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Loui ist eine Schlafmütze. Den ganzen Tag liegt er in
einem unserer Hundekörbchen.
Manchmal lege ich mich zu ihm. Das alte Foxterrier-Körbchen ist allerdings zu klein für mich. Da hängt vorne mein Kopf raus und hinten mein Po. Spielen mag Loui nicht, nicht mal Futtersuchspiele. Das war schon so, als ich als Welpe hierher kam. Das soll auch schon so gewesen sein, als Loui mit 6 Jahren hier eingezogen ist, als Nicht-mehr-Deckrüde. Wenn ich alle paar Stunden in den Garten geschickt werde, braucht Loui eine Extra-Einladung. Dann kommt er, erledigt das
Nötigste oder dreht gleich auf der Terrasse wieder um. „Wenn er nicht total fit wäre, müsste man sich Sorgen machen“, sagt Frauchen. Voll da ist Loui, wenn unsere Leinen geholt werden. Auf Spaziergänge freut er sich immer. Dann ist er flott unterwegs, auch weite Wege. Mit seinen 11 Jahren kann er noch locker mit mir mithalten. Auf den Pflegetisch springt er ohne Mühe, mit Zwischenstopp auf der Sitzbank. Er weiß auch ganz genau, wie sich in der Küche der letzte Handgriff anhört, wenn Frauchen unser Futter fertig hat. Dann ist Loui hellwach und kommt – keine Sekunde früher. Voll da ist er auch, wenn er hinten im Haus die Tür vom Leckerli-Schränkchen hört. Seine Ohren sind noch super. Er kommt auch angeflitzt, wenn Frauchen zum Computer geht: Da steht nämlich eine Leckerlidose. „Hast du bitte was für uns?“, fragen wir. Frauchen hat versucht, Loui wenigstens beizubringen, dass er Futter in der Hand erschnüffeln soll. Ich kann das. Ich lege mich sogar vor der richtigen Hand hin, wie ein Sprengstoffsuchhund, der nichts anrühren darf. Loui stupst nicht mal die richtige Hand an. Er findet das wohl zu mühsam. Oder vielleicht ist seine Nase nicht so gut wie meine (Spuren von läufigen Hündinnen riecht er aber). Wenn er aussuchen soll, welchen Hundekeks er haben möchte, muss Frauchen ihm beide Kekse so zeigen, dass er sie sehen kann. Ein Hör-Spiel geht: Frauchen pfeift leise, wenn sie Loui’s Lieblingsleckerlis hat – und ich darf nicht mitspielen, weil ich Loui nicht stören, nicht abdrängen soll. Dann würde er nämlich weggehen, weil ihm das wieder zu mühsam ist. Aber Loui ist schlau!
Nicht mal einen kleinen Entenbrustwürfel wollte er. Er mag ja lieber Fleisch, am liebsten Ente. Frauchen hat gesagt: „Was anderes hab ich hier nicht.“ Loui wusste es besser: Hinter dem Türchen vom Schreibtisch waren Entenbruststreifen. Die offene Tüte ist Frauchen dann noch eingefallen. Loui hat das größere Stück Fleisch gern genommen. „Hauptsache, er ist zufrieden“, hat Frauchen gesagt. Loui ist so lieb, so sanft und so genügsam, wie vorher kaum ein Hund hier war. Darum wird er besonders verwöhnt. Benjie, der gerne mal so richtig schön mit Loui spielen würde Mit dem Futterball spielen mag Loui auch nicht. Wenn ich den Ball durch die Küche schubse, wäre ihm das unangenehm. Er
beobachtet mich hinter der Gittertür, da fühlt er sich sicher. |
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17.9.2023 So hieß neulich ein Film im Fernsehen. Die Vögel sind bei uns im Garten: Ganz viele Spatzen. Wenn ich zur Hecke laufe, fliegt ein großer Schwarm Spatzen auf. Im Pflaumenbaum neben dem Vogelhäuschen zwitschert es laut. Viele verschiedene Sorten Singvögel hat Herrchen in seinem Bestimmungsbuch gefunden. Unterm Dach nisten auch jedes Jahr Vögel, unsere lieben „Haus-Sperlinge“. Das Vogel-Reihenhaus, das Herrchen nach Anleitung vom NABU gebaut hat, ist bewohnt. Im Gebüsch an der Hauswand sind viele Nester, teilweise schon mit der 4. Brut in diesem Jahr. Die Nester sind mit unseren ausgekämmten Haaren gepolstert: Die hängt Frauchen immer im Frühjahr in die Hecke, die Vögel holen sie sich. Landleben-Idylle. Ein Zaun schützt die Vogelnester. Loui und ich sind nämlich Jagdhunde, wir wollten an dem Gebüsch hochspringen. Wenn die ganz jungen Vogelhüpfer auf dem Rasen sind, dürfen wir nicht einfach in den Garten laufen. Natürlich achtet Herrchen auch darauf, von März bis September die Hecke nicht zu schneiden, weil in dieser Zeit brütende Vögel darin wohnen können. Ja, Vogelschutz macht schon ein bisschen Arbeit. Aber es lohnt sich. „Nichts klingt so schön wie der Gesang der Vögel“, sagt mein Frauchen – außer unserem Hundegebell natürlich. Wir haben auch viele Mücken in unserem Bio-Garten. Die Vögel essen die Mücken. Früher saßen die Mücken abends zu Hunderten auf dem Gardinenbrett im Wohnzimmer. Herrchen hat sie mit dem Staubsauger weggeholt. Seit er auch im Sommer die Vögel füttert, sind weniger Mücken in der Wohnung.
Weniger Viehfutter auf gemähten Wiesen wäre möglich, wenn die Menschen weniger Fleisch essen würden. Darauf läuft alles hinaus. Das hatten wir schon mal in der Geschichte vom Wolf … Benjie, der bei seinen Spaziergängen auf den Feldwegen noch Vögel hören und auch Pferde, Rinder und Schafe auf den Weiden sehen kann …
… allerdings mit ganz vielen Windanlagen, die das Landschaftsbild stören und die hier im Norden keiner mag. Hightech auf dem Acker, das passt nicht. Selbstfahrende Trecker mit GPS würden uns Angst machen. |
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15.9.2023 Seit Wochen buddelt sich ein Maulwurf durch unseren Garten. Mal im Vorgarten, mal hinter dem Haus, im eingezäunten Hundegarten. Ich buddel ihm hinterher.
Ich kann mich dann einfach nicht beherrschen. Meine Jagdhundnase sagt: „Da!“, und dann suche ich die Gänge unterm Rasen ab. Die Spuren sind mir sogar wichtiger als Spielen. Dafür lasse ich Fußball, Frisbee und Zotteltau liegen. Manchmal macht der Maulwurf Hügel.
Wenn Herrchen nicht schneller ist. Je mehr Hügel Herrchen plattmacht, desto mehr neue kommen nach. Der pelzige Erdbewohner wird wohl in seiner unterirdischen Wohnanlage Luft zum Atmen brauchen. Außerdem muss die Erde aus seinem Tunnel ja irgendwo hin. Wenn das so weitergeht, sieht unser Rasen bald aus wie eine Kuhweide ... Der kleine Wühler will Herrchen nicht ärgern, er will nur leben. Hoffentlich haut Herrchen ihm nie zufällig auf den Kopf und macht auch ihn platt! Mit Absicht würde Herrchen das natürlich nie tun, er hat ein Herz für Tiere. Außerdem steht der unterirdische Gartenhelfer unter Naturschutz. Man darf ihm nichts tun, man darf es ihm nur ungemütlich machen. Mein Frauchen würde ihn nicht mal vertreiben, er ist ja ein wichtiger Teil der Natur. Herrchen hat zerdrückten Knoblauch in die Gänge gesteckt. Diesen Geruch sollen Maulwürfe nicht mögen. Auch den Knoblauch darf ich nicht ausbuddeln. Würde ich den essen, wäre er schädlich für mein Blut. Viele Hundebesitzer wissen das gar nicht und geben ihren Vierbeinern immer noch Knoblauch gegen Flöhe und Zecken. Das wirkt eh nicht. Und wer will schon seinen Hund vergiften … Benjie, der seine Bemühungen als Revierschützer gern gewürdigt sehen würde Update: Dem Maulwurf hat der Knoblauch so gestunken, dass er neue Hügel aufgeworfen hat … |
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Wenn mein Frauchen am Computer arbeitet, liege ich oft neben ihr und bekomme allerhand mit. Auch das mit dem Wasser: Der Körper von Hunden und Menschen hat viel Wasser. Man kann dem Körper liebe Worte sagen. Dann heilt er und wird friedlich. Wasser kann sich erinnern. Das hat ein Herr Emoto rausgefunden. Man kann einem Glas Wasser gute Worte sagen oder ein gutes Wort draufschreiben. Wenn man Eiskristalle aus dem Wasser macht, sehen sie hübsch aus, wie perfekte Schneeflocken. Die schönsten Kristalle entstehen bei Liebe und Dankbarkeit. Egal, in welcher Sprache.
Wo böse
Worte gesagt werden, ist keine Liebe und kein Frieden. Aggressive Lebewesen brauchen Liebe. Kein Schimpfen. Nicht Wut und Hass, so was haben sie selbst. Freundliche Worte und schöne Musik täten ihnen gut. Vielleicht auch ein netter Kosename, der liebevoll und oft gesagt wird. Von Geburt an ist jeder eine perfekte, einzigartige Schneeflocke – und kann wieder dazu werden. Mein Frauchen hört immer wieder Musik von Hawaii, die ist harmonisch und sanft. Ich liege dann gern in meiner offenen Kennel-Höhle und entspanne mich total. Es gibt eine
Musik, die macht ähnlich schöne Eiskristalle wie Liebe und
Dankbarkeit: „Pastorale“
heißt sie. Diese
Musik hat was mit Schafen zu tun: Pastor = Schäfer. Schafe sind friedlich. Wer
diese Musik hört, kommt in die friedliche, wollweiche Stimmung von einer
Weide mit Schafen. Solch
eine Stimmung soll alles heilen können. So,
wie Liebe der größte Heiler und die beste Medizin ist. Wo Liebe
ist, ist Frieden. Wo Frieden ist, ist Liebe. Könnten
die Zweibeiner diese Musik nicht öfter spielen? Vielleicht
wäre dann Frieden auf der Erde. Und die Erde könnte heilen. Sie ist
ja auch ein lebendes Wesen, mit viel Wasser. Benjie, dessen
Name eine sanfte Schwingung hat
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Frauchen
hält unsere Wohnung sauber, pflegt den Garten und pflegt auch Loui und mich. Wen man liebt,
dem hilft man auch, nicht zu leiden. Nicht
unter verfilztem Fell, nicht unter viel zu viel Fell, auch nicht völlig
kahlgeschoren. Immer
wieder treffen wir Menschen, die gar nicht wissen, dass
sich Filzknoten zwischen den Pfotenballen bilden können. Die sind
hart wie eingetretene Steine und machen Druckstellen. Wenn
sich bei uns so was bildet, schneidet Frauchen es mit einer Nasenhaarschere
raus. Die ist
vorne rund und kann unsere empfindlichen Pfoten nicht verletzen. Eine
abgerundete Bastelschere geht auch, damit hat Frauchen aber nicht so viel
Gefühl. Manche
Zweibeiner wissen ganz wenig über Hundepflege: Ohren
saubermachen? „Muss man das?“ Augen
säubern? „Sie hat nun mal diese Tränenspuren.“ Krallen
schneiden? „Wir laufen doch viel!“ Wirklich genug? Daumenkrallen
kürzen? „Macht der Tierarzt.“ Oder der Hundefrisör. Zahnstein
wegkratzen? „Oh Gott, das trau ich mich nicht!“ Und „auf
einmal“ sind die Zähne so verrottet, dass sie gezogen werden müssen. Im Tierschutzgesetz steht was über angemessene Pflege … Benjie, der ein
pflegeleichtes Fell hat Meine Plüschis werden auch gepflegt. Sie mussten mal wieder baden. |
vorne rund |
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In einem Geschäft hat Frauchen
Hunde-Snacks gesehen: Fleisch und Spinat und Rote Bete. Auf der Packung soll ein Husky, der
fast wie ein Wolf aussieht, für „Superfood aus der Natur“ werben. Ich würde mir keine Rote Bete
ausbuddeln. Ich würde auch nicht aufs Feld gehen
und an Spinatblättern knabbern. Hunde lieben Fleisch. Dafür ist ihr
Magen gebaut und ihr Darm auch. Bei uns auf den Deichen sollen
Huskys ein paar Mal Schafe angefallen haben: Urinstinkt. So, wie es auch Wölfe tun, wenn sie
leicht über Weidezäune springen können und wenn hinterm Zaun der Tisch
reich gedeckt ist: mit Schafen und zartem Lammfleisch.
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Die
Gemüter sind
gerade stark erhitzt. Nach
einem Wolfsangriff in Niedersachen werden Abschüsse
von Wölfen gefordert,
aber das würde alles
nur schlimmer machen. Bitte
den ganzen Text lesen: Informationen
für alle, die
sachlich mitreden möchten. Es
gibt eine Lösung. |
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Mein Vorgänger Filou sprang mit seinen
kurzen Petit-Beinen 77 cm hoch auf den Pflegetisch, aus dem Stand, und mit Anlauf im Hoch-Weitsprung über
den 80 cm breiten Hundekorb auf die 80 cm hohe Sofalehne. Für Bearded Collies, die ähnlich gebaut
sind wie Wölfe (mit der gleichen Trittspur), kann ein 1,50 m hoher Gartenzaun zu
niedrig sein. Was denken sich Behörden, die einen
Wolf bei 90 cm zum Versager abstempeln? Ein buddelsicherer Bodenabschluss war
bei uns rund um den Garten immer selbstverständlich. Auch bei Wolfszäunen kommt es auf den
unteren Abschluss an. Drunter durch geht nämlich auch. Oder Schwachstellen an Gräben und
Weidetoren, Holzstapeln, Strohballen werden genutzt.
So sieht es bei uns an den
Weidetoren aus. Darüber lacht jeder Wolf. Wenn der Schutz Lücken hat, ist nicht
der Wolf schuld. Wölfe finden jede Lücke. Hunde auch.
Und Schafe übrigens auch. Meine Beardie-Kumpels haben einige Male
Schafe auf ihre Weiden zurückgetrieben. Viele Menschen mögen Wölfe. Wir auch.
Am liebsten im Wildpark, mit einem Zaun zwischen uns. Oder im Fernsehen: in Amerika, Kanada,
Alaska. Prachtvolle Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum. Viele Menschen haben Angst, wenn
Wölfe durch Siedlungen stromern. Die Wölfe werden immer mehr. Darum wird
auch die Angst der Menschen immer mehr. ·
„Wölfe
greifen keine Menschen an“, sagen die Experten. Frauchens Vater hat im Krieg einen
Wolfsangriff auf Menschen erlebt. ·
Eine
Frau hat erzählt, dass sie bei einem Wolfsforscher zu Besuch war. Ein Wolf hat nachts in ihr Fenster
gesehen. Sie hat sich bedroht gefühlt. „Das ist ganz was anderes, als wenn ein
Hund dich ansieht!“, hat die Frau gesagt. Wenn Wölfe die Zähne fletschen, sind
sie keine lieben, netten „Wölfis“. Aber faszinierende Hunde-Vorfahren sind
sie, mit einem beeindruckenden Familienleben. Ich möchte nicht von einer Wolfsfamilie
angefallen werden, weil sie meint, dass ich in ihrem Territorium
unterwegs bin und mit meinen Duftmarken Ansprüche auf
ihr Wohnzimmer stelle. So, wie kein Zweibeiner sein Wohnzimmer
mit wildfremden Leuten teilen möchte. Jeder braucht seinen Lebensraum. Ohne
Hunger und ohne Angst. Wenn einer in das Territorium von einem
anderen eindringt und Schaden anrichtet, hört die Toleranz auf. Zweibeiner nennen das Krieg. Krieg ist
nie gut. Da gibt es viel Kampf, Hass und Wut. Egal, ob Zuwanderer vier- oder
zweibeinig sind: Es geht immer um Territorium, Toleranz,
Miteinander. Um den Anspruch auf das eigene Sofa,
würden wohl so manche „Sofawölfe“ (Hunde) sagen. |
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Wölfe im Wildpark |
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Jahrelang
sollen weitsichtige Zweibeiner beschimpft und ausgelacht worden sein, weil sie
gesagt haben: „Wölfe gehören nicht in Gebiete, wo viele Menschen leben.“ Nun sind
die Wölfe da, vermehren sich schnell und töten immer mehr Weidetiere. Damit
hat am Anfang „keiner gerechnet“, das war „nicht vorhersehbar“. Trotz der
Warnungen … Nun
werden die Wölfe wahrgenommen wie Soldaten, die ins Land kommen – und
plötzlich ist Krieg. Weil die
Toleranzgrenze überschritten ist, wenn es
viele Opfer gibt. Nun kann
keiner mehr all die Wölfe einfangen und dahin bringen, wo sie vor Gewehren
sicher sind. Und:
Solange es streunende Hunde gibt, wird es auch Wolfsmischlinge
geben. Erst
recht, wenn von einem Wolfspaar ein Tier getötet wird und kein neuer Partner
in Sicht ist. Solche
Mischlinge sind mindestens genauso gefährlich wie Wölfe. Weil sie weniger
scheu sind. Schon
viele Wölfe mussten sterben: von
Autos überfahren, heimlich verscharrt, ganz offiziell erschossen oder „mit
einem Hund verwechselt“. Streunende
Hunde dürfen nämlich erschossen werden. Das ist auch nicht in Ordnung. Uns tut
jeder Wolf leid, der sein Leben lassen muss. Und jedes Schaf. Und jedes
andere Tier. Und
jeder Wolfsmischling, weil ihre Haltung verboten ist, und dann … knallt ein
Gewehr: „letal entnommen“. Alle
wollen doch nur eins: leben! Gefühle
sind der Antrieb dafür, wie jemand handelt. ·
Gute Gefühle, gutes Handeln. Schlechte
Gefühle, schlechtes Handeln – bis hin zum Schießen und Töten. Gute
Menschen wollen gute Gefühle und müssen denen ins Gewissen reden, die
schlechte Gefühle zulassen und ohne das rechte Wissen schlechte Stimmung
verbreiten. Schlechte
Stimmung ist nämlich furchtbar „ansteckend“! Zusammengefasst: ·
Gute Hirten, die
aufpassen, ordentliche Zäune aufstellen und Herdenschutzhunde als Helfer
haben. Ohne Schutz wird es
nicht mehr gehen. · Kein
einziger Abschuss! Abschüsse
werden nichts nützen, sind keine Lösung. ·
Weniger „Nutztiere“, die zu
Wolfsfutter werden können. Weniger Futter
= weniger Wölfe. Schäfer, die
aufgeben, machen – unfreiwillig – erste Schritte in diese Richtung. Das Geld,
das zum Schutz bereitgestellt wird, kann auf weniger Tierhalter großzügiger
verteilt werden. ·
Patenschaften für
Kühe gibt es schon: von einer Molkerei, der das Wohl der Tiere wichtig ist. Für
Tiere, die auf Gnadenhöfen betreut werden, gibt es das auch. Auch für
andere Weidetiere könnte es Patenschaften geben, besonders
für Deichschafe, deren Schutz auf kilometerlangen Deichen schwierig ist.
„Fund-Raising“. Und
sicher würden sich dann einige Leute überlegen, ob sie ihr Patentier essen
sollten oder ob
sie Ostern ein Lamm, Weihnachten eine Gans unbedingt auf ihrem Teller
brauchen.
Frauchen
hat online nach „Größe Gans“ gesucht, für die Abbildung oben, und
bekam den Vorschlag: „für 4 Personen“ und Kochrezepte. Menschen
sind nämlich auch Killer. Als Allesfresser könnten sie ohne Fleisch leben. Doch ich
fürchte, so weit denken Leute mit Jagdgewehren oft nicht … Benjie, der auch
Lammfleisch als Gaumenschmaus mag, wie seine wilden Vorfahren
mein
Husky Update 18.9.2023 Schon wieder eine blutige Schlacht
auf einer Schafweide in Niedersachsen. Wölfe sollen dort „selbst
tagsüber durch den Ort laufen und sich von Menschen unbeeindruckt zeigen“. |
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7.9.2023 Eine
dicke Spinne hängt vor meinem Ausguck-Fenster in ihrem Netz. Die will
ich fangen, aber durch die Glasscheibe geht das nicht. Manchmal
kommt eine Spinne ins Haus und sitzt an der Zimmerdecke. Manchmal
läuft sogar eine über den Fußboden. Die will ich auch fangen. „Pfui!“,
sagt Frauchen. „Schmeckt doch nicht!“ Herrchen
und Frauchen setzen solche Spinnen an die Luft. Draußen
sind sie nicht „pfui“. Da sind sie nützlich. Im
Garten dürfen sie Netze weben und Mücken fangen. Vögel
essen dann die Spinnen. Fressen und gefressen werden, Kreislauf der Natur.
Der
Häuptling wusste noch nichts vom World Wide Web, vom
weltweiten Gewebe aus Computern und Telefonen, das
heute die Menschen auf allen Kontinenten miteinander verbindet. Die
Zweibeiner können dieses WWW nutzen und Erfahrungen austauschen. Und
damit die Natur retten. Und ihr eigenes Überleben retten. Falls
sie heute schlauer sind als zu der Zeit, als der Häuptling gelebt hat. Ganz
schlaue Leute erklären die Zusammenhänge mit etwas, das „Quantenphysik“
heißt: Eins
reagiert auf das andere, in den allerkleinsten Teilchen. So genau
muss man das aber gar nicht wissen. Man muss
nur mal in die Natur gehen, dann kann man sie verstehen. Benjie, der gern
in die Natur geht und für die WWW-Blog-Arbeit eine Sekretärin hat 😉 |
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4.9.2023
Ein
Hundefrauchen war mit einem Dauerlächeln unterwegs. Ihre Augen
strahlten. „Heute
ist ein Feiertag für mich“, hat sie erzählt. „Vor
über 40 Jahren fand ich meine große Liebe.“ Sie
hatte diese Liebe nach ein paar Jahren wieder verloren. „Damals
dachte ich, die Welt geht unter und ich werde nie wieder so eine traumhaft
schöne Liebe finden.“ Unter
den Zweibeinern hat sie wirklich nie wieder jemanden zum Liebhaben gefunden. „Heute
bin ich mit dem Gedanken ,Du warst das Glück meines Lebens‘ aufgewacht. Dann hat
mich mein Hund angestupst – und auf einmal wurde mir klar: Auch er
ist das Glück meines Lebens! Ich habe ihn nicht gesucht, er hat mich
gefunden.“ Wie
schön, wenn jemand das sagen kann! Ja,
Hunde werden geboren, um Menschen zu lieben … Benjie, der auch
so ein Glück des Lebens ist |
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Das war
die Überschrift von einem großen Artikel in der Zeitung. Mal
wieder ist in unserer Stadt ein Hund fast totgebissen worden. Wieder
von einem „Kampfhund“. Der schwer verletzte Mischling musste eingeschläfert
werden. In der
Zeitung steht: „Es ist schwierig zu laufen, weil überall Hunde sind, die
Stress machen.“ Stimmt:
Wieder eine Straße in unserer Stadt, die wir meiden müssen. Weil
einige Grundstücke, wo Hunde leben, nicht sicher sind.
Frauchen
hatte mal Besuch von einer Verlegerin, die ein Rottweiler-Buch im Programm
hatte. „Das
verkauft sich ganz schlecht“, sagte die Verlegerin. „Rottweiler-Leute lesen
keine Bücher.“ Bestimmt
gibt es Ausnahmen, aber gewisse Leute wollen wohl Hunde mit einem schlechten
Ruf. Und
gewisse Leute behandeln gewisse Hunde so schlecht, dass deren Ruf immer
schlechter wird. Das
liegt dann nicht an den Hunden, das liegt an den Menschen. „Verderben
kann man jeden Hund“, hat mein Frauchen gesagt. Und auf
jeden Hund muss man so aufpassen, dass er keinen Schaden anrichten kann. Manche
Leute lassen es darauf ankommen, ohne Gartenzaun und ohne Leine: „Die
Versicherung zahlt ja!“ Das tut sie nicht, wenn die Menschen nicht aufgepasst
haben. Und wenn
was passiert ist, haben sie nicht aufgepasst. Darum
ist es schwierig, von einer Versicherung Geld zu bekommen. Das Leid
ist sowieso nicht mit Geld zu bezahlen. Benjie, der sich
als Jagdhund nur für Spuren interessiert |
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Ich
brauche oft was zwischen die Zähne. Hundekeks-Leckerschmeckerchen
oder noch lieber getrocknete Entenbruststücke. Früher
bekamen wir ab und zu einen Knochen aus getrockneter Kuhhaut. Nennt
sich „Büffelhaut“, aber so viele Büffel wachsen hier gar nicht auf den
Weiden. Vielleicht
wachsen die ja in China, wo die Kauknochen oft herkommen. Seit
Frauchen weiß, wie viel Chemie in solchen Abfallprodukten (!)
drinstecken kann, bekommen
wir so was nicht mehr. Lederschuhe
kauen darf ich nicht. Herrchen
hat mir einen neuen Arbeitshandschuh geschenkt, aus Rindsleder und
Jeansstoff. Manchmal zupf ich ein Blatt von der Ulmenhecke im Garten ab und
kau drauf rum. Alle
Vierbeiner hier mochten und mögen so was. Soll nahrhaft sein. Gemahlene
Ulmenrinde hilft, wenn der Magen Probleme macht. Das
wussten schon vor langer Zeit die Indianer. Es gibt
viele Kräuter, die Hunden guttun. Manche wachsen als „Unkraut“ im Garten. Frauchen
hat beobachtet, dass wir uns Ulmenblätter holen, wenn wir Aufregung hatten. In der
Blütentherapie gibt’s eine Essenz, die auf Englisch „Ulme“ heißt: Elm. Die
Essenz von der Ulme ist auch gut bei Stress. Wie die Ulmenblätter. Frauchen
freut sich, dass wir diesen natürlichen Instinkt haben. Benjie, der auch
einen natürlichen Lederkauinstinkt hat
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„Die
Musik-Cassette wird 60 Jahre alt“, hat eine Frau im Radio gesagt. Das sind
in Petit-Basset-Jahren ungefähr 7:
Die
Tabelle stimmt aber nicht immer. Manche
Hunde sind deutlich munterer als „gleichaltrige“ Zweibeiner. Mein Frauchen
hat ihre alten Musik-Cassetten noch, mit Erinnerungen an damals. Musik,
die kein Radiosender mehr spielt. Erinnerungen, die sie aus ihrem Herzen
abrufen kann. Von mir
hat sie Fotos und kleine Filme, die können auch Erinnerungen festhalten. Die
besten Bilder sind aber immer im Herzen. Weil ja oft keine Kamera dabei ist. Für
Hunde läuft die Lebensuhr viel schneller als für Menschen. Daran
sollten die Zweibeiner jeden Tag denken – und sie
sollten jeden Augenblick mit ihrem Hund genießen. Und
Erinnerungen im Herzen speichern. Benjie, der
angeblich „Anfang 40“ ist – nein, das kann nicht stimmen! … und
Loui „ist“ keine 80, er kann beim Spaziergang mit mir locker mithalten. |
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26.8.20232 Heute
wäre mein Vorgänger Filou 15 Jahre alt geworden. Petit
Bassets können so alt werden. Filou war
mit knapp 10 Jahren schlimm krank und ist „gegangen“. So
konnte Loui zur rechten Zeit bei Herrchen und Frauchen einziehen. Loui
suchte damals gerade „zufällig“ ein neues Zuhause und
konnte auch Monty helfen, den plötzlichen Verlust zu verkraften. „Es gibt
keine Zufälle“, sagt Frauchen, und: „Hab es
gut in der anderen Welt, mein Filüchen. Im Herzen bleibst du immer bei uns.“ Filou
hat hier den Anfang gemacht mit unserer Rasse. Ohne ihn
wäre ich nicht hier. Danke,
Filou! Du warst bestimmt ein ganz „Großer“ … Benjie, der gern
15 Jahre alt werden möchte |
Filou |
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Viele
Menschen werden gerade von Mücken gestochen. Bei uns
fangen die Vögel eine Menge Insekten und Spinnen weg. Die gefiederten
Helfer sind da, weil sie auch im Sommer etwas im Vogelhäuschen finden. Gleichgewicht
der Natur, einer hilft dem anderen. Gegen
Flöhe helfen Vögel nicht. Seit über einem Jahr tragen Loui und ich die
Blutsauger nach Hause. „Im
Sommer haben alle Hunde Flöhe“, hat der Tierarzt gesagt, „die
leben auf Igeln, Mäusen, Maulwürfen, Tauben, streunenden Katzen … und je
mehr man sie bekämpft, desto mehr kommen nach.“ Auch das regelt die Natur. Wir
hatten auch im Winter Flöhe. Nur bei Schnee nicht. Aber wir hatten fast
keinen Schnee. Der
Winter war warm, weil Menschen das Klima durcheinanderbringen. Das freut die
Flöhe.
In
unserem Zuhause wird geputzt, gesaugt, gewaschen – wegen Flohbrut. Baden mussten
wir, mit abschreckendem Shampoo. Das hat den Flöhen nicht imponiert. Spray
aufs Fell hat auch nichts genützt. Dann
schweren Herzens Spot-on in den Nacken (Gift, das sich in unsere Körper
schleicht) – half auch nicht. Vielleicht
finden Herrchen und Frauchen die Flöhe beim Absuchen eher, als sie vom Gift
sterben können. Jeden
Tag wird hier vielfach geflohmordet, anders geht es nicht. Mit
sechsbeinigen Blutsaugern kann man so wenig verhandeln und Frieden schließen wie mit
zweibeinigen Despoten, die sich gierig auf andere Länder stürzen. Frauchen
schreibt jeden Tag auf, wie viele Flöhe es sind. Das
sieht aus wie Fußballergebnisse: 3:2, 4:1, 1:2, 3:0 … Wir
nennen die Flöhe deshalb „Felldspieler“. Die vordere Zahl ist meine. Ein
bisschen Spaß muss sein, damit man nicht daran verzweifelt … Gestern
sahen die Flöhe plötzlich anders aus: kleiner, rötlich, fast durchsichtig. Keine
Flohbabys. Frisch geschlüpfte Nachwuchs-Felldspieler sind noch viel kleiner
als die Flöhe von gestern. Benjie, der sich
bei all dem zum Glück fast überhaupt nicht kratzt. Loui auch nicht. |
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Heute
kam ein Radfahrer mit Hund hinter uns her: eine
Hand wackelig am Lenker, in der anderen Hand schwenkte er eine volle rote
Hundekot-Tüte. Das sah
lustig aus, aber: Sein
großer Hund rannte hechelnd links neben ihm her. Schon am Morgen war es warm. Dann
fuhr der Mann auf die linke Straßenseite in den Gegenverkehr und auf den
Bürgersteig. Er
traute wohl seinem Hund nicht zu, friedlich an mir vorbeizulaufen.
Wir sahen
Dackel und weiße Minihunde am Rad rennen, die völlig erschöpft waren. Wir
sahen einen kleinen Hund mit platter Schnauze, der kaum Luft bekam. Wir
kannten einen Hund, der Tag für Tag hinterm Fahrrad auf dem Radweg lief und
jedes Mal seinen Kot im Galopp verlieren musste. Armer Kerl … Ein
Schlittenhundemann hat erzählt, dass kein Schlittenhund bei über 16 Grad
trainiert wird. Auch
nicht die Mischlinge, die kein dickes Fell haben. „Bei
höheren Temperaturen können sie einen lebensgefährlichen Hitzekollaps
bekommen!“ Nur 16
Grad! Diese Grenze sollte jeder Radfahrer im Kopf haben. Benjie, der ohne
Fahrrad genug Auslauf bekommt |
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20.8.2023 Gestern kam schon wieder ein Paket mit schön viel Fetzpapier. Hundewürste waren drin. Natürlich hab ich sofort das Papier bekommen und mich damit amüsiert. Als Frauchen dachte, ich hätte die Schlacht geschlagen, wollte sie die Fetzen einsammeln. Ein großer Fetzen war noch da. Ich hab mich der Länge nach draufgelegt. Frauchen versteht meine Sprache (deutlicher geht’s ja auch nicht). Sie hat mir den großen Fetzen gelassen. Benjie, der sich am Abend über ein Stück Hundewurst gefreut hat |
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18.8.2023 Herrchen hatte was bestellt. Frauchen hat „Aufpassen!“ gesagt. … und dann hat das gelbe Auto bei uns nicht mal angehalten!
Benjie, der hier der Größte ist 😉 Loui stellt sich nie so auf die Hinterbeine. |
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Unser Apfelbaum hängt voller Äpfel, bis ganz hoch oben. Einige fallen runter, weil sie Macken haben. Oder Würmer. Ist eben Bio. Der Baum wird sie los, will seine Kraft und sein Wasser nicht verschwenden. Ich spiele mit den kleinen grünen Bällen. Trage auch mal einen ins Haus. Das macht nichts – außer ich nehme einen halb verfaulten und kaue drauf rum. Äpfel sollen ja gesund sein. „One apple a day …“ Manche Hunde mögen Äpfel. Mir sind sie zu sauer. Wir bekommen apfel-geimpfes Trinkwasser: mit „Crab Apple“. Das ist eine Blütenessenz, die unser Innerstes sauberhalten soll. Würmer hatten wir schon lange nicht mehr im Bauch. Die sollen lieber in den Äpfeln bleiben. Benjie, der eine Fleischzulage in den kleinen Apfelbällen nicht unbedingt braucht
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14.8.2023 Wir haben viele Kuscheltiere. Die haben sich angesammelt, in all den Hundejahren seit 1989. Kaputtgegangen ist nicht viel. Zerfetzen dürfen wir sie nicht. Zum Fetzen sind Kartons und Packpapier gut. Benjie, der ganz viel Packpapier aus einem Paket mit Hundefutter bekommen hat Das fetzt! |
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13.8.2023 Frauchen bereitet unser Abendfutter zu. Blitzschnell rase ich vorher durch den Garten und durch die Wohnräume (ich hab längst den Dreh raus, wie ich um die Kurven komme). Weil ich mich so aufs Essen freu und der Dampf raus muss. Herrchen fragt: „Hast du ihn aufgezogen?“ Wie ein Kinderspielzeug, meint er, das aufgezogen wird und losschnurrt. Oder wie die Flexileine zurückschnurrt, wenn Frauchen mich ruft und ich zu ihr laufe. Benjie, der bei seiner Züchterin „Blitzi“ genannt wurde, mit einem weißen Blitz auf dem Kopf. „Flitzi-Blitzi!“, sagt Frauchen. |
Mein Blitz ist heute nicht
mehr zu sehen. |
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Heute im Park: eine Trainerin mit ein paar Hundeschülern. Die haben überhaupt nicht gehorcht. Loui und ich und Herrchen haben ein paar Minuten zugesehen. Als Schluss war, sind alle weggegangen. Die Trainerin auch. Ihre eigenen Hunde haben auch nicht gehorcht. Manche Hundetrainer … Herrchen rauft sich immer wieder den letzten Rest von seinem Kopffell. * Vor einiger Zeit sahen wir oft Leute, die ihren Hunden hinterrücks in die Seite zu traten, sogar dem kleinsten Hündchen. Ein Trainer aus Amerika hatte das im Fernsehen empfohlen. Die Trainer hier gaben den Rat von diesem Mann an ihre Kunden weiter. Herrchen und Frauchen haben viele Leute darauf angesprochen. Wie kann man seinem Hund, den man doch liebt, so was antun?! * Etwas später sahen wir viele lange gelbe Schleppleinen – beim Spaziergang, nicht nur im Park. Rollleinen waren unerwünscht. Die gelben Leinen sind jetzt wieder weg, haben wohl keinem gefallen. * Dann liefen viele Leute mit einem Stock rum. Wie ein langer Taststock für blinde Menschen. Den hielten sie den Vierbeinern vor die Nase. So sollten die Hunde „bei Fuß“ bleiben. Die Stöcke sind auch wieder weg. * Auf einem Hundeplatz sollen die Besitzer sich Würstchen unter die Achseln geklemmt haben, damit es so aussah, als würden die Hunde ehrfürchtig zu ihren Leuten aufsehen. Au weia! Hundetrainer wachsen hier wie die Pilze auf dem Rasen im Park. Alle halten sich für Experten – und machen oft mehr kaputt als heil. Das hat mein Frauchen auch bei vielen Mail-Anfragen von Hundebesitzern festgestellt. Ich war nie in einer Hundeschule. Ein Würstchen hätte ich aber gerne genommen. Manchmal duften Würstchen vom Esstisch zu mir runter, direkt in meine Nase. Benjie, der nur spezielle Würste für Hunde essen darf, weil Schweinefleisch in Würstchen gefährlich sein kann
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7.8.2023 Muss denn gleich so was Schlimmes passieren … Wir kamen aus der Stadt zurück. Vor dem Supermarkt war ein Border Collie (glaub ich, oder Mix) angebunden. Der sprang auf einmal böse auf uns zu. Seine dünne Leine riss. Beißerei mit Loui, sein Ohr war blutüberströmt. Herrchen hat den Angreifer mit ganz viel Kraft festgehalten und mit der anderen Hand Loui und mich. Weil wir uns wehren wollten. Jemand ging in den Laden und ließ den Besitzer ausrufen. Der kam dann nach gefühlten 100 Minuten. Herrchen muss Bärenkräfte haben! Frauchen war nicht dabei. Sie konnte Loui nur noch zu Hause versorgen, mit Wundspray, Bachblüten und Schüßlersalzen. Die sollten gegen das Trauma und gegen Schwellungen und so was helfen. Wir wissen ja nicht, wie Loui es ohne diese Medizin verkraftet hätte, aber: Er ist erstaunlich gut drauf. Als ob nichts gewesen wäre. Jede Menge Leckerlis hat er bekommen. Ich natürlich auch. Am nächsten Morgen hat Loui vor dem Supermarkt nur einmal kurz geschnüffelt, hat das Böse abgeschüttelt wie Regen aus dem Fell und ist weitergegangen. Hundebegegnungen im Park meistert er ohne Probleme, wie vorher. Es hätte auch anders ausgehen können … Manche Hunde, die Opfer wurden, sind dann im Kopf nicht mehr normal. Benjie, der nicht verletzt wurde |
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1.8.2023 Warum dieser Blog? Weil viele Leute Monty’s Tagebuch vermisst haben. Monty ist im Himmel. Die Fans von ihm, die wir nicht kennen, wissen nicht, wie es bei uns weitergeht. Ich konnte ja nicht in Monty’s Tagebuch schreiben. Heutzutage heißt ein Tagebuch Blog und wird von unten nach oben gelesen. Na ja … Manchmal erlebe ich was. Zwar nicht mehr so viel wie meine Vorgänger auf Reisen im Wohnmobil, aber: „Irgendwas ist immer“, sagt Frauchen. Wenn mal nichts ist, kann ich auch Döntjes erzählen. Döntjes, so heißen bei uns im Norden alte Geschichten. Viele Leute freuen sich über Frauchens Hundetipps. Solche Tipps finden hier auch Platz – so, wie’s gerade kommt. Benjie, der in viereinhalb Jahren schon viel erlebt hat |
Monty war mein Zieh-Papa |
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Ich bin Benjie. Wo ich aufgewachsen bin, hieß ich Charmeur Ben. Charmeur – klar, weil ich einer bin. Und ein Franzose bin ich auch, meine Rasse jedenfalls: Petit Basset Griffon Vendéen. Also kein Bearded Collie, wie meine Vorgänger. Ich guck nur so ähnlich. Und bin pflegeleichter als die großen netten Wuschels, deren Fell immer mehr geworden ist. 4 Bearded Collies haben hier gewohnt. Einen hab ich noch gekannt, Monty. Dann sollte Schluss sein mit viel Fell. Mein Frauchen hat die Beardie-Webseiten gemacht. Ihr Name ist Liesel Baumgart. Mein Blog müsste also eigentlich BBB heißen – Benjie Baumgart Blog. 2 Bs reichen. In unserem Zuhause werde ich oft „du Kasper“ genannt. Weil ich meistens lustig bin. Ich hab aber auch eine ganz empfindsame Seele … Bei uns wohnen Herrchen und Loui. Loui ist mit mir verwandt, obwohl er kein Kasper ist. Er war mal Zuchtrüde, wo ich geboren wurde. Als er hier 2008 adoptiert wurde, war er schon 6 Jahre alt. Nichts bringt ihn aus der Ruhe. ich – Loui „Wenn Hunde reden könnten“, so hieß 1996 Frauchens erstes Buch. Liebe Menschen, die sich in Tiere einfühlen können, mögen es, wenn Hunde „reden“. Auch wenn Hunde mit ihren Gedanken reden, telepathisch. Das geht! Darum schließt sich hier der Kreis, wenn ich rede – oder schreibe. Benjie, der von Herz zu Herz mit seinem Frauchen spricht |
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