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Bevor die große Hitze aus dem Süden kommen sollte, hat Frauchen Toby’s Fell gekürzt, Strähne für Strähne. 15 cm Fell braucht er nicht, die Hälfte reicht. 2 Stunden hat das gedauert. Toby hat ganz brav auf dem weichen Pflegetisch gelegen, mit Pausen. Später hat Frauchen noch sorgfältige Feinarbeit mit der Effilierschere gemacht.
„Der schwitzt doch!“, sagen die Leute, wenn ein Hund im Sommer noch seine Haare hat. Deshalb werden viele Vierbeiner beim Hundefrisör fast nackt geschoren. Ratzfatz mit der Schermaschine alles ab. Das dauert bei einem kleinen Hund nur ein paar Minuten. Mit der Schermaschine auch mitten durchs Gesicht, über die Augen und die Lefzen, über den empfindlichen Bauchbereich und den Po, über die Pfoten und sogar zwischen die Pfotenballen. Die Wimpern werden ebenso rücksichtslos abrasiert wie die empfindlichen Tasthaare (Vibrissen), obwohl das Tierschutzgesetz das verbietet. Bei einer millimeterkurzen Schur geht auch die Unterwolle mit futsch, die im Sommer gegen Hitze schützt und im Winter gegen Kälte. Oft werden beim Hundefrisör ausgerechnet die Haare an den Schlappohren lang gelassen. Das macht die Ohren schwer und anfällig für klebrige Beläge, die aus den Ohren stinken: Kleinklima, weil keine Luft drankommt (ich weiß, wovon ich rede: meine langen Petit-Basset-Ohren sind immer schwer und müssen gut gepflegt werden). Einige geschorene Hunde laufen auch mit völlig überflüssigen Schwanzquasten rum. Andere bekommen einen kahlgeschorenen Rattenschwanz, das ist auch nicht schön. Ein Mann mit einer kleinen weißen Hündin erzählte uns im Park: „Alle 6 Wochen gehe ich mit ihr zum Frisör.“ Au weia! Wie ungesund das Scheren ist, steht auf den Pflegeseiten von Frauchens Website. Geschorenes Fell wächst außerdem immer wolliger nach, und dann klagen die Hundehalter, dass es furchtbar schnell verfilzt. Werden Hunde mit Trimmfell geschoren, z. B. Terrier, verlieren sie ihre schöne Farbe und die abgestorbenen Haare jucken in der Haut. Aber die Leute wollen eben unbedingt den „Teddy Cut“, der – zugegeben – niedlich aussehen kann. Oder allzu geschniegelt, wenn die Haare zu kurz rasiert wurden. Oder man sieht die Haut, die das Scheren gar nicht mag (kahle Stellen: „Clipper-Alopezie“). Wichtiger als teddybärniedlich ist gesund! Toby darf sein Kuschelfell behalten, weil das gesünder ist und weil ihm der Flauschi-Look gut steht. Er wird jeden Tag gekämmt (ich auch), damit sich Filz gar nicht erst bilden kann. Fell gehört zum Hund! Benjie, der ganz anderes Fell hat, das nie
geschnitten oder getrimmt wurde |
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ältere Beiträge Click auf die Tafel. |
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8.6.2025 Toby ist
nun fast ausgewachsen – theoretisch. Er wiegt
jetzt 7,4 kg. Das ist ungefähr
so viel, wie er nach einer Wachstumskurve für Welpen wiegen soll. Und es
ist mehr, als das Labor beim Gentest vorausgesagt hat: Dick ist
Toby natürlich nicht. Er sieht nur so aus, mit seinem 15 cm langen
Watteplüschfell. Sein
Fell darf er noch behalten, weil wir hier im Norden immer noch manchmal
kalten Sturm haben. Außerdem
hat er keine Unterwolle, und kleine Hunde kühlen sowieso schnell aus. Kleine
Hunde sind früher mit dem Wachsen fertig als
große. Ganz
kleine Hunderassen brauchen nur ein halbes Jahr, große wachsen bis ungefähr
zum zweiten Geburtstag. Ein paar
große Hunde hat Toby in sich, genetisch. Wenn er
am Fenster aufpasst, kehrt er seinen inneren Herdenschutzhund raus, und wenn
er Vögel sieht, kommt sein innerer Jagdhund zu Wort. Zwei
Wochen lang hat Toby Futter für erwachsene
Hunde unter sein Welpenfutter gemischt bekommen. Die
Mahlzeiten wurden größer, mittags gab es nicht mehr viel. Das
Welpenfutter hat er nun aufgegessen. Ab heute bekommt er nur noch 2
Mahlzeiten pro Tag. Welpen
wachsen in ihre Pfoten hinein. Mit großen
Pfoten werden es große Hunde – außer wenn eine Rasse kurze Beine hat, wie
ich. Meine
Pfoten sind so groß wie bei einem Bearded Collie. Toby’s Pfötchen sind viel,
viel kleiner. Manchmal
ist ein Hund, der noch wächst, „überbaut“:
hinten höher als vorne. Toby auch. Manchmal
wachsen die Kiefer oben und unten
unterschiedlich schnell. Meistens
wächst sich das alles mit der Zeit zurecht. Im Mai
hatte Toby eine Phase, da wurde sein Körper immer länger. Herrchen
und Frauchen haben gesagt: „Kommt da der lange Pekingese durch?“ (13 %
Pekingese sollen in ihm stecken) und: „Wenn
er so weitermacht, bekommt er noch Petit-Basset-Format und die Leute werden
wieder fragen: ‚Ist der
Kleine ein Kind von dem Großen?‘“ Mit „der
Kleine“ war damals ich gemeint, mit „der Große“ Bearded Collie Monty. Jetzt
bin ich der Große.
Dass ein
Hund mental erwachsen ist, dauert länger. So, wie ausgewachsene
zweibeinige Teenager geistig auch noch nicht ganz fertig sind. Herrchen
und Frauchen haben bei fast allen Hunden, die hier waren – ob groß oder klein
–, im 3. Lebensjahr ein „Click im Hirn“ bemerkt. Von
einem Tag auf den anderen waren sie dann auch geistig erwachsen, benahmen
sich auf einmal ganz anders, vernünftiger
und ausgeglichener als in ihrer Hundekinderzeit. Heutzutage
soll alles XXL sein, von der Chipstüte bis zum XXL-Pfingstwochenende (hat der
Radiomann gerade gesagt). Egal, ob
Toby noch wächst oder nicht: Mein Freund im Mini-Format, Größe S („small“),
ist genau richtig. Auf die
inneren Werte kommt es an. Benjie, der erst mit fast 6 Jahren plötzlich
erwachsen wurde: als Toby kam und mit ihm eine Aufgabe Ich
weiß, wie viel ich dem Kleinen zumuten kann. Für mein
Einfühlungsvermögen und meine Geduld werde ich jeden Tag gelobt.
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Neulich hat Frauchen sich bei einer
Freundin für etwas bedankt. Die Freundin meinte, es sei nicht
nötig, danke zu sagen; denn Frauchen hätte ihr ja auch schon oft geholfen. Doch, Dankbarkeit ist wichtig! Gerade unter Freunden soll man
einander zeigen, dass man zu schätzen weiß, was man füreinander tut. Dann können Freundschaften lange
halten. Das heißt aber nicht, dass für jede
Hilfe, jedes Geschenk sofort eine Gegenleistung
fällig wäre. Das wäre dann nämlich ein Geschäft: „Schickst du mir ein Päckchen, schick
ich dir ein Päckchen.“ Und: „Je mehr ich gebe, desto mehr
bekomme ich zurück“ – und wenn nicht, ist man enttäuscht. Nein, so nicht! Freude machen und helfen soll man uneigennützig, ohne Berechnung und ohne dass der
andere meint, er sei etwas schuldig.
Wer allerdings aus Berechnung – mit
Hoffnung auf eine bessere Gesundheit – Dankbarkeit heuchelt, wird nicht weit
kommen. Sich selbst kann man nicht belügen. Es gibt eine Menge, wofür wir jeden
Tag dankbar sein können: ein Dach über dem Kopf, ein kuscheliges
Körbchen, genügend Futter im Napf, gute Freunde, alles Hübsche und Schöne. Danke an die Menschen und Tiere, die
uns durch unser Leben begleiten. Auch einmal ein Danke-Gruß an die, die schon gestorben sind und
die uns manchmal kleine Zeichen schicken, dass ihre Liebe noch da ist. Liebe
ist Energie, Energie kann nicht sterben.
Also, liebe Zweibeiner: Freut euch, wenn euer Hund euch
dankbar die Hand leckt (nicht verwechseln mit Unterwürfigkeit) und euch damit sagt: „Ich hab dich
lieb!“ – ohne Berechnung. Jeder Hund ist die reine Liebe auf 4
Pfoten! Benjie, der dankbar ist, dass der fröhliche
Toby hier sein darf |
Danke-Lied auf Deutsch auf Englisch ein modernes Kirchenlied |
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Eine ganz tolle Sache! Erfunden hat das eine
Delfin-Trainerin: Weil sie den Tieren im Wasser keine Leckerlis
zustecken konnte, sobald die Delfine eine Übung auf den Punkt genau richtig
gemacht hatten, brachte sie ihnen bei, dass ein
Clicklaut bedeutet: Gut so, gleich gibt’s eine Belohnung. Auch ein Hund kann das ganz leicht
lernen: Es macht click und ein leckerer Happen kommt. Ein paar Mal, dann weiß der Hund:
click = Leckerli. Wird danach was geübt, hat der Hund
keine Ahnung, was der Mensch von ihm will – Hauptsache, der Zweibeiner kennt das
Ziel der Übung. Das Click kommt, sobald der Hund
eine Kleinigkeit so gemacht hat, wie der Mensch es haben möchte. Das kann ein Blick in die richtige
Richtung sein oder ein einziger Schritt dorthin. Die allerkleinste Annäherung an das
gewünschte Ergebnis wird mit Click/Belohnung bestätigt. Wichtig ist das perfekte Timing beim Click, auf die Sekunde genau.
Beim
Clickertraining lernt der Hund, etwas zu wollen, nicht zu müssen.
Es gibt keinen
Zwang, keine Korrektur, der Mensch verhält sich still. Ein einfaches Platz lässt
sich auf diese Weise genauso üben wie das Bei-Fuß-Gehen und andere
Alltagsübungen, das Anziehen eines Geschirrs
(„Einsteigen.“), das Anstupsen eines Balls, das Berühren eines bodennahen
Lichtschalters („Mach Licht an.“) bis hin zu medizinischem Training
(Zähne kontrollieren lassen, Pfoten nicht wegziehen usw.) und Übungen bei
Dogdance. Trainiert wird in kleinen Schritten: - Eifrig
bietet der Hund an, was ihm einfällt: Er setzt
sich, hebt eine Pfote, legt sich hin, bellt, fiept, niest, sieht zur Seite,
dreht sich im Kreis und allerlei mehr. Was
nicht zum Training passt, wird ignoriert. Der Hund lässt sich dann was
anderes einfallen. - Sobald
etwas passt, kommt das Click (z. B. ein Seitenblick – ein Bellen, wenn man
Bellen auf Anweisung erreichen möchte). Dabei
unterbricht der Hund alles Weitere, was ihm sonst noch in den Sinn kommt. Er läuft
zu seinem Menschen und bekommt die Belohnung für seine große Tat. - Der
Zweibeiner setzt sich ein kleines Tagesziel und hört auf, wenn der
Hund auf die Idee gekommen ist, etwas so zu machen, wie der Mensch es sich
vorgestellt hat. Dann
gibt es den „Jackpot“: mehrere kleine Leckerlis oder was besonders Leckeres. - Falls
dem Hund einmal nichts mehr einfällt, was er anbieten könnte, geht man
woanders hin, macht
eine andere kleine Übung, die er gut kann, und belohnt ihn dafür. Frust soll
nicht aufkommen. - Hunde
können sich beim Clickern schnell verausgaben
und hecheln, als wären sie weit gelaufen; Kopfarbeit ist anstrengend. Auch
dann muss man aufhören und dem Hund Wasser anbieten, auch wenn er so viel
Spaß dran hat, dass er weitermachen möchte. - Am
nächsten Tag geht man zu einem Übungsschritt zurück, den der Hund gut kann,
und macht dann mit dem nächsten Schritt weiter. Wenn das
ein paar Mal gut geklappt hat, wartet man ab, was der Hund als Nächstes
anbietet – immer ein Stück näher an das Ziel heran. - Ist das
Ziel erreicht, nennt man die Übung mit einem Wort beim Namen und übt auch das
einige Male. - Nun kann
man das Wort als Anweisung verwenden, z. B. „Matte“, wenn der Hund sich auf
eine Matte legen soll.
Benjie, der es gern hat, dass sein Köpfchen
gefördert und gefordert wird, zum Beispiel bei „Mach zu“ eine
Schublade oder eine Schranktür mit der Pfote zumachen Ein Clicker-Beispiel mit Toby: Der Kleine ist nur wenig größer, als
die Stufen unserer Treppe hoch sind – zu klein, um die Treppe hoch und runter
zu laufen. Ein junger Hund soll die Treppe
sowieso noch meiden, Springen ist dann nicht gut für den Körperbau. Als Toby vor einigen Wochen zu
schwer wurde, um morgens die Treppe runtergetragen zu werden (Frauchen braucht eine Hand fürs Geländer),
musste er lernen, ruhig in einem Einkaufskorb zu sitzen und sich darin tragen
zu lassen.
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18.5.2025 Neulich war im Park Hundeschule: 5 große Hunde lagen auf der Wiese,
warteten auf „Kommandos“ und mussten tun, was die Trainerin befahl. Auf der anderen Seite vom Weg hat
ein Mann mit einem Beagle allein geübt. Herrchen musste mit Toby auf dem Weg
zwischen ihnen durch. Toby hat super gehorcht, kleine
Hinweise haben genügt, er hat nicht gebellt. Ob die anderen Hundehalter wohl
gestaunt haben? Einige konnten ihre Hunde kaum halten. Bei uns gibt es keine „Kommandos“
und „Befehle“, nur Anweisungen. Das ist ein
feiner Unterschied. Frauchen sagt: „Wir sind hier nicht
beim Militär und nicht in der Polizeischule.“ Nicht auf Macht und Lautstärke kommt
es an, sondern auf Konsequenz, Zuverlässigkeit. Weder Härte noch flaumweiches
Verhätscheln. Mit mir spricht Frauchen längst ganz
normal. Sie sagt nicht bloß „Bleib!“,
sondern: „Bleib bitte da, Benjie.“ Oder: „Schön sitz, mein Junge“,
statt „Sitz!“ im Befehlston. Oder: „Komm, wir gehen rein“, statt
„Rein!“, wenn ich aus dem Garten ins Haus gehen soll. Oder: „Benjie, komm mal her.“ Wobei
„mal“ verdächtig klingen kann: nach Ohren saubermachen und so. Zum Lernen sind natürlich kurze Wörter und Sichtzeichen besser als ganze
Sätze. Ich höre die gelernten Wörter heraus
und spüre Frauchens freundliche Stimmung. Meistens genügt ein Handzeichen, das
mit mir geübt wurde, oder ein Fingerzeig. Wir verstehen uns eben. Und wir
haben Respekt voreinander. Hunde sollen aus Respekt und aus
Liebe zu ihren Menschen gehorchen, nicht aus Angst. Wie man seinem Vierbeiner Sitz
und die üblichen Kleinigkeiten beibringt, brauche ich hier nicht zu
beschreiben. Jeder, der einen Hund hat, sollte
wissen, wie das einfach und ohne Druck geht (es steht auch in Frauchens Buch). Alles, was unsereiner unbedingt
wissen muss, hat Toby in kurzer Zeit gelernt. Herrchen und Frauchen fragen sich
immer wieder, wieso Fernseh-Experten für eine
einzige Übung, für eine simple Korrektur Wochen und Monate brauchen … Hunde lernen schnell, wenn sie das
wollen und wenn sie ihre Menschen verstehen und respektieren. „Das Problem ist am anderen Ende der
Leine“ – wer kennt diesen Satz nicht …
Die
Bordsteinkante wird zum Sichtzeichen. Eine
ganze Menge mehr kann man einem Hund beibringen. Viel kann man sich ausdenken, was
nicht im Hunde-Lehrbuch steht. Unser Spezialwort für Geh da
sofort weg! heißt düüt. Klingt wie eine Autohupe. Ich kann auch Seite: mich an
der Seite vom Weg hinlegen, wenn Leute vorbei wollen. Das finden die alle
gut. Mit der Zeit wird auch Toby das
lernen. Und er wird links und rechts verstehen, wenn wir an
langer Leine vorauslaufen. Eine Freundin sagt hinten,
wenn ihr Hund seitlich hinter ihr bleiben soll. Wichtig ist Anti-Giftköder-Training. Das hat Toby auch schon geübt und
den Abschlusstest mit Corned Beef auf dem Rasen bestanden.
unser „Miniatur-Herdenschutzhund“ (mit Maremmano-Genen) aufgeregt
am Fenster: links kommt ein Hund Nicht
alles, was ein Hund lernt, muss mit Übung verbunden sein. Vieles lernt unsereiner ganz
nebenbei: Worte wie rauf (auf
den Pflegetisch), runter (beim Anspringen
von Menschen und runter vom Sofa/Sessel, wenn das gewünscht wird), fertig nach
der Fellpflege (Leckerli folgt), Essen
natürlich (wenn wir im Garten sind –
in der Küche sitzen wir parat), Fenster, wenn
wir mit Frauchen ins Büro gehen sollen, zu unserem Fenster-Ausguck, und automatisches Sitzen, bevor es
Futter oder ein Leckerli gibt, damit sagen wir: Ich bin brav, ich möchte
das. Kopfschütteln der
Zweibeiner erkennen wir als Sichtzeichen für Nein (beim Betteln bei Tisch und
so). Ein spezielles Klopfzeichen
am Fenster zum Garten verspricht ein Leckerli, wenn wir ins Haus gelaufen
kommen. Mein kleiner Freund erkennt auch
seine Toby-Musik: Wenn Frauchen die spielt, gibt’s am Computer
was Feines. Benjie, der von
Welpenbeinen an auch seine eigene Keks-Musik gehabt
hat und sie immer noch kennt
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Heute ist Muttertag. Kinder sind heute zu ihren Müttern
besonders lieb. Väter bringen ihren Frauen das Frühstück
ans Bett, kaufen Pralinen und einen Blumenstrauß. Ein Kuss vielleicht und ein „Danke,
dass es dich gibt.“ Einmal im Jahr. Als mein Frauchen klein war, gab es
diesen „Ehrentag“ auch schon. Es fühlte sich nie richtig an – für
Frauchen nicht und für ihre Mama auch nicht. Lieb und dankbar sein und den
Müttern Freude machen kann man das ganze Jahr.
Wie wäre es, allen Hundemüttern danke zu sagen? Vor allem denen, die immer wieder neue
Welpen haben und zulassen müssen, dass man ihnen jedes Mal ihre Kinder
wegnimmt. Diese Mütter bringen ein großes Opfer, damit Zweibeiner mit den Hundekindern
glücklich sein können. Jeder, der einen Welpen adoptiert,
sollte der Hundemama wenigstens versprechen: „Ich passe gut auf dein Kind
auf.“ Alle meine Vorgänger durften ihre
Mütter später besuchen, wenigstens ein paar Mal, auch ganz weit weg. „Das waren wir ihnen schuldig“, sagt
Frauchen. Auch allen zweibeinigen Hunde-Adoptivmüttern sollte danke gesagt werden,
nicht nur heute. Danke für ihren täglichen Einsatz,
für ihre Liebe, für das Füttern und Pflegen und Spielen und Spazierengehen. Danke, dass sie immer da waren – als
Erzieherin, als Krankenschwester oder auch als Frisörin. Danke für jedes Leckerli und jedes
Spielzeug, für jeden lieben Streichler, für jedes Schmusen und jeden Kuss auf
die Hundenase oder -stirn. Und danke auch an die
Hunde-Adoptivväter, die auch ihr Bestes getan haben. Benjie, der sich bemüht, immer lieb zu sein Toby,
ein sichergestellter Auslandshund, wird seine Mutter nie wiedersehen, weil
niemand weiß, wer sie ist und wo sie ist. Deshalb
denken wir besonders lieb an die Hundemütter, die
unter schlechten Bedingungen Welpen „produzieren“ müssen und
denen man ihre Kleinen viel zu früh wegnimmt. Bitte,
liebe Zweibeiner: Keine Hunde von illegalen Händlern kaufen, damit
dieses Leid weniger wird und irgendwann aufhört, weil niemand das
unterstützen will. |
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4.5.2025 Viele junge Hunde, die im Frühjahr
geboren wurden, ziehen nun oder bald in ihr neues Zuhause ein. Von Sicherheit im Garten hab ich neulich erzählt. Mein kleiner Freund Toby zeigt uns,
wie wichtig es ist, auch im Haus nichts Schädliches zu haben.
Bevor ein Hund ins Haus kommt, müssen die Zweibeiner mit
Hundeschutz-Augen durch Wohnung und Garten gehen und alles, was gefährlich werden
könnte, wegräumen. Also alles, was giftig, verschluckbar, scharfkantig, zerbrechlich ist. Schon vorab sollten die künftigen
Hundehalter als Trockenübung darauf achten, dass Kleinteile nicht
herumliegen: Bonbons, Bonbonpapier,
Plastikverpackungen, Kugelschreiber, Malstifte, Büroklammern, Schlüsselringe,
Nägel, Nadeln, Haarspangen, Knöpfe, Sicherheitsnadeln,
Wattestäbchen, Wäscheklammern, Korken, Kronkorken, Beutelverschlüsse,
Streichhölzer, Batterien, Wattepads, Folien-, Styropor- und
Schaumstoffstücke, Holzstücke (zum
Beispiel Türstopper), Fernbedienungen, Brillen, Kinderspielzeug wie
Bauklötze, Legosteine, Glasmurmeln, auch
kleinteiliger Schmuck, Seidenblumen und allerlei mehr. Und: Noch mal gründlich suchen, ob
irgendwo ein verstecktes Osterei übersehen wurde.
Kleine Wäschestücke wie Waschlappen,
Socken und Feinstrumpfhosen können gefressen werden. Vorbeugen ist besser als
Operieren! Strom- und Telefonkabel kann man unter
dem Teppich verstecken oder mit Kabelschellen an der Wand befestigen. Kabel, die zu Lampen und Elektrogeräten führen,
werden mit einem Marderbeißschutz (Autozubehör) ummantelt, damit der Hund bei heimlichen Nageversuchen
keinen Stromschlag bekommt. Auch Kinderspielzeug gehört außer
Reichweite der Hundezähne. An Holzspielzeug würde der Welpe gern knabbern,
Plastikspielzeug kann zerbrechen und ihm schaden. Stofftiere sind für den Hund gefährlich, wenn er
sie zerbeißt und zerfetzt oder wenn er Glas- und Knopfaugen oder
Plastiknasen herausoperiert. Darum sind sie tabu, bis der Hund weiß, dass er
das nicht darf. ©
Am besten lernt er das gleich beim Einzug, wenn man ihm ein
hundetaugliches Kuscheltier schenkt, das er unter Aufsicht haben darf. Liebt er seinen
Plüschfreund, wird er ihn sein Leben lang nicht kaputtmachen. Hundespielzeug mit Polyester-Füllwatte darf nicht
in den Hundemagen gelangen, sonst wird eine Notoperation fällig. Wichtig: Nicht jedes Spielzeug, das der Zoofachhandel
anbietet, ist wirklich hundetauglich!
Wertvolles wie
Porzellanfiguren, Bodenvasen und Blumenkübel (Buddelversuche!) sollen nicht
erreichbar sein. Ein wertvoller Teppich und antike Möbel werden für
eine Weile ausgelagert (Flecke durch Kot/Urin, Knabberversuche). Der Mülleimer kommt in den
Küchenschrank bzw. man schafft einen an, der fest verschlossen werden kann. Papierkörbe sollen in der
ersten Zeit erhöht stehen oder mit einer dicken Holzplatte so fest und sicher
abgedeckt werden, dass der neugierige kleine Forscher keinen Erfolg
hat. Mit der Zeit wird all dies zum Tabu erklärt. Jeder Hund kann das lernen. Merken: Es kommt darauf an, dass der Hund Respekt vor
seinen Menschen hat (nicht verwechseln mit Angst vor Strafe!).
Dann hat er auch Respekt vor den Dingen, die den Zweibeinern gehören. Gibt es einen Balkon, muss oben und
unten eine Absturzsicherung angebracht werden. Die Treppe wird mit einem Kinderschutzgitter gesichert, damit sich der Körperbau des jungen
Hundes harmonisch entwickeln kann und damit der Kleine nicht unbeobachtet die
Treppe herunterpurzelt. Der Putzmittelbestand muss
durchforstet werden. Alles, vorauf verzichtet werden kann, kommt in den Müll.
Haustieren soll so wenig Chemie wie möglich
zugemutet werden, sie schadet der Gesundheit (Allergie!). Ein Hund läuft schließlich mit bloßen Pfoten über
die gereinigten Fliesen (darüber sollten die Zweibeiner mal nachdenken …). Spätestens jetzt stellt man auf ökologische
Reinigungsmittel um. Mit Mikrofasertüchern kann auf Putzmittel fast
völlig verzichtet werden. Für die Fliesen-, Teppich- und Möbelpflege tun Dampfreiniger (auch gegen Flöhe) und Waschsauger (Kot-/Urinflecken)
gute Dienste. Falls es einen Werkraum gibt, ist er für den
Hund tabu. Auch das Betreten der Garage sollte dem Hund von Anfang an verboten werden. Dort könnte er auf allerlei Schädliches stoßen,
zum Beispiel Ölflecke am Boden, Frostschutzmittel (schmeckt süß) oder
Rattengift. Bevor der Hund einzieht, übt die ganze Familie,
dass die Haustür immer geschlossen sein muss, am besten abgeschlossen (schon halbwüchsige
mittelgroße Hunde könnten leicht auf die Türklinke springen). Bevor man ohne Hund das Haus verlässt, sind
Zimmertüren geschlossen, die zum Flur an der Haustür führen. Diese Sicherheitsschleuse verhindert, dass
der Hund entwischt. Fenster werden nicht
mehr weit geöffnet, denn manch ein Hund sprang sogar schon mit vorgezogener
Gardine ins Freie. Alles Gute den kleinen Hundekindern,
die nun ihre ersten Abenteuer im neuen Zuhause erleben! Ich wünsche ihnen Menschen mit Herz und Verstand,
die sich in die Seele des neuen Familienmitglieds einfühlen können. Den Zweibeinern wünsche ich Geduld und gute
Nerven, damit sie später sagen können: „Es war eine schöne Zeit mit dem
Welpen.“ Benjie, der viel gelernt hat und weiß, „was Sache ist“ –
aber: Sicher ist sicher!
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Kann
man das essen? |
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Einige Hunde sind noch so
instinktsicher, dass sie sich Heilpflanzen und Kräuter suchen, wenn sie krank
sind. Zum Beispiel Gänsefingerkraut bei
Bauchkrämpfen und Entzündungen. Gras, wenn ihnen schlecht ist oder
wenn sie Würmer im Bauch haben. Aber: Kaum ein Hundegarten ist frei
von gefährlichen Pflanzen, und nicht mehr alle Hunde haben noch
so viel Instinkt, dass sie ungenießbare
Pflanzenteile meiden. Welpen und Junghunde sind neugierig
und probieren alles – wie kleine Kinder, die alles in den Mund nehmen. Kindern kann man sagen, dass sie
draußen nichts essen sollen: Beeren und so. Bei Welpen funktioniert das nicht
von Anfang an. Sie probieren alles. Auch Stöckchen, Blätter und Blumen.
Nicht immer können die Zweibeiner
alles völlig sicher machen. Efeu wächst
vom Nachbargrundstück her durch den Zaun. Eine Ligusterhecke
wird niemand ausgraben, einen großen, hübschen Flieder
wird niemand absägen. Auch nicht den Holunderbusch, der seit Jahrzehnten „das Haus
beschützt“. Einen prächtigen Rhododendron nicht, einen uralten Weinstock am Haus auch nicht (Weintrauben dürfen
Hunde nicht essen), und wer trennt sich schon gern vom Sommerflieder, auf dessen Blüten die
Schmetterlinge tanzen … schnell mal am Flieder knabbern Toby’s Blick sagt: Er weiß, dass er das
nicht darf. Manches im Garten muss ein Hund
einfach lernen, mit „Pfui!“ = strikt verboten. Genauso verboten wie Hundekot
futtern, auf Steinchen kauen, Bienen jagen, Maulwurfshügel aufgraben und
Mülleimer plündern.
Gibt es ein Gemüsebeet
im Garten, dürfen Hunde sich nicht an Bohnen,
Erbsen, Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, Radieschen, Porree, Schnittlauch,
Paprika vergreifen. Auch eine größere Menge abgenagte
Petersilie kann gefährlich werden. Giftige Pflanzen gibt es auch im Park und im Wald. Auch da blühen im Frühjahr Blumen,
deren Zwiebeln ausgebuddelt werden könnten, oder im Herbst Herbstzeitlose (sie
sehen ähnlich aus wie Krokusse). Giftige Bäume und Sträucher kann es
da auch geben, zum Beispiel Eberesche, Eibe, Ilex
(Stechpalme), Tollkirsche, Wacholder. Mit Ästen und Zweigen von giftigen
Gehölzen sollen Hunde nicht spielen, weil über den Speichel Giftstoffe
aufgenommen werden können. Stöckchen sind beim Spielen sowieso
gefährlich, können sich zwischen den Zähnen verkeilen oder sich in den Rachen
bohren. Diese Aufzählung ist nicht
vollständig. Es gibt Webseiten über giftige Pflanzen. Da kann man sich informieren, ob die
Pflanzen, die man in der Wohnung und im Garten hat, für Hunde gefährlich
sind. Eine Pflanzen-App ist nützlich, wenn
man nicht alle Pflanzen im eigenen Zuhause kennt oder im Park und im Wald
unsicher ist. Auch über die Giftzentrale sollten
Tierhalter Bescheid wissen.
Von Vögeln kommt auch natürlicher
Dünger im Garten: Guano. Auch so was wird von manchen Hunden gern mal
probiert. Oder Pferdemist. Dann könnten
irgendwelche Stoffe im Hundefutter fehlen. Dass in einen Hundegarten weder
chemische Düngemittel noch Unkrautvernichter, Schneckenkorn und Rattengift
gehören, versteht sich von selbst. Benjie, der als
junger Hund viele Pfuis gelernt hat |
„Aus!“ und „Pfui!“ sind mit das
Erste, was ein junger Hund lernen muss. Auch Beißhemmung muss er lernen, damit er sich im Notfall in den Schlund greifen lässt. |
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Der Osterhase bringt die Ostereier. Klar. Das Bilby bringt die Ostereier. Nicht so klar? Ist ja auch weit weg, in Australien.
Ostereier werden versteckt: in der
Wohnung, im Garten, auf den Wegen vom Osterspaziergang. Wer Hunde hat, muss den Osterhasen oder das Bilby bitten, keine Eier aus
Schokolade zu verstecken. Hundenasen würden sie finden. ·
Schokolade dürfen Hunde nicht essen: giftig! Die Verpackung natürlich auch nicht. ·
Leckereien
mit dem Süßstoff Xylit
können schnell zur tödlichen Gefahr werden (E-Nummer 967), auch Kekse, Kuchen,
Eis … Jeder in der Familie muss wissen, wie bei Leckereien für Hunde der Hase
läuft!!! Hunde können stattdessen Leckerlis in der Wohnung suchen. Nicht nur zu
Ostern. Leckerlis im Freien suchen sollen sie nicht. Ein Hund würde denken:
„Alles, was ich finde, ist meins!“ und es sich schnell einverleiben. Und wenn es ein Giftköder beim
Spaziergang wäre?! (Von Anti-Giftköder-Training
hatte ich schon erzählt.) Ein neues Spielzeug suchen, das geht. Kleine Geschenke erhalten die
Freundschaft.
Manchmal werden Ostereier so gut versteckt, dass die Zweibeiner sie erst
viel später finden: hinterm Sofa, im Sicherungskasten, zwischen den Winterstrümpfen … Schönen Gruß vom Osterhasen! Oder vom Bilby. Fröhliche Ostern wünschen Benjie und Toby, der gerade unseren großen Hasi kennengelernt
hat (sonst versteckt der sich das ganze Jahr, weil er kein Zottelspielzeug
sein will)
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Gentests gibt es für Rassehunde und
auch für Kreuzungen und Mischlinge. Solche Tests sind nicht nur für
Züchter interessant, auch für Hundehalter. Von Züchtern werden Gentests in
Auftrag gegeben, um Erbkrankheiten
auszuschließen. Auch Krankheiten, die sich unerkannt
vererben: Der Hund ist nicht krank, hat aber als „Träger“ ein Defektgen in
sich. Wenn solch ein Gen auf ein gleiches
Defektgen vom Zuchtpartner trifft, wird der Nachwuchs krank. Aus der Zucht genommen werden solche
Hunde trotzdem oft nicht. So bleibt das schadhafte Gen in der
Rasse und wird weitervererbt, zum Beispiel CEA (eine Augenkrankheit) oder Merle (eine Fellfarbe – nicht
so harmlos, wie viele Zweibeiner denken: Ohren, Augen, Herz, Fruchtbarkeit …) Ein halbwegs verantwortungsbewusster
Züchter achtet wenigstens darauf, dass der Zuchtpartner frei davon ist. Auch wenn man sicher sein möchte,
dass gewisse Medikamente/Wurmmittel vertragen werden, ist ein Gentest
sinnvoll: MDR1. Das Labor FERAGEN bietet an, Hunde
zu testen, die miteinander verpaart werden sollen. Bei PAWFECT
MATCH geht es um genetische
Vielfalt und um das Immunsystem (unterschiedliche Haplotypen). Mein Frauchen sagt: „Ein Meilenstein
in der Hundezucht!“ Ganz wichtig ist das bei
überzüchteten Rassen, die allerlei genetisches Gepäck mit sich herumtragen.
Man kann
Hunde auch auf ihre Reinrassigkeit testen,
um sie in ein „offenes Zuchtbuch“ eintragen zu lassen. Das trägt
zur Gesundheit der Rasse bei, wenn immer wieder dieselben paar Deckrüden zum
Einsatz gekommen sind und die
Hunde einer Rasse schließlich so eng miteinander verwandt sind wie Cousins
und Cousinen („Inzuchtkoeffizient“). Es gibt auch Gentests für Mischlinge. Wenn man wissen möchte, was
genetisch in einem Hund steckt, und wenn man ihn seinen Anlagen gemäß
verstehen und fördern will, kann man solch einen Test machen lassen.
Gibt es
also überhaupt Reinrassigkeit? Gemixt
wurde immer und überall, um einen bestimmten Hundetyp zu bekommen oder um
Eigenschaften zu verbessern: von Arbeitstauglichkeit bis hin zu längeren
Schnauzen beim Mops. Jack-Russell-Terrier
sind aus Foxterriern hervorgegangen, die wiederum etwas Bullterrier-Blut in
sich tragen sollen … Es gibt
viele Beispiele. Rassehunde sahen früher oft ganz anders aus, und einige
verändern sich immer weiter. ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
~ ~ ~ Sie hat sich gedacht: „Wer weiß, was in Rumänien zusammengezüchtet wird …“ und wollte wissen, ob Toby wirklich ein Maltipoo ist, wie die Tierpflegerin in Hannover vermutet hat, also
Des Rätsels Lösung: Toby trägt Gene von sage und
schreibe 11 Rassen:
So eine bunte Mischung? So viele große Hunde? Sogar
Hirtenhunde und Jagdhunde? Und dann soll so was Niedliches wie
Toby dabei rauskommen?! Kaum zu glauben … Frauchen sagt: „Es kann einem gar nichts Besseres
passieren als genetische Vielfalt. Dann hat der Hund große Chancen,
erbgesund zu sein und mit einem guten Immunsystem alt zu werden.“ Dass mir nun aber niemand zu einem
illegalen Hundehändler läuft, nur weil Toby ein wilder Mix aus Rumänien
ist!!! Solche Hunde sind oft von vornherein
sehr krank, weil sie ihre ersten Lebenswochen unter schrecklichen Umständen
verbringen müssen. Mehr
dazu gab’s neulich schon von mir. Benjie, der gar nicht wissen will, was bei
so einem Test für sich selbst herauskommen würde (ich bin ganz anders als meine
Vorgänger Loui und Filou, die auch Petit Bassets Griffon Vendéen waren) Hauptsache:
lieb. |
Einfühlsame Züchter geben den Zuchtpartnern Freiraum und
Zeit. Die „Chemie“ muss stimmen, damit es zu Kidelis kommt: zu Kindern der Liebe. |
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8.4.2025 Bei meinen Spaziergängen sehe ich die Leute wie verrückt ihre Fenster
putzen. Aus den Fenstern riecht es nach Putzmittel. Die Zweibeiner stellen ihre Wohnungen auf den Kopf und machen alles
sauber. Hundebetten, Decken und Plüschtiere kommen in die Waschmaschine. Auch manch ein Hund musste schon einen „Frühjahrsputz“ über sich ergehen
lassen. März/April ist die Zeit, in der rauhaarige Hunde getrimmt
werden, Terrier und Dackel zum Beispiel. Das Deckhaar wird ausgezupft, weil es nicht von allein ausfällt und sonst
juckt. Solche Hunde laufen oft viel zu früh schon in der Unterwäsche
(Unterwolle) herum, wenn’s noch kalt ist. Viele Vierbeiner sind sogar jetzt schon ganz nackig und bibbern, weil sie
beim Hundefrisör geschoren wurden:
„Sommerfrisur“ – was übrigens Farbe und Struktur vom Fell verändert und obendrein sehr schädlich
für die Hunde sein kann. Andere haben jetzt, im Frühling, den „saisonalen Haarwechsel“, verlieren
viel Fell. Ich nicht. Meine Haare fallen einzeln aus wie bei Menschen und wie bei
Beardies. Für manche Vierbeiner ist dieser Tage ein Bad
fällig: Der Winterdreck soll weg – manchmal mit Zusatzmittelchen, „damit das Fell schön weich wird und glänzt“, wenn das Hundefutter das
nicht schafft. Wir hörten sogar von einem Hund, der mit Weichspüler traktiert wurde. Ich hab gut lachen: Aus meinem Fell fällt der Schmutz einfach raus. Der liegt dann nach meiner Ruhepause im Körbchen oder auf der Sofadecke. Morgens beim Spaziergang die Beine erdgrau eingefärbt oder im Park ein
kleines Matschabenteuer gehabt, zu Hause getrocknet, mittags sauber. Ein Problem ist eher mein empfindlicher Bart.
Da lass ich Frauchen nicht gerne mit der Bürste ran. Nie war es eine gute Idee, meine Nase in einen Maulwurfshügel zu stecken
und meinen Bart zu verschmuddeln … Und seit Toby mir jeden Tag freundlich um den Bart geht, mir die Schnute
leckt und ein bisschen Sabber hinterlässt, muss Frauchen meinen Bart sowieso jeden Tag ausbürsten, damit er nicht
verfilzt.
Benjie, der täglich gebürstet wird und glänzende Wellen hat … außer wenn ich in Regen oder Schnee geraten
bin: Dann hab ich krause
Haare wie Omis mit Dauerwelle.
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1.4.2025 Ein
Aprilscherz? Nein. Die
Überschrift hätte schon vorigen Monat „Erdbeeren im März“ lauten können, als
Frauchen Erdbeeren im Supermarkt fand; aber da hatte ich was anderes zu
erzählen. Schon im
Februar hatte Frauchen aus einem Prospekt vorgelesen: „Kirschen aus Chile.“ Erdbeeren
gibt’s sogar zu Weihnachten. Aus Spanien, wo das Wasser knapp ist. Äpfel
aus Südafrika, wenn im Frühling auf der Südhalbkugel der Erde Herbst ist. Trauben
aus Peru und Brasilien. Vom anderen Ende der Welt … Alle
reden von Umweltbewusstsein, aber wenn’s ums
Schmausen geht …
„Globalisierung“ nennt sich das. Ist ja gut und schön, wenn
weltweit alles zu haben ist. Auf
Apfelsinen, Bananen und Ananas möchte kaum ein Zweibeiner verzichten,
wenigstens ab und zu als Leckerli. Gut und
schön auch, wenn man Tiere in Not aus fernen
Ländern retten kann; wenn’s
darum geht, Leben zu retten, tritt der verbrauchte Sprit in den Hintergrund. Aber
müssen die Zweibeiner im Frühjahr frische Kirschen und Erdbeeren essen, als
wäre es Sommer? „Spargel
gehört in den Mai, Erdbeeren in den Juni, Kohl und Rüben in den Winter“, sagt
Frauchen, und:
„Saisonal und regional essen, das ist gesünder, auch für die Umwelt.“ Gibt es
überhaupt noch Leute, die Kirschen in Einmachgläser stecken und
Erdbeermarmelade kochen? Und kann
man Firsthaken und Druckerpatronen nicht in unserem Land herstellen? Es gibt
auch bessere Kauartikel als die von ganz
weit weg. Wenn das
Klima wärmer wird, wachsen
ja vielleicht in unserem norddeutschen Garten eines Tages wirklich Erdbeeren
im April. Oder
tropische Frangipani-Bäume und andere Hundsgiftgewächse (au weia!). So
richtig merken wir das Wärmerwerden allerdings noch nicht. ·
In Frauchens Kalender steht, dass
Herrchen voriges Jahr Anfang März den Rasen gemäht hat, bei 14 Grad. Dieses
Jahr bis jetzt im April noch gar nicht. Rasen wächst ab 5 Grad, sagt meine
Schnuppernase. ·
Unser Pflaumenbaum hat dieses Jahr später
geblüht als voriges Jahr, weil es noch kalt war. ·
„Der März ist uns ein paar Sommertage
schuldig“, hat Oma schon vor Jahrzehnten gesagt: über 20 Grad. Das war
in Frauchens Kindheit schon normal, 1960er-Jahre. Dieses
Jahr hatten wir bei uns im Norden keine März-Sommertage. Die
nächste Eiszeit soll in 10.000 Jahren fällig sein. Vielleicht
hebt sich das gegen die Wärme auf, die als „Treibhauseffekt“ von Menschen
gemacht wird … Benjie, der nicht aufs Dach klettern möchte, um zu sehen,
wann da oben der Baum blüht Toby könnte das. In der Wohnung springt und klettert er auf die höchsten Punkte, die er erreichen kann, und will auf der schmalen Sofalehne balancieren wie eine Katze auf dem Dachfirst. |
Dürfen Hunde Erdbeeren essen? Ja. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe. |
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Warum dieser Blog? Weil viele Leute Monty’s Tagebuch vermisst haben. Monty ist im Himmel. Die Fans von ihm, die wir nicht kennen, wissen nicht, wie es bei uns weitergeht. Ich konnte ja nicht in Monty’s Tagebuch schreiben. Heutzutage heißt ein Tagebuch „Blog“ und wird von unten nach oben gelesen. Na ja … Manchmal erlebe ich was. Zwar nicht mehr so viel wie meine Vorgänger auf Reisen im Wohnmobil, aber: „Irgendwas ist immer“, sagt Frauchen. Wenn mal nichts ist, kann ich auch Döntjes erzählen. Döntjes, so heißen bei uns im Norden alte Geschichten. Und manchmal stoße ich mit der Nase auf etwas, das nicht in Ordnung ist. Hunde erkennen das oft klarer als die Zweibeiner, denn Hunde haben ein reines Herz. Mein Frauchen hilft mir und gibt einige Infos dazu. Vieles weiß ich als Hund ja nicht so genau. Die Leser von Frauchens Webseiten und Büchern freuen sich über Hundetipps und Hinweise zu Bachblüten. Solche Tipps finden hier auch Platz – so, wie’s gerade kommt. Benjie, der in 6 Jahren schon viel erlebt hat |
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Ich bin Benjie. Wo ich aufgewachsen bin, hieß ich Charmeur Ben. Charmeur – klar, weil ich einer bin. Und ein Franzose bin ich auch, meine Rasse jedenfalls: Petit Basset Griffon Vendéen. Also kein Bearded Collie, wie meine Vorgänger. Ich guck nur so ähnlich. Und bin pflegeleichter als die großen netten Wuschels, deren Fell immer mehr geworden ist. 4 Bearded Collies haben hier gewohnt. Einen hab ich noch gekannt, Monty. Dann sollte Schluss sein mit viel Fell. Mein Frauchen hat die Beardie-Webseiten gemacht. Ihr Name ist Liesel Baumgart. Mein Blog müsste also eigentlich BBB heißen – Benjie Baumgart Blog. 2 Bs reichen. In unserem Zuhause werde ich oft „du Kasper“ genannt. Weil ich meistens lustig bin. Ich hab aber auch eine ganz empfindsame Seele … Bis Dezember 2024 war Loui bei uns, dann musste auch er auf die große Himmelswiese. Loui ist mit mir verwandt, obwohl er kein Kasper war. Er war mal Zuchtrüde, wo ich geboren wurde. Als er hier 2008 adoptiert wurde, war er schon 6 Jahre alt. Nichts hat ihn aus der Ruhe gebracht. Sein Nachfolger heißt Toby. Er ist ein munterer Spielgefährte. Klein, aber ein ganzer Kerl. Und nun doch wieder ein Hund mit viel Fell … Im Sommer wird er es sicher nicht behalten. „Wenn Hunde reden könnten“, so hieß 1996 Frauchens erstes Buch. Liebe Menschen, die sich in Tiere einfühlen können, mögen es, wenn Hunde „reden“. Auch wenn Hunde mit ihren Gedanken reden, telepathisch. Das geht! Darum schließt sich hier der Kreis, wenn ich rede – oder schreibe. Benjie, der von Herz zu Herz mit seinem Frauchen spricht |
ich – Loui Toby |
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