Was gibt es hier?

 

 

Ausdauer und Talent

Vertrauenskasse

 

… und kleine Storys aus unserem Hundeleben

 

 

2024 – 1. Quartal

2024 – 2. Quartal

2024 – 3. Quartal

2023

 

 

12/Gentian

 

Website

 

 

8.10.2024

 

 

Vor meinem Ausguckfenster sehe ich jetzt dies:

 

 

Da werden Kürbisse verkauft.

Und da ist kein Mensch, der Geld kassiert.

So was nennt man bei uns auf dem Land „Vertrauenskasse“.

Der Verkäufer vertraut darauf, dass die Käufer ehrlich sind und Geld in die Kasse stecken.

Bei einigen Bauernhöfen kann man so was auch finden:

Da werden an der Einfahrt zum Hof Kartoffeln, Obst und Gemüse verkauft.

Auch Blumen vom Feld kann man manchmal so kaufen.

 

 

Das war schon vor 40 Jahren bei Opa so, der ein Schreibwarengeschäft hatte:

Bevor morgens das Geschäft geöffnet wurde, konnten die Leute Zeitungen aus einer Kiste kaufen.

Manchmal fehlte Geld in der Kasse.

Opa legte sich dann auf die Lauer, leerte nach jedem Kunden die Geldkassette

und konnte so den Betrügern nachweisen, dass sie nicht bezahlt hatten.

Er stellte sie vor die Wahl: entweder den Verlust der letzten Tage bezahlen

(es waren nur ein paar Groschen oder D-Mark) oder Opa hätte die Polizei gerufen.

Jeder erwischte Dieb hat bezahlt. Und keiner hat ein zweites Mal gestohlen.

 

 

Wären nicht die meisten Leute ehrlich, würde es keine Vertrauenskassen mehr geben.

Vertrauen ist wichtig.

Wenn Vertrauen einmal weg ist, kommt es nie ganz zurück.

Hunde können meistens darauf vertrauen, dass ihre Zweibeiner gut zu ihnen sind.

Und die Zweibeiner können noch viel mehr ihren Hunden vertrauen, dass sie gut zu ihren Menschen sind.

Die berühmte Loyalität von uns Hunden.

 

Hunde gehen vertrauensvoll auf andere Hunde zu –

außer wenn sie von einem gestörten Vierbeiner angegriffen oder schon in der Welpengruppe gemobbt wurden.

Junge Hunde haben noch Vertrauen, wollen jeden anderen Hund freudig begrüßen

und wenn der andere mal schnappig ist, verstehen sie die Welt nicht mehr.

Mit etwas Lebenserfahrung sind sie vorsichtig, geben aber jedem Artgenossen eine Chance.

 

Zweibeiner geben einander oft keine Chance, viele vertrauen einander nicht mehr.

Viele igeln sich ein, lassen vor lauter Enttäuschung niemanden mehr an sich heran,

lehnen sogar liebevolle Hilfe und nette Geschenke ab,

weil sie glauben, dass eine Gegenleistung erwartet wird.

Es gibt nämlich viele Leute, die aus Berechnung freundlich sind, die lügen und betrügen,

weil sie für sich selbst das Beste herausschlagen wollen, auf Kosten von anderen.

Einer traut dem anderen Böses zu.

Das ist wie im Krieg: Einer ist böse auf den anderen, immer mehr …

Im Fernsehen nennen sie das „Spirale der Gewalt“: Wenn keiner aufhört, gibt es kein Ende.

Auch in der Spirale des Misstrauens wird es immer schlimmer,

die schraubt sich immer weiter hoch.

Ohne Vertrauen kann keine Familie, keine Gemeinschaft funktionieren, kann die Welt nicht funktionieren.

 

„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus“, wissen alte Leute.

Wer Misstrauen in die Welt schickt, bekommt Misstrauen zu spüren.

Was man aussendet, das kommt wie ein Echo zurück.

Jeder strahlt sein Programm aus (wie Radio und Fernsehen) und zieht gleiche Frequenzen auf sich.

„Esoterischer Unsinn!“, wird mancher sagen. Nein, das ist Wissenschaft.

 

Es wird Zeit, dass die Menschen wieder mehr Vertrauen haben.

Damit mehr Vertrauen aus dem Wald herausschallt, muss jemand anfangen, in die Vertrauenskasse einzuzahlen.

 

Benjie,

der darauf vertraut, dass es viele Menschen mit guten Herzen gibt, die gern vertrauen möchten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Du hast jeden Tag die Möglichkeit,

die Welt aus einer anderen

Perspektive zu sehen.

 

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1.10.2024

 

 

Eine Frau hat erzählt, sie könnte stundenlang ihre Katze streicheln –

nur die Katze hätte nicht so viel Ausdauer. 😉

Andere Leute können stundenlang wandern. Oder lesen oder basteln oder stricken.

 

Mal überlegen: Was könnte ich mit Ausdauer?

*   Bei Frauchen sitzen und lieb gucken, damit sie mir ein Leckerli gibt.

Oft lohnt sich das Warten, nur bei „Nein“ nicht. Dann gehe ich.

*   Am Tisch sitzen und auf die Kantenstücke von der selbstgemachten Pizza warten.

Völlig unaufdringlich natürlich, nur gucken, in aller Ruhe. Es lohnt sich immer.

Wenn was anderes auf dem Teller ist, lohnt es sich nicht.

*   Beim Spaziergang Spuren folgen, mit der Nase am Boden.

Spuren von Katzen, Kaninchen, Eichhörnchen, Hundemädels.

*   Im Garten der Spielbeute an der Reizangel nachjagen,

wenn sie über den Rasen flitzt wie ein Hase oder hochfliegt wie eine Ente.

Dann hab ich sogar Ausdauer beim Liegen und kann ruhig warten, bis Frauchen sagt:

„Hier!“ Dann laufe ich zu ihr und setze mich vor sie hin.

Oder ich bleibe liegen, bis sie sagt: „Fang!“ Dann darf ich die Beute jagen und zupacken.

Sie sagt öfter „Hier!“ als „Fang!“, aber das macht nichts –

ist wie beim Lottospielen: Manchmal klappt’s!

Anti-Jagd-Training, mein Können soll immer wieder aufgefrischt und gefestigt werden.

*   Ich mag auch gern mit meiner Nase der unterirdischen Spur vom Maulwurf folgen,

der sich schon seit Monaten unter dem Rasen in unserem Garten rumtreibt – früher als sonst im Herbst.

*   Und ich spüre wilde Tiere im Garten auf.

Neulich hatte sich ein Frosch versteckt – bis mal jemand auf die Idee kam nachzusehen,

was ich immer in dieser Ecke vom Garten wollte.

Wilde Tiere wie Hummeln, Bienen, Wespen darf ich nicht jagen. Die sind gefährlich.

Für alles, was mit Beute zusammenhängt, sind Hunde gemacht.

Jagen ist ihre Leidenschaft.

Oder Hüten, das ja nichts anderes als Jagen ist, nur ohne Beißen.

Andere Hunde sind als Aufpasser in ihrem Element. Ich auch, völlig „rasseuntypisch“, aber gut gelernt.

Was man lange tun kann, ohne müde zu werden, das ist ein Talent,

das einem in die Wurfkiste gelegt wurde. Oder in die Wiege, wie die Zweibeiner sagen.

Man hat es einfach.

 

 

Manche Leute haben viele Talente und können sich für keinen Beruf entscheiden.

Sie fühlen sich „irgendwie falsch“ und sagen: „Ich bin nicht einer, ich bin viele!“

Ihre Welt ist bunt, sie kennen sich aus, sie finden immer eine Lösung.

Auch im Beruf kann das ein Vorteil sein: Diese Menschen arbeiten da, wo sie gebraucht werden.

Und sie sind keine Schwarzseher, sie sehen immer bunt.

 

 

„Was Freude macht, macht gesund und gibt einen Hinweis auf die Lebensaufgabe“, sagt Frauchen –

außer, wenn es sich um eine Sucht handelt (Rauchen, Computerspiele, Smartphone, Glücksspiele …).

Auf besondere Freude sollten schon Teenager achten, wenn sie vor der Berufswahl stehen.

Sie dürfen sich von niemandem dreinreden lassen, sonst werden sie unglücklich.

Was man gern tut, das ist nämlich überhaupt keine Arbeit.

 

Benjie,

dessen Talent auch mit Suchspielen gefördert wird

 

 

In dem Augenblick,

in dem man sich endgültig einer Aufgabe verschreibt, bewegt sich die Vorsehung auch.

Alle möglichen Dinge, die sonst nie geschehen wären, geschehen, um einem zu helfen.

Ein ganzer Strom von Ereignissen wird in Gang gesetzt durch die Entscheidung,

und er sorgt zu den eigenen Gunsten für zahlreiche unvorhergesehene Zufälle,

Begegnungen und materielle Hilfen, die sich kein Mensch vorher je so erträumt haben könnte.

Was immer du kannst, beginne es.

Kühnheit trägt Genius, Macht und Magie.

Beginne jetzt.

Johann Wolfgang von Goethe

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ein schwarz-weißer, leicht zotteliger Terrier-Michlingswelpe liegt in einer Kinderwiege, seine Hundemutter steht daneben und sieht ihn liebevoll an. Bild 1 von 4

 

 

 

 

 

    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1.8.2023

 

 

 

Warum dieser Blog?

Weil viele Leute Monty’s Tagebuch vermisst haben.

Monty ist im Himmel. Die Fans von ihm, die wir nicht kennen, wissen nicht, wie es bei uns weitergeht.

Ich konnte ja nicht in Monty’s Tagebuch schreiben.

Heutzutage heißt ein Tagebuch „Blog“ und wird von unten nach oben gelesen. Na ja …

 

Manchmal erlebe ich was.

Zwar nicht mehr so viel wie meine Vorgänger auf Reisen im Wohnmobil,

aber: „Irgendwas ist immer“, sagt Frauchen.

Wenn mal nichts ist, kann ich auch Döntjes erzählen.

Döntjes, so heißen bei uns im Norden alte Geschichten.

 

Und manchmal stoße ich mit der Nase auf etwas, das nicht in Ordnung ist.

Hunde erkennen das oft klarer als die Zweibeiner, denn Hunde haben ein reines Herz.

Mein Frauchen hilft mir und gibt einige Infos dazu. Vieles weiß ich als Hund ja nicht so genau.

 

Frauchens Leser freuen sich über Hundetipps und Hinweise zu Bachblüten.

Solche Tipps finden hier auch Platz – so, wie’s gerade kommt.

 

Benjie,

der 5 Jahren schon viel erlebt hat

 

Monty

war mein Zieh-Papa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich bin Benjie.

Wo ich aufgewachsen bin, hieß ich Charmeur Ben.

Charmeur – klar, weil ich einer bin.

Und ein Franzose bin ich auch, meine Rasse jedenfalls: Petit Basset Griffon Vendéen.

Also kein Bearded Collie, wie meine Vorgänger. Ich guck nur so ähnlich.

Und bin pflegeleichter als die großen netten Wuschels, deren Fell immer mehr geworden ist.

4 Bearded Collies haben hier gewohnt. Einen hab ich noch gekannt, Monty.

Dann sollte Schluss sein mit viel Fell.

 

Mein Frauchen hat die Beardie-Webseiten gemacht. Ihr Name ist Liesel Baumgart.

Mein Blog müsste also eigentlich BBB heißen – Benjie Baumgart Blog. 2 Bs reichen.

 

In unserem Zuhause werde ich oft „du Kasper“ genannt. Weil ich meistens lustig bin.

Ich hab aber auch eine ganz empfindsame Seele …

 

Bei uns wohnen Herrchen und Loui.

Loui ist mit mir verwandt, obwohl er kein Kasper ist.

Er war mal Zuchtrüde, wo ich geboren wurde.

Als er hier 2008 adoptiert wurde, war er schon 6 Jahre alt.

Nichts bringt ihn aus der Ruhe.

 

ich – Loui

 

„Wenn Hunde reden könnten“, so hieß 1996 Frauchens erstes Buch.

Liebe Menschen, die sich in Tiere einfühlen können, mögen es, wenn Hunde „reden“.

Auch wenn Hunde mit ihren Gedanken reden, telepathisch. Das geht!

Darum schließt sich hier der Kreis, wenn ich rede – oder schreibe.

 

Benjie,

der von Herz zu Herz mit seinem Frauchen spricht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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