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FCI-Rassestandard Nr. 271: Bearded Collie
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der Seite
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Bearded Collies
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Der Rassestandard beschreibt,
wie der Bearded Collie seine Anlagen in perfekter
Form
zeigen, ausleben und vererben kann – und wie nicht.
Wir haben zur Veranschaulichung einige vergleichende
Bilder eingefügt.
Weitere Erläuterungen zum Standard gibt es hier.
Unsere
Anmerkungen stehen in der linken Spalte
bzw. sind
mit farbiger Schrift gekennzeichnet.
Zur
Erinnerung:
Der Bearded
Collie vom „alten Typ“ entspricht dem gültigen Standard,
der
überzüchtete nicht.
… mehr
darüber, in welchen Punkten der „moderne“ Beardie vom Standard abweicht
Fassung des Clubs für Britische Hütehunde (geändert 2016).
Im Original: englische Fassung des Kennel Clubs (2014).
Ursprung
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Großbritannien
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Verwendung
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Schäfer- und Begleithund
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Klassifikation
FCI
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Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde
(ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1 Schäferhunde
ohne Arbeitsprüfung
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Allgemeines
Erscheinungsbild
ideal
überzüchtet
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Schlanker, aktiver Hund.
Trotz kräftigen Körperbaus sollte der Hund
einen guten Bodenabstand zeigen und nicht zu schwer wirken.
Der aufgeweckte, forschende Ausdruck ist
ein kennzeichnendes Merkmal dieser Rasse.
Wichtige Proportionen:
Gemessen vom vordersten Punkt des
Brustbeins bis zu den Sitzbeinhöckern ist der Hund im Verhältnis von ungefähr
5 zu 4 länger als hoch. Hündinnen dürfen geringfügig länger sein.
Der Abstand zwischen Stopp und
Hinterhauptbein ist gleich der Breite zwischen den Ohröffnungen.
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Steck hoch dein Ziel,
doch prüfe streng dein Können.
Es nützt dir nichts,
Phantomen nachzurennen.
Sprichwort
___________________________________
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Verhalten
Charakter
(Wesen)
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Aufmerksam, lebhaft, selbstsicher und
aktiv.
Zuverlässig, intelligenter Arbeitshund,
ohne Anzeichen von Nervosität oder Aggressivität.
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Kopf
und Schädel
korrekt
kaum Stirnabsatz
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Kopf im richtigen Verhältnis zur
Körpergröße.
Der Gesamteindruck ist der eines Hundes mit
kräftigem Fang und einem Schädel, der viel Raum für das Gehirn bietet.
Oberkopf:
Schädel: Breit, flach und quadratisch.
Stopp: Mäßig.
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Gesichtsschädel
Nase: fehlendes
Pigment
Rosa Flecken
können auch durch
Verletzung
entstehen
oder wenn sich
durch
viel Nasenschleim
Krusten gebildet
hatten.
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Nasenschwamm: Groß und quadratisch, meist
schwarz, bei blauen und braunen Hunden jedoch normalerweise der Haarfarbe
entsprechend. Nasenschwamm einfarbig, ohne Tupfen oder Flecken.
Fang: Kräftig und entspricht in der
Länge dem Abstand zwischen Stopp und Hinterhauptbein.
Lefzen: Einfarbig,
ohne Tupfen oder Flecken. Die Pigmentierung ist der Farbe des
Nasenschwammes angepasst.
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Kiefer/Zähne
Zahnfehlstellung:
Fangzahn wächst in
den Oberkiefer
Schneidezähne,
die versetzt
wachsen
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Zähne groß und weiß.
Kräftige Kiefer
mit einem perfekten, regelmäßigen und
vollständigen Scherengebiss bevorzugt, wobei die obere Schneidezahnreihe
ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer
stehen.
Zangengebiss erlaubt, aber nicht erwünscht.
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Randnotiz
Bei zu schmalem Kiefer können Fangzähne bei Junghunden in
den Oberkiefer wachsen und ggf. eine tierärztliche Korrektur erfordern.
Idealerweise stehen alle Schneidezähne in einer Reihe.
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Augen
korrekt
verdeckt
zu hell
eng stehend
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Im Farbton auf die Farbe des Haarkleides
abgestimmt, weit auseinander liegend und groß, sanft und liebevoll, nicht
hervortretend.
Augenbrauen nach oben und nach vorne
gewölbt, jedoch nicht so lang, dass die Augen verdeckt werden.
Die Pigmentierung der Lidränder ist der
Farbe des Haarkleides angepasst.
„Sanft und liebevoll“ ist eine schöne
Wortwahl
für den Schmelz im Blick, den Kenner so
sehr lieben.
Auf das Dreieck von Augen und Nase kommt es
an.
Überzüchtete, nervöse Beardies haben häufig
zu
schmale Köpfe mit
eng nebeneinander stehenden Augen,
die diesen sanften Blick nicht ermöglichen.
Kynologen wissen:
Je
breiter der Kopf, desto gelassener der Hund.
Das gilt nicht nur für Hunderassen,
sondern auch innerhalb einer Rasse.
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Ohren
korrekt
zu tief angesetzt
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Von mittlerer Größe und hängend.
Bei Aufmerksamkeit heben sie sich am Ansatz
bis zur Höhe des Schädels, aber nicht darüber hinaus und lassen den Schädel
breiter erscheinen.
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Hals
korrekt
untypisch
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Mäßig lang, muskulös und leicht gebogen.
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Körper
korrekter Rücken
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Die
Rückenlänge ergibt sich aus der Länge des Rippenkorbes, nicht aus der Länge
der Lendenpartie.
Rücken: Gerade.
Lendenpartie: Kräftig.
Brust: Tief, mit viel Platz für Herz und Lunge. Rippen
gut gewölbt, aber nicht tonnenförmig.
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Rute
korrekt
zu kurz
(das Fell ist
gekürzt)
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Tief
angesetzt,
ohne
Knick oder Drehung
und so lang,
dass der letzte Rutenwirbel mindestens bis zu den Sprunggelenken reicht.
Im Stand
oder im Gehen niedrig
mit einem
Aufwärtsschwung an der Spitze,
bei
schnellerer Gangart auch ausgestreckt getragen.
Niemals
über dem Rücken getragen.
Reichlich
mit Haar bedeckt.
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Gliedmaßen
Vorderhand
senkrecht
schwach
Solche
durchgetretenen Pfoten
sind heutzutage
fast normal.
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Vorderläufe
gerade und senkrecht,
mit
kräftigen Knochen,
rundherum
mit zottigem Haar bedeckt.
Schulter:
Gut
schräg zurück liegend.
Vordermittelfuß:
Elastisch,
jedoch ohne Schwäche.
Vorderpfoten:
Oval
geformt mit gut gepolsterten Ballen.
Zehen
gewölbt und geschlossen,
gut mit
Haar bedeckt, auch zwischen den Ballen.
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Hinterhand
korrekt
Schwäche
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Gut
bemuskelt.
Knie:
Gut
gewinkelt.
Unterschenkel:
Kräftig.
Sprunggelenk:
Tief.
Hintermittelfuß:
Er steht
im rechten Winkel zum Boden und befindet sich im normalen Stand gleich
hinter einer von den Sitzbeinhöckern gedachten senkrechten Linie.
Hinterpfoten:
Oval
geformt mit gut gepolsterten Ballen.
Zehen
gewölbt und geschlossen,
gut mit
Haar bedeckt, auch zwischen den Ballen.
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Gangwerk
Nur wenn ein Bearded Collie
so laufen kann,
ist sein Körperbau in Ordnung.
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Geschmeidig,
gleichmäßig fließend
und weit ausgreifend,
bei einem Minimum an Anstrengung
raumgreifend.
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Haarkleid
Haar
korrektes Fell
-----------------------------------
überzüchtet, üppig
-----------------------------------
Bart:
korrekt
zu lang
(„Mandarinbart“)
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Doppelt,
mit weicher, pelziger und dichter
Unterwolle.
Deckhaar glatt, hart, kräftig und zottig,
weder wollig noch lockig,
obgleich eine leichte Wellung erlaubt ist.
Wellen im Haar
findet man meist bei
braunen Beardies.
Die Länge und Dichte des Haarkleides ausreichend,
um Schutz zu bieten und die Form des Hundes zur Geltung zu bringen, jedoch
nicht so viel, dass die natürlichen Linien des Körpers verwischt werden.
Das Haarkleid darf in keiner Weise getrimmt
werden.
Unter dem Fell
steckt ein schlanker Hund!
Nasenrücken spärlich mit Haar bedeckt,
wobei dieses an den Seiten etwas länger
ist,
gerade ausreichend, um die Lefzen zu
bedecken.
An den Wangen, den Unterlippen und unter
dem Kinn nimmt das Fell zur Brust hin an Länge zu und bildet den typischen
Bart.
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Farbe
Die Geburtsfarben
Schwarz/Blau/Braun/Fawn
können nur Experten
unterscheiden.
Häufig sind
Beardies heutzutage weiß überzeichnet.
Zu viel Weiß kann –
ebenso wie blasse Farben – auf mangelnde Vitalität hinweisen
oder gar auf
Taubheit
(bei viel Weiß am
Kopf).
Welpenkäufer
sollten auf standardgerechte Zeichnung
und kräftiges
Pigment der Elterntiere achten.
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Schiefergrau, rötlich falbfarben, schwarz,
blau, alle Schattierungen von Grau, Braun und Sandfarben, mit oder ohne
weiße Abzeichen.
Wenn Weiß vorkommt, tritt es am Fang, als
Blesse auf dem Schädel, an der Rutenspitze, auf der Brust, an den Läufen
und an den Pfoten auf.
Sofern es als Halskrause vorkommt, darf der
Ansatz der weißen Haare nicht hinter die Schulter hinausreichen.
Weiß sollte oberhalb des Sprunggelenkes
nicht an den Außenseiten der Hinterläufe auftreten.
Leichte lohfarbene Abzeichen sind an den
Augenbrauen, auf der Innenseite der Ohren, auf den Backen, unter der
Schwanzwurzel und an den Läufen an den Übergangsstellen zwischen Weiss und
der Grundfarbe erlaubt.
Beardies
mit lohfarbenen Abzeichen sind selten.
Beim
erwachsenen Hund erkennt man die Lohfarbe
meist
kaum noch.
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Die Geburtsfarbe verändert sich durch den genetischen
„Ergrauungsfaktor“.
Selten sind erwachsene Beardies so dunkel wie als
Welpen.
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schwarz
Schwarz geborene Beardies werden meistens grau.
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braun
Braun geborene Beardies bleiben selten so dunkel.
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blau
Als erwachsener Hund:
helles Grau.
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fawn
Ein sehr helles Braun,
manchmal fast weiß.
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Der Rassestandard sieht die Farbvariante „Merle“
nicht vor.
Dieses Defektgen gelangte durch Arbeitshunde in die
Zucht.
Das deutsche Qualzuchtgutachten
empfiehlt, mit Merle-Hunden generell nicht zu züchten.
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Größe
Wenn die Größe
nicht stimmt
und der Eindruck
von
falschen
Proportionen entsteht
(„tiefergelegter
Hund“),
kann das an
durchgetretenen Pfoten liegen.
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Ideale Widerristhöhe:
Rüden: 53 bis 56 cm
Hündinnen: 51 bis
53 cm
Vor der Größe
sollten Gesamtqualität und Proportionen vorrangig gewürdigt werden,
übertriebene Abweichungen von der
Idealgröße sollten jedoch nicht gefördert werden.
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Gewicht
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Das Gewicht wird im Rassestandard nicht
angegeben.
Es liegt normalerweise bei ca. 22 bis 26
kg.
Kleine, zarte Hündinnen können nur 16 kg
wiegen,
starkknochige Rüden ca. 30 bis 34 kg, ohne
dick zu sein.
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Fehler
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Jede
Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden,
dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum
Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit
und das Wohlbefinden des Hundes und seine Fähigkeit, die verlangte
rassetypische Arbeit zu erbringen, zu beachten ist.
Disqualifizierende Fehler:
·
Aggressive oder übermäßig ängstliche Hunde
·
Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder
Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.
Das
Wort übermäßig wurde in jüngster
Zeit hinzugefügt (im britischen Original steht davon nichts).
Diese Änderung öffnet der Zucht mit „normal ängstlichen“ Zuchttieren Tür
und Tor.
Dies
steht im Widerspruch zum Abschnitt „Verhalten“: ohne (!) Anzeichen von Nervosität.
Kann
ein „normal ängstlicher“ Beardie die ausdrücklich verlangte rassetypische Arbeit erbringen, bei der Arbeit an
der Herde – auch wenn’s donnert?
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Anmerkung
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Rüden müssen zwei offensichtlich normal
entwickelte Hoden aufweisen, welche sich vollständig im Hodensack befinden.
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Randnotiz
Die exakte Festlegung der weißen Abzeichen hat einen
Sinn. Abweichungen
können zu Taubheit führen:
-
viel Weiß am Kopf
-
Weiß über die Schulter hinaus
-
an den Hinterläufen Weiß über das
Sprunggelenk hinaus
-
Weiß am Oberschenkel (innen und außen)
- weiße
Flecken am Rücken.
Auch der Merle-Faktor
hat mit Taubheit (und weiteren Erkrankungen) zu tun und sollte nicht
toleriert werden. Züchter meinen, damit umgehen zu können; doch es gibt
auch Hunde, die nicht sichtbar Träger des Merle-Gens sind.
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Mehr Informationen
Das Original in
englischer Sprache gibt es auf den Seiten des Kennel Clubs.
Welche Fehler die
Beardies heute haben, erklärt die langjährige Züchterin und Richterin Sylvia
Schaffer/„von der Silbermine“ (erste österreichische Beardie-Zuchtstätte) auf
ihrer Website unter „Interpretation des Standards“.
In den ersten
Ausgaben der „Beardie Revue“ gab es ein paar
Artikel von Züchtern, die schon damals die Modehund-Problematik erkannten und
sich auf den Rassestandard beriefen.
Wir danken der
Herausgeberin Eva-Maria Krämer für die Freigabe zur Veröffentlichung.
(Bitte ggf. den kostenlosen Reader
installieren.)
Zahlreiche weitere
Artikel, vor allem von der britischen Züchterin Dr. Lynne Sharpe (Rückzucht
mit Arbeitsbeardies) erschienen in den letzten Jahren der Beardie Revue, bis
2010.
Nicht so wichtig?
Manch ein Freund der Rasse mag meinen,
auf einige Dinge – wie z. B. die Länge der
Rute – käme es nicht so entscheidend an.
Auf einen Familienhund trifft das zu,
nicht aber auf einen Arbeitshund oder
Sporthund, der sich optimal bewegen muss.
Arbeitstauglichkeit ist ein Garant für
gesunden Körperbau.
Deshalb sollte sich jeder Züchter mit seinen
Hunden
dem perfekten Bild des Rassestandards nähern,
so gut es geht.
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Bebilderter Standard
aus Amerika
Die Idee, einen bebilderten Standard zu
zeigen, stammt aus Amerika.
Beim BCCA gibt es eine Broschüre „Illustrated Standard“:
Sie ist sehr schön aufgemacht und äußerst
informativ, besonders für Züchter.
So kann man auf einen Blick erkennen, was
erwünscht ist und was nicht –
jedenfalls was den Körperbau betrifft.
Leider widersprechen sich Text und Bilder
immer wieder,
was die üppige Behaarung angeht.
Schon auf dem Cover kann man leicht erkennen:
Das sind – das Fell betreffend – keine
standardgerechten Beardies.
Dieser Widerspruch ist umso erstaunlicher,
als der amerikanische Standard – ähnlich wie
der deutsche – besagt:
“The length and density of the hair are sufficient to provide a
protective coat and to enhance the shape of the dog, but not so profuse as to
obscure the natural lines of the body.”
Das heißt übersetzt:
„Länge und Dichte des Haars ausreichend für ein schützendes Fell und
um die Form des Hundes zur Geltung zu bringen, aber nicht so üppig, die
natürlichen Körperlinien zu verwischen.“
Unter „serious faults“ – schwere
Fehler –
wird noch einmal „excessively long, silky
coat“ – sehr langes, seidiges Fell – genannt.
Zur Erläuterung heißt es im bebilderten
amerikanischen Standard,
es handele sich um
„faults which could interfere with performing the
breed’s historical function as herding dogs (height over or under the ideal
and excessively long, silky coat)”.
Auf Deutsch:
Fehler, die die historische Funktion als
Hütehunde (Größe über oder unter dem Ideal und sehr langes, seidiges Fell)
stören.
Man weiß es also auch in
Amerika nur zu gut ...
Niemand glaubt,
dass man die überzüchteten „Schönheiten“
allen Ernstes für arbeitstauglich hält.
Fakt ist:
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Kein Schäfer
würde sich mit solch
einem üppigen, langen, nicht wetterfesten Fell abgeben.
Von einem Arbeitshund ist der amerikanische
Beardie
ebenso weit entfernt wie der deutsche,
der belgische, der französische, der britische,
der niederländische,
der schwedische, der japanische, der ...
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