das für Kinderseelen bedeutet. - über
Selbstmord schon bei Kindern, denen was in den Kopf gesetzt wurde, so dass
sie an sich selbst zweifeln. - über
Medizin für Kinder, die das Erwachsenwerden aufhalten soll (Nebenwirkungen!), damit
die Kinder lange ein „Es“ bleiben und Zeit zum Nachdenken haben, ob sie ein
Er oder eine Sie sein wollen. Heutzutage
scheint nichts mehr sicher zu sein, nicht einmal das eigene Geschlecht. Wenn das
Verquere normal sein soll, dann läuft irgendwas gewaltig schief. Ein
Fernsehkomiker begrüßte seine Zuschauer mit: „Meine Damen und Herren und alle
dazwischen und außerhalb.“ Eigentlich
dürfen Zweibeiner in unserem Land sagen, was sie denken. Wer
nicht so „korrekt“ denkt, wie es gerade
vorgeschrieben wird und wie angeblich die meisten denken, wird
schnell schief angesehen: „diskriminierend“, „rechts“, „antidemokratisch“ sei
man dann. Darum
sind „die meisten“ vielleicht gar nicht die meisten, sie sagen bloß nichts.
Wieder mal … Benjie, der eine
starke männliche und eine sanfte weibliche Seite hat
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Dominanzgeste Die
Regenbogen-Flagge steht weltweit für bunte
Vielfalt, Toleranz, Offenheit, Erneuerung und
Frieden. In der
Queer-Bewegung muss sie als Zeichen für Stolz herhalten: „Pride Flag“. Stolz ist keine
gute Eigenschaft „queer” =
Englisch/Amerikanisch für: sonderbar, merkwürdig, andersartig Farbspektrum Es gibt sogar Socken mit Regenbogenmotiv. Man muss nicht verquer sein, um Regenbogenfarben zu mögen. In der Signaturenlehre nach
Paracelsus liebt der Merkurtyp die bunte
Vielfalt. Sei du selbst, lass dir nicht dreinreden. |
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17.7.2025 Ich hab
ein neues Wort gelernt: snoozen. Das ist
Englisch und bedeutet: schlummern. Frauchens
Wecker hat eine Snooze-Taste – Schlummerfunktion. Wenn sie
da draufdrückt, weckt der Wecker sie nach ein paar Minuten noch mal. Sie sagt,
es ist ein schönes Gefühl, nicht sofort aus dem Bett springen zu müssen. Wenn
Frauchen will, kann sie auch zwei-, dreimal die Snooze-Taste drücken. Dann
macht sie das Radio an und genießt noch ein paar Minuten Musik. Oder sie
schläft noch mal kurz wieder ein, ab ins Schlummerland. Seit Toby
bei uns ist, weckt er Frauchen, wenn die Sonne durch die goldgelben Vorhänge
scheint. Egal, ob
es bei Sonnenaufgang Viertel vor 5 ist, wie vor ein paar Wochen, oder jetzt
um Viertel nach 5. Viel zu
früh zum Aufstehen. 5 Uhr ist ja eigentlich erst 4 Uhr, Normalzeit. Toby
meint: „Hallo, Tag! Es kann losgehen!“ Voller Energie ist er dann schon. Oma hätte
gesagt: „Mit den Hühnern aufstehen“: im Rhythmus der Natur. Inzwischen
weiß Frauchen, dass Toby so früh nicht dringend raus muss. Eine
Stunde Snoozen geht noch, mindestens. Dann
meldet Toby sich wieder. Frauchen begleitet ihn in den Garten. Ein
erstes Beinheben, dann legt er sich ins morgentaufrische Gras. Er kennt
„Mach fix“ (Beinheben) und „Mach schön“ (Häufchen machen), aber das will er
dann nicht. Kommen
die beiden zurück ins Haus, blinzle ich Frauchen verschlafen an. Sie streichelt
mich ein bisschen und lässt mich weiterschlummern. Toby
springt zu Herrchen ins Bett, und Herrchen brummelt: „Lass die Morgensonne
untergehen!“ Frauchen
findet Toby’s Wecken gut. Er
schenkt ihr jeden Morgen das Erlebnis von zwitschernden Vögeln im Garten und
von einer friedlichen, ruhigen Welt. Danach
darf sie noch ein bisschen snoozen, mit Radiomusik. Und sie genießt auch das. Als Toby
Anfang März bei uns eingezogen ist, war das frühe Aufstehen bei Dunkelheit
und Winterkälte nicht so schön; aber für
einen jungen Hund hat Frauchen es gerne getan, und immerhin hat er von Anfang
an 6, 7 Stunden durchgehalten. Inzwischen
dankt Frauchen ihm. Ein Sommermorgen ist was Schönes. Das
Snoozen mit Toby genießt Frauchen auch, wenn er sich im Bett an sie kuschelt. Das ist
so ähnlich wie Schmusen. Klingt ja auch fast gleich: „snusen“. Benjie, der schlummern darf, wann immer er
will, und auch gerne kuschelt |
von Reinhard Mey |
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Ich bin Benjie. Wo ich aufgewachsen bin, hieß ich Charmeur Ben. Charmeur – klar, weil ich einer bin. Und ein Franzose bin ich auch, meine Rasse jedenfalls: Petit Basset Griffon Vendéen. Also kein Bearded Collie, wie meine Vorgänger. Ich guck nur so ähnlich. Und bin pflegeleichter als die großen netten Wuschels, deren Fell immer mehr geworden ist. 4 Bearded Collies haben hier gewohnt. Einen hab ich noch gekannt, Monty. Dann sollte Schluss sein mit viel Fell. Mein Frauchen hat die Beardie-Webseiten gemacht. Ihr Name ist Liesel Baumgart. Mein Blog müsste also eigentlich BBB heißen – Benjie Baumgart Blog. 2 Bs reichen. In unserem Zuhause werde ich oft „du Kasper“ genannt. Weil ich meistens lustig bin. Ich hab aber auch eine ganz empfindsame Seele … Bis Dezember 2024 war Loui bei uns, dann musste auch er auf die große Himmelswiese. Loui ist mit mir verwandt, obwohl er kein Kasper war. Er war mal Zuchtrüde, wo ich geboren wurde. Als er hier 2008 adoptiert wurde, war er schon 6 Jahre alt. Nichts hat ihn aus der Ruhe gebracht. Sein Nachfolger heißt Toby. Er ist ein munterer Spielgefährte. Klein, aber ein ganzer Kerl. Und nun doch wieder ein Hund mit viel Fell … „Wenn Hunde reden könnten“, so hieß 1996 Frauchens erstes Buch. Liebe Menschen, die sich in Tiere einfühlen können, mögen es, wenn Hunde „reden“. Auch wenn Hunde mit ihren Gedanken reden, telepathisch. Das geht! Darum schließt sich hier der Kreis, wenn ich rede – oder schreibe. Benjie, der von Herz zu Herz mit seinem Frauchen spricht |
ich – Loui Toby |
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