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Was tun?

           Wenn das Körbchen leer bleibt,

wenn es ganz still im Haus ist

und wenn der Hund überall fehlt …

 

 

 

 

Oft wird der Blick auf das leere Körbchen fallen.

Man fühlt sich hilflos, wie gelähmt, stellt alle Alltagstätigkeiten zurück.

Man glaubt, der Hund müsse noch einmal durch die Tür kommen,

vielleicht hört man ihn sogar bellen.

Irgendwie ist er „noch da“.

Was man fühlt, ist die Energie des Hundes: die Liebe, die uns umgibt und niemals stirbt.

 

Bei aller Trauer heißt es nun: einen kühlen Kopf bewahren!

Man ist ganz schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen,

wenn sich die Frage stellt:

Wohin nun mit dem toten Hund?

 

„Tierkörperbeseitigung“

Früher war es üblich, einen eingeschläferten Hund beim Tierarzt zu lassen. Der Hund wird dort in die Kühltruhe gelegt, bis ein Lkw der Tierkörperbeseitigungsanstalt ihn abholt, wo er schließlich gekocht und „verwertet“ wird.

Diesen Gedanken können viele liebende Besitzer nicht ertragen. Wer obendrein einmal gesehen hat, wie ein steifer Tierkörper in den Abholwagen geworfen wird, dem wird noch doppelt schlecht.

 

Ein Grab

In Deutschland ist es erlaubt, Haustiere im eigenen Garten zu begraben, sofern die Grabstelle nicht in einem Wasserschutzgebiet, in einem Naturschutzgebiet oder an einem öffentlichen Weg liegt. Mieter brauchen das Einverständnis des Vermieters.

Am schönsten ist es, den Hund an seinem Lieblingsplatz zu begraben.

Wenn andere Haustiere da sind, gibt man ihnen die Möglichkeit, die Situation zu begreifen, indem man ihnen das tote Tier noch einmal zeigt.

 

 

Sie haben es längst gewusst

ein Erfahrungsbericht:

Wir haben unsere anderen Hunde immer schnuppern lassen, wenn das Unvermeidliche eingetreten war. Selten wollten sie das. Ihre Nasen hatten wohl schon seit Wochen Abbauprodukte im Körper des Kameraden wahrgenommen. Keiner unserer 7 Hunde hat je getrauert. Sie wussten einfach. Der Tod gehört zum Leben.

 

Wenn ein Tier durch einen Unfall ums Leben kommt,

muss man eher mit verzweifeltem Suchen und Trauern rechnen.

 

 

 

 

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Die Vorschrift besagt, dass der Körper 50 cm unter der Erdschicht liegen muss. Das hat den Grund, dass die Tierleiche nicht von wild lebenden Tieren ausgegraben werden soll. So stößt man auch nicht später beim Umgraben des Gartens auf Knochen.

Man wird den verstorbenen Gefährten nicht einfach in die Erde legen, sondern in eine Decke oder in ein großes Handtuch wickeln oder ihn in einen Bettbezug stecken (umsichtige Tierbesitzer haben so etwas für „den Fall der Fälle“ rechtzeitig parat). Vielleicht gibt man seinem Schatz das Lieblingsspielzeug mit auf die letzte Reise. Wenigstens eine Schaufel Erde sollte jeder in der Familie ins Grab werfen, auch wenn es schwerfällt. Damit setzt man einen Schlusspunkt.

Es bleibt jedem überlassen, die letzte Ruhestätte im eigenen Garten so zu gestalten, wie er möchte. Man kann einen kleinen Gedenkstein auf die Erde legen, einen Baum oder eine Rose auf das Grab pfanzen oder es damit gut sein lassen, dass der Rasen alles zudeckt.

 

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Es ist sinnvoll, eine Zeichnung anzufertigen, wo sich die Grabstelle befindet, mit Meterangaben zu Bezugspunkten zum Haus. Das hilft, wenn man später weitere Hunde begraben muss oder wenn man zum Beispiel noch eine Terrasse anlegen möchte oder für einen Anbau ein Fundament braucht.

Wird das Haus einmal verkauft, gibt man die Zeichnung mit, damit der Käufer nicht gerade dort Baumaßnahmen plant.

 

Wer keinen Garten hat, findet vielleicht tierliebe Freunde, die in ihrem Garten ein Plätzchen zur Verfügung stellen und es nicht ertragen könnten, dass der Hund „in die Seife kommt“ (bzw. womöglich sogar illegal zu Futter für seine Artgenossen verarbeitet wird).

Das Vergraben in öffentlichem Gelände, z. B. im Wald, ist nicht zulässig. Man sollte das nicht heimlich tun. Nach dem Gesetz kann ein hohes Bußgeld drohen.

Wenn kein Tierfriedhof in der Nähe ist, man sich nicht jahrelang um ein Grab auf einem Tierfriedhof kümmern möchte oder wenn man die Kosten dafür scheut, besteht die Möglichkeit, den Körper des Hundes in einem Tierkrematorium einäschern zu lassen. Man bekommt eine Urne. Was man mit der Asche tut, darf man selbst entscheiden.

 

Hunde-Urne

So schön kann eine Urne aussehen.

 

 

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Trauer braucht ihre Zeit.

Das Leid muss verarbeitet werden.

Der Schmerz ist immer genauso groß, wie das Glück gewesen ist.

Vieles erinnert an den verstorbenen Vierbeiner.

Spielzeug liegt herum, unbenutzte Näpfe stehen in der Küche, die Leine hängt „traurig“ am Haken …

Hinter allem steht ein großes NIE MEHR,

auch bei jedem Blick ins leere Körbchen, bei jedem Gang durchs Haus, durch den Garten,

auf den gewohnten Spazierwegen …

„Er fehlt …“

 

Manche Besitzer machen sich bald Vorwürfe, nicht ihr Bestes für den geliebten Hund getan zu haben. Von Tierkommunikatorinnen wissen wir, dass die Tiere in der „anderen Welt“ den Menschen keine Vorwürfe machen. Es heißt, den Seelen der Tiere sei bewusst, dass ihre Menschen nicht anders handeln konnten.

Alles ist gut, alles ist vollkommen in Ordnung.

Und es war immer der richtige Zeitpunkt.

 

Welpe Mitch

 

Ein Nachfolger?

Man braucht sich auch nicht schlecht dabei zu fühlen, sich bald „Ersatz“ ins Haus zu holen, weil man ohne Hund nicht leben mag. Unser verstorbener Kamerad würde sich nichts mehr wünschen, als dass wir wieder lachen können. Vielleicht beobachtet er uns sogar „aus dem siebten Himmel“ dabei, wie wir fröhlich mit dem Nachfolger spielen, und hat seine Freude daran.

 

Nach vorn sehen und loslassen

Wer eine tiefe Bindung an seinen Hund hatte, kann die Energie seines Vierbeiners noch jahrelang spüren. Energie ist unsterblich, Liebe ist unsterblich, bleibt um uns herum. Man kann den Körper begraben, aber nicht die Seele, nicht die Energie, die Liebe eines Lebewesens. Sie wird immer da sein – und wir werden immer die Möglichkeit haben, mit dieser Energie, dieser Liebe in Kontakt zu treten.

Niemand ist tot, solange ein anderer an ihn denkt.

Wenn man sich allerdings zu sehr an die Vergangenheit klammert, kann man krank werden, vor allem herzkrank: Es ist bewiesen, dass Kummer das Herz „brechen“ kann („Broken-Heart-Syndrom“).

Beim Loslassen geht es nicht darum, den verlorenen Freund „wegzuschieben“; man soll nur die Geschehnisse akzeptieren. Nicht nur trauern, dass man den Hund verloren hat, sondern dankbar sein, dass man genau diesen wunderbaren Hund haben durfte. Schauen wir in Dankbarkeit zurück, aber bleiben wir nicht in der Vergangenheit hängen – auch nicht mit allzu vielen telepathischen Gesprächen mit unseren verstorbenen Haustieren. Es genügt, dass wir ihre Energie weiterhin spüren.

Loslassen, das heißt auch, alle Hunde-Utensilien wegzugeben, sofern kein neuer Hund einziehen soll. Sprechen Sie mit dem Tierschutzverein über nicht mehr benötigte Körbchen, Decken, Näpfe, Leinen und Halsbänder, angebrochene Futtersäcke usw. Vielleicht kommt sogar jemand vom Tierschutz vorbei und holt alles ab. – Hundespielzeug, das heil ist, keine Glasaugen hat und kindgerecht ist, kann man gründlich waschen und einem Kindergarten spenden, vielleicht als „vom Nikolaus“ vor die Tür stellen.

Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt, vielleicht nach einer gewissen Zeit doch noch mit einem anderen Hund. Für ihn wäre es schön, wenn er eigene Sachen bekäme und nicht die abgelegten Dinge „aufbrauchen“ müsste. Jeder Hund möchte um seiner selbst willen geliebt werden.

 

Tipp orange dunkel.gif Bach-Blüten können ein wertvolle Hilfe beim Loslassen sein:

39/Rescue: Trauma, Schock über den Verlust

16/Honeysuckle: Vergangenes in Dankbarkeit zurücklassen, damit das Herz nicht bricht

33/Walnut: den Schritt zu etwas Neuem wagen

 

mm potyka

Ein Gemälde über dem Sofa

kann eine wunderbare Erinnerung sein.

Hundeportraits „mit Seele“ zeichnet Sabine Potyka.

 

Vermächtnis

Tragen wir die Erfahrungen, die wir mit unserem verstorbenen Hund machen durften, liebevoll in die Zukunft, damit die Trauer uns nicht krank macht und damit das Leben unseres Hundes einen Sinn hatte, zum Wohl anderer Hunde und anderer Menschen.

 

schwarzer Beardie liegt

 

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Abschied nehmen

im

Bücher Buch

„Bearded Collie – Sanfter Zottel mit Herz und Köpfchen“

sowie

in der überarbeiteten Gratis-Onlineversion „Bearded Collie – Ein sanfter Zottel kommt ins Haus“

 

Ganz besonders empfehlen möchten wir allen Trauernden das sehr einfühlsame

Bücher Buch

„Abschied nehmen – Trauer um ein geliebtes Tier: Ein Begleit- und Praxisbuch“

 

 

 

 

Am Rande bemerkt:

Wenn der Hund ein echtes Familienmitglied war, sagen Betroffene: „Es ist wie wenn man ein Kind verliert …“

Das stimmt.

 

 

 

 

 

Widmung – eine Aufgabe