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Beardie-Wissen auf den Punkt gebracht |
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www.beardedcollie.de Wenn der Hund gestorben ist – was dann? |
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Erhalt des echten Bearded Collies |
Oft wird der Blick
auf das leere Körbchen fallen. Man fühlt sich
hilflos, wie gelähmt, stellt alle Alltagstätigkeiten zurück. Man glaubt, der Hund
müsse noch einmal durch die Tür kommen, vielleicht hört
man ihn sogar bellen. Irgendwie ist er
„noch da“. Was man fühlt, ist
die Energie des Hundes: die Liebe, die uns umgibt und niemals stirbt. Bei aller Trauer
heißt es nun: einen kühlen Kopf bewahren! Man ist ganz
schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen, wenn sich die
Frage stellt: Wohin nun mit dem
toten Hund? „Tierkörperbeseitigung“ Früher war es
üblich, einen eingeschläferten Hund beim Tierarzt zu lassen. Der Hund wird
dort in die Kühltruhe gelegt, bis ein Lkw der Tierkörperbeseitigungsanstalt
ihn abholt, wo er schließlich gekocht und „verwertet“ wird. Diesen Gedanken
können viele liebende Besitzer nicht ertragen. Wer obendrein einmal gesehen
hat, wie ein steifer Tierkörper in den Abholwagen geworfen wird, dem wird
noch doppelt schlecht. Ein Grab In Deutschland ist
es erlaubt, Haustiere im eigenen Garten zu begraben, sofern die Grabstelle
nicht in einem Wasserschutzgebiet, in einem Naturschutzgebiet oder an einem
öffentlichen Weg liegt. Mieter brauchen das Einverständnis des Vermieters. Am schönsten ist
es, den Hund an seinem Lieblingsplatz zu begraben. Wenn andere
Haustiere da sind, gibt man ihnen die Möglichkeit, die Situation zu
begreifen, indem man ihnen das tote Tier noch einmal zeigt.
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Die Vorschrift
besagt, dass der Körper 50 cm unter der Erdschicht liegen muss. Das hat den
Grund, dass die Tierleiche nicht von wild lebenden Tieren ausgegraben werden
soll. So stößt man auch nicht später beim Umgraben des Gartens auf Knochen. Man wird den
verstorbenen Gefährten nicht einfach in die Erde legen, sondern in eine Decke
oder in ein großes Handtuch wickeln oder ihn in einen Bettbezug stecken
(umsichtige Tierbesitzer haben so etwas für „den Fall der Fälle“ rechtzeitig
parat). Vielleicht gibt man seinem Schatz das Lieblingsspielzeug mit auf die
letzte Reise. Wenigstens eine Schaufel Erde sollte jeder in der Familie ins
Grab werfen, auch wenn es schwerfällt. Damit setzt man einen Schlusspunkt. Es bleibt jedem
überlassen, die letzte Ruhestätte im eigenen Garten so zu gestalten, wie er
möchte. Man kann einen kleinen Gedenkstein auf die Erde legen, einen Baum
oder eine Rose auf das Grab pfanzen oder es damit gut sein lassen, dass der
Rasen alles zudeckt. Es ist sinnvoll,
eine Zeichnung anzufertigen, wo sich die Grabstelle befindet, mit
Meterangaben zu Bezugspunkten zum Haus. Das hilft, wenn man später weitere
Hunde begraben muss oder wenn man zum Beispiel noch eine Terrasse anlegen
möchte oder für einen Anbau ein Fundament braucht. Wird das Haus
einmal verkauft, gibt man die Zeichnung mit, damit der Käufer nicht gerade
dort Baumaßnahmen plant. Wer keinen Garten
hat, findet vielleicht tierliebe Freunde, die in ihrem Garten ein Plätzchen
zur Verfügung stellen und es nicht ertragen könnten, dass der Hund „in die
Seife kommt“ (bzw. womöglich sogar illegal zu Futter für seine Artgenossen
verarbeitet wird). Das Vergraben in
öffentlichem Gelände, z. B. im Wald, ist nicht zulässig. Man sollte das nicht
heimlich tun. Nach dem Gesetz kann ein hohes Bußgeld drohen. Wenn kein
Tierfriedhof in der Nähe ist, man sich nicht jahrelang um ein Grab auf einem
Tierfriedhof kümmern möchte oder wenn man die Kosten dafür scheut, besteht
die Möglichkeit, den Körper des Hundes in einem Tierkrematorium einäschern zu
lassen. Man bekommt eine Urne. Was man mit der Asche tut, darf man selbst
entscheiden. So schön kann eine Urne
aussehen. |
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Trauer braucht ihre Zeit. Das Leid muss
verarbeitet werden. Der Schmerz ist
immer genauso groß, wie das Glück gewesen ist. Vieles erinnert an
den verstorbenen Vierbeiner. Spielzeug liegt
herum, unbenutzte Näpfe stehen in der Küche, die Leine hängt „traurig“ am
Haken … Hinter allem steht
ein großes NIE MEHR, auch bei jedem
Blick ins leere Körbchen, bei jedem Gang durchs Haus, durch den Garten, auf den gewohnten
Spazierwegen … „Er fehlt …“ Manche Besitzer
machen sich bald Vorwürfe, nicht ihr Bestes für den geliebten Hund getan zu
haben. Von Tierkommunikatorinnen wissen wir, dass die Tiere in der „anderen
Welt“ den Menschen keine Vorwürfe machen. Es heißt, den Seelen der Tiere sei
bewusst, dass ihre Menschen nicht anders handeln konnten. Alles ist gut,
alles ist vollkommen in Ordnung. Und es war immer der richtige
Zeitpunkt. Ein Nachfolger? Man braucht sich auch
nicht schlecht dabei zu fühlen, sich bald „Ersatz“ ins Haus zu holen, weil
man ohne Hund nicht leben mag. Unser verstorbener Kamerad würde sich nichts
mehr wünschen, als dass wir wieder lachen können. Vielleicht beobachtet er
uns sogar „aus dem siebten Himmel“ dabei, wie wir fröhlich mit dem Nachfolger
spielen, und hat seine Freude daran. Nach vorn sehen und loslassen Wer eine tiefe Bindung an seinen Hund hatte, kann
die Energie seines Vierbeiners noch jahrelang spüren. Energie ist
unsterblich, Liebe ist unsterblich, bleibt um uns herum. Man kann den Körper
begraben, aber nicht die Seele, nicht die Energie, die Liebe eines
Lebewesens. Sie wird immer da sein – und wir werden immer die Möglichkeit
haben, mit dieser Energie, dieser Liebe in Kontakt zu treten. Niemand ist tot, solange ein anderer an ihn
denkt. Wenn man sich allerdings zu sehr an die
Vergangenheit klammert, kann man krank werden, vor allem herzkrank: Es ist
bewiesen, dass Kummer das Herz „brechen“ kann („Broken-Heart-Syndrom“). Beim Loslassen geht es nicht darum, den
verlorenen Freund „wegzuschieben“; man soll nur die Geschehnisse akzeptieren.
Nicht nur trauern, dass man den Hund verloren hat, sondern dankbar sein, dass
man genau diesen wunderbaren Hund haben durfte. Schauen wir in Dankbarkeit
zurück, aber bleiben wir nicht in der Vergangenheit hängen – auch nicht mit
allzu vielen telepathischen Gesprächen mit unseren verstorbenen Haustieren.
Es genügt, dass wir ihre Energie weiterhin spüren. Loslassen, das heißt auch, alle
Hunde-Utensilien wegzugeben, sofern kein neuer Hund einziehen soll. Sprechen
Sie mit dem Tierschutzverein über nicht mehr benötigte Körbchen, Decken,
Näpfe, Leinen und Halsbänder, angebrochene Futtersäcke usw. Vielleicht kommt
sogar jemand vom Tierschutz vorbei und holt alles ab. – Hundespielzeug, das
heil ist, keine Glasaugen hat und kindgerecht ist, kann man gründlich waschen
und einem Kindergarten spenden, vielleicht als „vom Nikolaus“ vor die Tür
stellen. Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt,
vielleicht nach einer gewissen Zeit doch noch mit einem anderen Hund. Für ihn
wäre es schön, wenn er eigene Sachen bekäme und nicht die abgelegten Dinge
„aufbrauchen“ müsste. Jeder Hund möchte um seiner selbst willen geliebt
werden. Bach-Blüten können ein wertvolle Hilfe beim
Loslassen sein: 39/Rescue: Trauma, Schock über den Verlust 16/Honeysuckle: Vergangenes in Dankbarkeit
zurücklassen, damit das Herz nicht bricht 33/Walnut: den Schritt zu etwas Neuem wagen Ein Gemälde über dem Sofa kann eine wunderbare
Erinnerung sein. Hundeportraits „mit Seele“
zeichnet
Sabine Potyka. Vermächtnis Tragen wir die Erfahrungen, die wir mit
unserem verstorbenen Hund machen durften, liebevoll in die Zukunft, damit die
Trauer uns nicht krank macht und damit das Leben unseres Hundes einen Sinn
hatte, zum Wohl anderer Hunde und anderer Menschen. Mehr zu den Themen
im Buch
„Bearded Collie – Sanfter Zottel mit Herz und
Köpfchen“ sowie in der überarbeiteten Gratis-Onlineversion „Bearded Collie – Ein
sanfter Zottel kommt ins Haus“ Ganz besonders empfehlen möchten wir allen
Trauernden das sehr einfühlsame Buch
„Abschied nehmen – Trauer um ein geliebtes
Tier: Ein Begleit- und Praxisbuch“ |
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Widmung – eine Aufgabe |
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