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23.7.2024 Wir haben ein Schild gesehen: Ein süßer kleiner weißer Schnuffel
wird vermisst. So was ist ein Albtraum für jeden liebenden Hundehalter. Zum Glück gibt’s Mikrochips und Suchorganisationen wie Tasso. Wichtig ist, dass der Hund registriert ist, sonst nützt der Chip
gar nichts. Mehr darüber hatte ich voriges Jahr schon mal erzählt, unter „Fundsachen“. Es gibt auch GPS-Tracker, mit denen man einen Hund wiederfinden
kann – sofern man nicht vergessen hat, den Akku aufzuladen, das kommt
auch vor. All das ist keine Garantie dafür, dass es dem Hund noch gut
geht. Nicht jeder Finder ist ehrlich. Und Diebe können Schlimmes mit gestohlenen Haustieren vorhaben –
Labor, „Zuchtmaschine“ und so. Also aufpassen, aufpassen, aufpassen! Ab und zu sehen wir Hunde, die vor Geschäften warten müssen. Frauchen stellt sich dann zu dem Hund und passt auf, dass ihn
keiner klaut. Jemand fragte: „Würden Sie Ihren Hund von einem Geschäft
anbinden?“ Nein, nie und nimmer! Das wäre ja fast eine Einladung zum
Diebstahl. Heute war ein Airedale Terrier vor einem Geschäft an kurzer
Leine angebunden, in der heißen Sonne geparkt. Manche Leute denken einfach nicht nach … Auch bei Freilauf kann viel passieren. Kommt der Hund nicht, wenn er gerufen wird, wenn er vielleicht
sogar Wild hetzt und auf eine Straße läuft, bricht Panik aus: „Der Hund ist weg!“ Womöglich sucht man ihn
stundenlang vergebens. Freilauf also nur, wenn der Hund sehr gut gehorcht und auch bei
Ablenkungen zurückkommt. Benjie, der nicht 100 % gehorsam ist
(welcher Hund ist das schon …) und besser an der Leine in Sicherheit bleibt Heiß heute! Wir haben gerade von einem Hund gehört, der
mit in den Urlaub genommen wurde – nach Rimini! Manche Leute denken wirklich nicht nach. |
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18.7.2024 Heute wäre Monty’s 15. Geburtstag
gewesen. Wenn Frauchen im Büro aus dem
Fenster sieht und ich auf dem Ausguck im Büro liege, können wir ihn fast noch sehen: Wir werden dich und dein Lächeln nie
vergessen, Monty! Benjie, der auch lachen kann und dafür
sorgt, dass Frauchen fröhlich bleibt |
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17.7.2024 Es ist eine Weile her, da sah mein
Frauchen auf einer Wiese eine etwa 50 Jahre alte Frau, die ihren Vierbeiner mit der Leine so
heftig verprügelte, dass der arme Kerl sich am Boden krümmte und schrie. Frauchen ist natürlich zu der Frau
gerannt und hat verlangt, dass sie sofort aufhört. „Mischen Sie sich nicht ein!“, rief
die Frau. „Meine Sache, wie ich den Hund erziehe!“ Dann hat sie sich feige aus dem
Staub gemacht.
Herrchen und Frauchen mussten leider
die Erfahrung machen, dass das Tierschutzgesetz oft wenig greift. Eingegriffen hat bei dieser Frau
wenig später das Schicksal: Eines Tages saß sie im Rollstuhl. „Böse Menschen sorgen selbst dafür,
dass sie krank werden“, sagt mein Frauchen, „weil ihre Körperzellen durch
Bosheit und andere negative Gefühle kaputtgehen.“ Oder auch, weil böse Menschen die
gleiche böse Energie auf sich ziehen: Gesetz der Anziehung, dann
werden sie selbst Opfer. Die böse Frau wurde im Rollstuhl
plötzlich freundlich und sehnte sich danach, Hunde zu streicheln. Früher hatte sie immer wieder andere
Hunde gehabt, im Pflegeheim durfte sie kein Tier haben. Sie hat mein Frauchen dann nicht
mehr erkannt. Die Frau erzählte von einer Katze,
die zu ihr ans Fenster kam, und wie sehr sie sich darüber freute. Frauchen hat der Frau nicht
verraten, dass sie sie von dem Vorfall kannte, und gab ihr eine Chance: Die Frau durfte einen meiner
Vorgänger streicheln – und lächelte dabei.
Und nun reden sie im Radio und im
Fernsehen alle aufgeregt von Gewalt, nach einem Attentat auf einen zornigen
Mann, der viele Gegner hatte und nun bedauert wird. Öffentlich sind sich alle einig:
„Gewalt dulden wir nicht!“ Nicht öffentlich wird von einer
abgekarteten Sache gemunkelt: zu viele Ungereimtheiten. Wer weiß … Womöglich hat das Opfer den Anschlag
unbewusst angezogen, mit seiner Wut und seinem Hass.
Gefühle sind der Schlüssel zu Gut
und Böse. Daran erkennt man, was man anziehen wird. Jeder sollte nur gute Gefühle haben:
um gesund zu sein und keinen Schaden anzurichten. Benjie, der glaubt, dass auch der böseste Mensch
einen guten Kern hat – man muss ihn nur finden und ansprechen |
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14.7.2024 Die Angst geht um. Ich rieche sie. Hunde können Angst riechen. ·
Eine Rentnerin, die nicht mehr allein mit
ihrem Hund spazieren gehen mag, hat geschrieben: „Traurig,
was aus Deutschland geworden ist und dass man sich nirgendwo
mehr sicher fühlen kann. Aber
nichts gegen Ausländer sagen, dann ist man ja Rassist.“ ·
„Armes Deutschland!“, höre ich Leute sagen,
mit denen Frauchen unterwegs spricht. Ein
arbeitsloser Mann hat gesagt: „Mein Kühlschrank und mein Geldbeutel sind leer, aber
junge Bengels, die kein Wort Deutsch sprechen, die haben das neueste Handy! Ich kann
mir keins leisten und werde abgehängt!“ ·
Ein Nachrichtensprecher hat gesagt: „Die
Sicherheit in Deutschland ist ernsthaft gefährdet.“ Und:
„Die Straftaten von Personen mit
Migrationshintergrund haben um 18 % zugenommen.“ Und:
„Die Menschen fühlen sich nicht mehr sicher. Sie haben Angst, bestohlen und angepöbelt zu werden.“ So wie
ich als Hund manchmal im Park von Artgenossen angepöbelt werde. Das sind
aber nicht alles Hunde aus dem Ausland. Wie bei
Menschen: Es sind auch welche von hier, deren Zweibeiner sie nicht gut
erzogen haben. Von den vielen Fremden fühlen sich
die Einheimischen überrannt. Kein Wunder, dass sie ihr Territorium und ihre
Ressourcen beschützen wollen wie ein Hund, in dessen Revier andere Hunde
einfallen, die seinen Garten, sein Körbchen, sein Futter haben wollen. Die „hohen Tiere“, die ihre
Schäfchen im Trocknen haben, sagen: „Wir sind ein reiches Land.“ Sie wollen nicht sehen, wie schlecht
es vielen Menschen geht. Mit Angst auch vor hohen Kosten zum
Leben, vor hohen Mieten, vor Krankheit und Armut, vor Naturkatastrophen und Krieg, vor
einer schlimmen Zukunft für ihre Kinder und Enkel … Alles wird unter
dem Deckel gehalten. Unter dem Deckel brodelt es wie in einem
Kochtopf. Die Zweibeiner haben Angst, dass
ihnen alles um die Ohren fliegt, auch mit viel „rechts“. „Im weltweiten Glücksatlas ist unser
Land dieses Jahr von Platz 16 auf Platz 24 gerutscht“, sagt Frauchen. Die Leute sind nicht mehr zufrieden.
Sie fühlen sich ungerecht behandelt, wenn Ausländer „alles“ bekommen und
sie selbst wenig.
Als Frauchen in den 1970er-Jahren in
Österreich leben und arbeiten wollte, durfte sie das nicht, ohne mit einem
Einheimischen verheiratet zu sein. Das hat sie damals für unfair
gehalten. Jeder sollte leben können, wo er möchte. Darum findet sie es eigentlich gut,
dass heutzutage alles etwas offener ist – „Weltbürger“. Sie versteht aber auch, ·
dass die Einheimischen sich beim Einkaufen im Discounter nicht
wie in Arabien, Russland, Polen usw. fühlen wollen. ·
In Arztpraxen und
Kliniken arbeiten viele ausländische Mediziner, die man
kaum versteht – und wenn man nachfragt, werden sie ungeduldig oder sogar
böse, so dass
die Patienten sich nicht trauen, ein zweites oder drittes Mal nachzufragen. Dann
geht keiner gern zum Arzt und vernachlässigt eher seine Gesundheit. Und ist
auch deshalb unzufrieden. ·
Auf den Straßen trifft man pöbelnde Männer
mit Macho-Mentalität. Die
setzen auf Muskeln statt auf Hirn, aber
wenn sie mit dem Gesetz in Konflikt kommen, verdrücken sie sich feige, auch
in ihr Heimatland. Wir
kennen auch einen Jungen, den sein arabischer Vater „auf Mann getrimmt“ hat, mit
Spielzeugwaffen und Kampfsport. Hoffentlich wird kein Terrorist aus ihm … Natürlich sind nicht alle so – und
manchmal lautet ein übersetzter Nachname einfach „Zimmermann“. Schon vor 30 Jahren sagte Frauchens
Vater: „Früher wurden Kriege geführt und
die Fremden fielen ein. Heute kommen sie einfach und bleiben.“ Damals fand mein Frauchen das
fremdenfeindlich, heute kann sie ihren Vater verstehen; denn bis heute sind noch viel mehr
Fremde ins Land gekommen. Alles, was zu viel ist, ist nun mal
nicht gut. Wie zu viele Leute in einem
überfüllten Zug oder zu viel langes Fell oder viele Flöhe im Hundepelz.
Auch viele Hunde kommen aus dem
Ausland. Die meisten sind freundlich. Wir Hunde machen keinen Unterschied
und kennen keine Grenzen. Die Zweibeiner sollten die ganze
Erde als ihre Heimat betrachten und sich Mühe geben, einander zu
verstehen. Benjie, der jeden mag, der ihm nix tut |
In
Norddeutschland sagt man: Heimat ist, wo man auch abends „Moin“ sagt. |
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8.7.2024 Heute war ich mit Frauchen in einem
Eiscafé. Sie hatte einen wertvollen Gutschein
geschenkt bekommen und sollte sich das Eis auf Italienisch
bestellen, weil sie die Sprache lernt. Eine nette Idee. Die Inhaber-Familie kommt nämlich
aus Italien und macht ganz köstliches Eis.
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5.7.2024 Frauchen wollte mal sehen, ob ich an
Monty’s Klapptisch essen mag statt auf dem Fußboden vor dem
Backofen. Groß genug bin ich dafür. Monty ist schon fast 3 Jahre nicht
mehr hier. Aber irgendwie ist er doch hier, wir
denken oft an ihn. Frauchen hat also meinen Napf auf
seinen Klapptisch gestellt. Ich wollte da nicht essen. Das ist
doch Monty’s Platz! Frauchen hat mir immer wieder
gezeigt, dass ich da essen darf. Nein, auf keinen Fall – und wenn ich
an diesem Morgen verhungert wäre! Benjie, der immer noch großen Respekt vor
Monty hat Unter dem Klapptisch stehen zwei Trinknäpfe. Einer in Reserve, weil ich oft meinen Schmuddelbart eintauche. |
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3.7.2024 „Je älter man wird, desto voller
wird der Kalender mit Gedenktagen“, sagt Frauchen. Nicht nur Geburts- und
Hochzeitstage, auch Sterbetage. Die Geburtstage von uns 9 Hunden hat
Frauchen im Kopf, die Daten der Abschiedstage nur im Kalender. Traurige Erinnerungen soll man nicht
„warmhalten“, sondern sich am Schönen freuen. Heute vor 27 Jahren kam Beardie
Merlin zur Welt. Wie er auf Umwegen zu Frauchen fand,
das ist eine ganz besondere Geschichte. Wenn das Schicksal etwas will … Benjie, der Merlin gern kennengelernt hätte Merlin, ein sanftes Seelchen (1997 – 2011) |
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1.7.2024 Vor unserem Haus hielt ein Auto mit
einem 4 Monate jungen Collie. Ein Mann stieg aus. Den kannte
Herrchen noch von seiner Arbeit. Der Mann hat gefragt, was man machen
kann, wenn ein Hund neben der Straße Angst
hat und sich nicht lösen will. Immerhin wusste er, dass Hunde sich
lieber auf Gras als auf Steinpflaster erleichtern. Der junge Collie kam aus einer
Zuchtstätte weit draußen auf dem Land. Vielleicht hat er in seinen ersten
Monaten beim Züchter nie eine Straße gesehen. Dann hat der Mann erzählt, dass die
Züchterin den jungen Hund für minderwertig hielt, weil der weiße Collie-Kragen nicht
rundum geht. „Ich will ihn nicht ausstellen,
darum hab ich ihn trotzdem genommen“, hat der Mann gesagt. Mein Frauchen hat so was Ähnliches
auch von Bearded Collies gehört: Ist ein Vorderbein farbig und das
andere weiß, soll der Hund minderwertig sein: „unharmonisch“. Manchmal werden solche Hunde sogar
mit Preisnachlass verkauft, auch wenn sie dem Rassestandard
entsprechen. Kein Grund, sie zu verramschen wie
Ware „mit kleinen Fehlern“! Andererseits preisen manche Züchter
Beardies mit zu viel Weiß am Kopf als „etwas Besonderes“ an, obwohl das aus gutem Grund nicht
sein soll: Solche Hunde können taub sein, auch Taubheit vererben.
Gerade wurde wieder ein E-Wurf
Beardies geboren. Mein Frauchen hält diese Welpen für
„genetisch wertvoll“, mit einigen „guten alten Genen“. Mal abwarten, ob auch ein Earl oder
eine Emily dabei ist. Benjie, dem seine Fellzeichnung völlig
egal ist und der jeden Hund für wertvoll hält |
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1.8.2023 Warum dieser Blog? Weil viele Leute Monty’s Tagebuch vermisst haben. Monty ist im Himmel. Die Fans von ihm, die wir nicht kennen, wissen nicht, wie es bei uns weitergeht. Ich konnte ja nicht in Monty’s Tagebuch schreiben. Heutzutage heißt ein Tagebuch „Blog“ und wird von unten nach oben gelesen. Na ja … Manchmal erlebe ich was. Zwar nicht mehr so viel wie meine Vorgänger auf Reisen im Wohnmobil, aber: „Irgendwas ist immer“, sagt Frauchen. Wenn mal nichts ist, kann ich auch Döntjes erzählen. Döntjes, so heißen bei uns im Norden alte Geschichten. Und manchmal stoße ich mit der Nase auf etwas, das nicht in Ordnung ist. Hunde erkennen das oft klarer als die Zweibeiner, denn Hunde haben ein reines Herz. Mein Frauchen hilft mir und gibt einige Infos dazu. Vieles weiß ich als Hund ja nicht so genau. Frauchens Leser freuen sich über Hundetipps und Hinweise zu Bachblüten. Solche Tipps finden hier auch Platz – so, wie’s gerade kommt. Benjie, der in viereinhalb Jahren schon viel erlebt hat |
Monty war mein Zieh-Papa |
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Ich bin Benjie. Wo ich aufgewachsen bin, hieß ich Charmeur Ben. Charmeur – klar, weil ich einer bin. Und ein Franzose bin ich auch, meine Rasse jedenfalls: Petit Basset Griffon Vendéen. Also kein Bearded Collie, wie meine Vorgänger. Ich guck nur so ähnlich. Und bin pflegeleichter als die großen netten Wuschels, deren Fell immer mehr geworden ist. 4 Bearded Collies haben hier gewohnt. Einen hab ich noch gekannt, Monty. Dann sollte Schluss sein mit viel Fell. Mein Frauchen hat die Beardie-Webseiten gemacht. Ihr Name ist Liesel Baumgart. Mein Blog müsste also eigentlich BBB heißen – Benjie Baumgart Blog. 2 Bs reichen. In unserem Zuhause werde ich oft „du Kasper“ genannt. Weil ich meistens lustig bin. Ich hab aber auch eine ganz empfindsame Seele … Bei uns wohnen Herrchen und Loui. Loui ist mit mir verwandt, obwohl er kein Kasper ist. Er war mal Zuchtrüde, wo ich geboren wurde. Als er hier 2008 adoptiert wurde, war er schon 6 Jahre alt. Nichts bringt ihn aus der Ruhe. ich – Loui „Wenn Hunde reden könnten“, so hieß 1996 Frauchens erstes Buch. Liebe Menschen, die sich in Tiere einfühlen können, mögen es, wenn Hunde „reden“. Auch wenn Hunde mit ihren Gedanken reden, telepathisch. Das geht! Darum schließt sich hier der Kreis, wenn ich rede – oder schreibe. Benjie, der von Herz zu Herz mit seinem Frauchen spricht |
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