Alles, was Hunde und ihre Menschen betrifft.

Warum dieser Blog? Weil viele Leute Monty’s Tagebuch vermisst haben und wissen wollten, wie es bei uns weitergeht.

Ich erzähle kleine Erlebnisse aus meiner Hundesicht und stoße manchmal mit der Nase auf etwas, das mir besonders auffällt.

Hunde erkennen einiges oft klarer als die Zweibeiner, denn Hunde haben ein reines Herz. Und sie drücken sich klar aus.

Mein Frauchen kann fühlen, was ich denke. Sie schreibt das auf und gibt einige Infos dazu. Vieles weiß ich als Hund ja nicht so genau.

Die Leser von Frauchens Webseiten und Büchern freuen sich über Hundetipps und Hinweise zu Bachblüten.

 

 

 

Armut mit Haustier

 

 

 

… und kleine Storys

aus dem Hundeleben

 

 

 

8/Chicory

 

 

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8.7.2025

 

 

Es war kurz vor dem Monatsende.

Frauchen hatte gerade das Geld für den nächsten Monat von der Sparkasse geholt und kam vom Wohngeld-Amt,

das Herrchens und Frauchens Rente ein bisschen aufbessert.

 

Ein kleiner weißer Hund ging mit seinem Frauchen spazieren, trottete ganz ruhig neben dem Rollator her.

Alt und krank wirkte die Frau, müde und geduldig der kleine Hund.

Frauchen hat die Frau angesprochen und durfte dem Hündchen ihre Hand zum Schnuppern hinhalten.

Dann hat sie der freundlichen Frau erzählt, dass bei uns jetzt ein ähnlicher kleiner Hund wohnt.

Der vierbeinige Begleiter war 5 Jahre alt und von Geburt an taub.

„Er wurde zur Zucht missbraucht“, hat die Frau erzählt (ein tauber Hund, zur Zucht?!), „hätte ich ihn nicht genommen, wäre er …“

Sie sprach nicht weiter. Vielleicht hat sie sagen wollen: „getötet worden“.

Hundehändler haben manchmal solche Drohungen auf Lager, wenn sie ihre Hunde loswerden wollen

(kein Tierarzt darf einen gesunden Hund einschläfern).

Hier war das aber eine private Sache gewesen, offenbar ein unseriöser Züchter mit vielen Hunden.

 

Vor ein paar Monaten war die alte Hündin dieser Frau gestorben.

Das Einäschern war teuer gewesen, kaum zu bezahlen, aber: „Das hat sie sich verdient.“

Altersarmut ist ein großes Thema.

Es fehlt nicht nur am Nötigsten, sondern man findet sich auch mit fehlenden Zähnen ab, trägt 25 Jahre alte Jacken,

schneidet sich die Haare selbst, weil der Frisör teuer ist, hat kein Smartphone, geht nicht in ein Restaurant,

nimmt Einladungen nicht an und geht nicht einmal zu Beerdigungen, weil angemessene Kleidung in der aktuellen Größe fehlt …

Arme Menschen werden abgehängt.

 

Mit 800 Euro im Monat, wovon 600 für Miete draufgehen, muss diese Frau gewaltig sparen.

„Ich hab jetzt noch einen Euro in der Tasche“, sagte sie traurig.

„Lieber will ich hungern, als dass meinem Hund was fehlt.

Ich hab noch ein bisschen Brot und ein paar Zwiebeln.“

Davon wollte sie essen, bis in ein paar Tagen wieder Geld auf dem Konto sein würde.

Liebe Menschen geben für ihre Hunde ihr letztes Hemd …

„Das darf doch nicht sein!“, meinte Frauchen.

Sie riet der Frau, noch einmal zum Sozialamt zu gehen.

200 Euro zum Leben sind viel zu wenig – und damit auch noch einen Hund versorgen?!

Da muss doch was zu machen sein!

 

Für Hunde sind Zwiebeln ungesund.

Sie verdünnen das Blut.

 

Es gibt Grundsicherung im Alter. Es gibt Wohngeld. Versicherungen werden vom Sozialamt bezahlt.

Wer Sozialhilfe beantragt, darf 10.000 Euro „Schonvermögen“ behalten, zum Beispiel aus einer Lebensversicherung.

Frauchen hat mal von einem Mann gehört, dem hatte das Sozialamt sogar eine neue Haustür bezahlt,

auch Heizkosten, einen neuen Kühlschrank, Kleidung, einen Zuschuss für spezielle Lebensmittel wegen einer Krankheit.

Wer krank ist und kaum noch allein zurechtkommt, kann einen Pflegegrad beantragen und zusätzliches Geld bekommen.

Das geht doch nicht, dass für eine alte Frau so wenig übrig ist!

Für die Hundesteuer reicht ihr Einkommen natürlich auch nicht: „Er ist nicht angemeldet“, sagte sie leise.

Gern hätte diese Frau wenigstens eine Hundekrankenversicherung abgeschlossen. Die wäre viel zu teuer.

 

 

„Armutsfalle Haustier“ lautete die Überschrift von einem Artikel in einer Zeitschrift.

„Haltung immer teurer“, stand da und: „Werden Hund und Katze bald zum Luxus?“

Manch ein Haustier-Besitzer kann sich die Tierarztkosten nicht mehr leisten.

Auch alles andere, was ein Hund braucht und was Menschen brauchen, ist immer teurer geworden.

Einige Zweibeiner, deren Hund gestorben ist, hätten gern einen neuen Kameraden, gerade im Rentenalter, aber das Risiko …

Obendrein hat man den Eindruck, dass Hunde immer kränker werden, vor allem Rassehunde.

 

 

Die Frau hat dann ihre ganze Lebensgeschichte erzählt. Sie war neu in unserer Stadt.

Ihre frühere Wohnung, weit weg von hier, war günstiger gewesen, da hatte sie nicht so sehr sparen müssen.

Ein Leben lang hatte sie gearbeitet, auch schwere Feldarbeit hatte sie gemacht, ohne Rentenversicherung.

Es gibt hier eine Tafel, wo arme Menschen günstig Lebensmittel bekommen können.

Da will sie nun hingehen und die Reste essen, die andere Leute nicht mehr essen wollen.

Das ist nicht viel anders als bei einem armen Hund, der sich auf der Straße was zu futtern suchen muss: Reste aus dem Müll.

„Da verliert man seine Würde“, sagt Frauchen. Manch eine arme Person schämt sich, solch ein Angebot anzunehmen.

Hundefutter gibt es bei der Tafel nicht, dafür müsste die Frau in einen anderen Ort fahren.

Das kann sie nicht. Weil sie schlecht zu Fuß ist und die Busfahrkarte ja auch Geld kostet.

 

In Frauchens Jackentasche hat sich das Bündel Geld für den nächsten Monat immer schwerer angefühlt.

„Wie bin ich doch reich!“, hat sie gedacht, trotz knapper Rente. 

Auch dass Herrchen und Frauchen im eigenen Haus keine Miete zahlen müssen und dass wir einen Garten haben, macht uns reich.

Frauchen hat der Frau einen Schein gegeben, um die größte Not am Monatsende zu lindern.

Die Frau hätte fast geweint.

Und hat sich fürs Zuhören bedankt und dafür, dass es noch Menschen gibt,

die einfach eine Weile stehen bleiben, ohne zu fragen: „Was bringt mir das ein?“ (Bachblüte 8/Chicory)

 

Eigentlich hätte mein Frauchen sich bedanken müssen.

Solche Menschen sind Lehrer, die einem die Augen öffnen, wie gut es einem geht.

 

Jeder kann die Welt ein bisschen heller und freundlicher machen.

Auch der kleine Hund an der Seite dieser Frau tut das. Und auch er fragt nicht, ob es ihm was einbringt.

 

Benjie,

der zum Glück immer genug gutes Futter im Napf hat

 

Toby ist jetzt ausgewachsen.

Seit die Hundewaage vor einem Monat 7,4 kg angezeigt hat, hält er sein Gewicht.

Er bekommt jetzt Futter für erwachsene Hunde.

 

Wenn Toby nicht gleich essen möchte, schiele ich mal nach seinem vollen Napf.

Es ist immer noch „Laufzeit“, da vergeht einem Rüden schon mal der Appetit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ich bin Benjie.

Wo ich aufgewachsen bin, hieß ich Charmeur Ben.

Charmeur – klar, weil ich einer bin.

Und ein Franzose bin ich auch, meine Rasse jedenfalls: Petit Basset Griffon Vendéen.

Also kein Bearded Collie, wie meine Vorgänger. Ich guck nur so ähnlich.

Und bin pflegeleichter als die großen netten Wuschels, deren Fell immer mehr geworden ist.

4 Bearded Collies haben hier gewohnt. Einen hab ich noch gekannt, Monty.

Dann sollte Schluss sein mit viel Fell.

 

Mein Frauchen hat die Beardie-Webseiten gemacht. Ihr Name ist Liesel Baumgart.

Mein Blog müsste also eigentlich BBB heißen – Benjie Baumgart Blog. 2 Bs reichen.

 

In unserem Zuhause werde ich oft „du Kasper“ genannt. Weil ich meistens lustig bin.

Ich hab aber auch eine ganz empfindsame Seele …

 

Bis Dezember 2024 war Loui bei uns, dann musste auch er auf die große Himmelswiese.

Loui ist mit mir verwandt, obwohl er kein Kasper war. Er war mal Zuchtrüde, wo ich geboren wurde.

Als er hier 2008 adoptiert wurde, war er schon 6 Jahre alt. Nichts hat ihn aus der Ruhe gebracht.

Sein Nachfolger heißt Toby. Er ist ein munterer Spielgefährte. Klein, aber ein ganzer Kerl.

Und nun doch wieder ein Hund mit viel Fell …

 

„Wenn Hunde reden könnten“, so hieß 1996 Frauchens erstes Buch.

Liebe Menschen, die sich in Tiere einfühlen können, mögen es, wenn Hunde „reden“.

Auch wenn Hunde mit ihren Gedanken reden, telepathisch. Das geht!

Darum schließt sich hier der Kreis, wenn ich rede – oder schreibe.

 

Benjie,

der von Herz zu Herz mit seinem Frauchen spricht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ich – Loui

 

Toby

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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