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Oldies.jpg die ersten Anzeichen für das Alter

 

 

 

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zum Erhalt des echten Bearded Collies

 

 

 

 

 

 

Wie erkennt man, dass ein Hund alt wird

Auf dieser Seite:

Aussehen und Verhalten

Anzeichen im Alltag

Man braucht viel Geduld

die Würde des Alters

 

Erste Anzeichen kann man leicht übersehen,

denn das Altern ist ein langsamer Prozess.

Wenn wir unseren Hund jeden Tag vor Augen haben, fallen uns Veränderungen kaum auf.

Manchmal wird man erst von Freunden, die den Hund lange nicht gesehen haben,

darauf aufmerksam gemacht, dass der Hund sich verändert hat.

 

 

Ecke - Aussehen

Punkt Kreis gelb

Mit der Zeit geht alles ein bisschen langsamer, na ja ...

Punkt Kreis gelb

Springen mag er nicht mehr so richtig.

Punkt Kreis gelb

Der Bauch wird etwas rundlicher und hängt durch.

Punkt Kreis gelb

Möglich, dass der Rücken durchhängt und

die Festigkeit in den Pfoten nachlässt, so dass der Hund auf „Plattfüßen“ läuft.

(Bei überzüchteten Beardies kann man beides häufig schon im jugendlichen Alter beobachten.)

Punkt Kreis gelb

Das Haar kann dünn und flusig werden, weniger Unterwolle haben,

seine Wetterfestigkeit verlieren

(beim „alten Typ“, überzüchtete Beardies mit wolligem Fell sind eh nicht wetterfest).

Ein Hundemantel dient dann besonders bei Regen und im Winter der Gesundheit (Nieren!).

Dafür braucht sich niemand zu schämen.

Punkt Kreis gelb

Die Haut kann trocken und schuppig werden,

bei Bearded Collies im Alter eher als fettig.

Manche Beardies scheuern sich am Gebüsch oder an einem Zaun, wenn die Haut juckt.

Punkt Kreis gelb

Manch ein Oldie strahlt die Würde des Alters aus

und weiß ganz genau, was er will und was nicht.

Diesen „Altersstarrsinn“ sollte man ihm gerne verzeihen und ihn nicht „zickig“ nennen.

Punkt Kreis gelb

Der eine oder andere Hund setzt sich nun über Verbote hinweg,

verliert den Respekt, stiehlt z. B. Kuchen vom Tisch.

Punkt Kreis gelb

Es kommt auch vor, dass ein alter Hund fordernd und ausdauernd bellt,

damit „sein Personal“ etwas für ihn tut: „Ich will jetzt mein Futter!“, „Mach mir die Tür auf!“

Möglich, dass er sich selbst nur noch leise bellen hört und deshalb laut wird.

 

 

Wenn er will ...

ein Erfahrungsbericht:

Unser Oldie tut sich sehr schwer, aufs Sofa zu klettern. Die Hinterbeine haben nicht mehr viel Kraft. Einmal bereitete ich mir in der Küche auf der Arbeitsplatte ein Käsebrötchen zu. Schnell noch an den Eisschrank, um die Hundemahlzeit aufzutauen. Als ich aus dem Nebenraum zurückkam, fehlte ein halbes Brötchen. Der „lahme Opa“ muss sich auf die Hinterbeine gestellt haben, um es zu erreichen. Nie hätte ich ihm das noch zugetraut! Und geklaut hat er früher auch nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Eines Tages – „auf einmal“ – ist der Hund alt und gebrechlich.

Beardies sehen lange jung aus, weil sie nicht grau um die Schnauze werden;

denn bei einem weißen Bart sieht man das ergraute Haare ja nicht,

wie bei anderen Hunden bereits mit 6 oder 7 Jahren.

 

Früher sagte man:

3 Jahre junger Hund – 3 Jahre guter Hund – 3 Jahre alter Hund.

Bei Beardies können wir eher von einem 4-Jahres-Zyklus ausgehen:

mit 4 Jahren geistig und körperlich ausgereift, mit 12 Jahren ist das Ende nah –

wobei „guter Hund“ natürlich für die gesamte Lebenszeit gilt.

 

Man muss sich bewusst machen,

dass ein Beardie schon mit 8 Jahren im letzten Lebensdrittel sein kann.

Einige sterben jünger als mit 12.

 

Viele Beardies zeigen auch erst, wenn es richtig schlimm um sie steht,

dass sie Probleme haben, z. B. Schmerzen in den Gelenken.

Deshalb sollten wir, wenn viele Jahre vergangen sind,

so viel Rücksicht wie möglich auf unseren alten Kameraden nehmen

und ihm das Leben so leicht und angenehm wie möglich machen.

Dazu gehört auch, Fell zu kürzen, wenn es dem Hund lästig ist (Sommerwärme!).

 

alter Rüde Me

Rüde, 13 ¾ Jahre alt

Mit viel Fell belastet (überzüchtet),

wirkt er erschöpft und mutlos,

wie am Ende seiner Kräfte.

 

Haare schneiden 1487

Ein Kissen unter den Kopf, mein Liebling,

damit du es beim Haareschneiden bequem hast.

Es wird dauern, wir machen das sorgfältig,

damit du ein hübscher Junge bleibst.

 

gekürztes Fell, fast 14 Jahre

Auf einmal wieder voller Lebensfreude,

wenigstens noch für ein Vierteljahr

(jeder Tag zählt!).

Nur der Bauch und die Pfoten verraten,

dass er kein junger Hund mehr ist.

Wanne voll Fell

All diese Haare – eine halbe Wanne voll –

müssen wir nicht mehr jeden Tag entwirren.

Die Fellpflege soll nun so kurz

und so angenehm wie möglich werden.

 

 

Am Rande bemerkt:

Züchter, die ihre alten Beardies vom Fell befreien, sollte man nicht pauschal verurteilen: Es kann Bequemlichkeit sein (weil der Hund nicht mehr auf Ausstellungen gezeigt wird) – oder Tierliebe.

 

 

 

 

Ecke - Anzeichen

Punkt Kreis gelb

Bei Dunkelheit fällt auf, dass der Hund nicht mehr so gut sieht,

weil seine Augen trüb werden (Grauer Star).

Er rennt nicht mehr im Dunkeln in den Garten,

sondern geht vorsichtig, evtl. mit gesenktem Kopf, weil er sich mit der Nase orientiert.

Punkt Kreis gelb

Er reagiert nicht mehr so gut auf Sichtzeichen.

Nun wird es Zeit, die Stirnhaare zu kürzen,

damit die restliche Sehkraft dem Hund voll zur Verfügung steht.

Punkt Kreis gelb

Wenn man ruft, reagiert er nicht mehr prompt;

man muss ein zweites Mal lauter rufen.

Manchmal überhört er sogar das Rascheln der Leckerchen-Packung

oder dass Frauchen in der Küche das Futter zubereitet –

besonders, wenn er tief und fest schläft.

Punkt Kreis gelb

Auf der Treppe wirkt er unsicher,

mag sie vielleicht gar nicht mehr benutzen.

Rutschsichere Stufenmatten geben dann mehr Halt …

bis der Hund es gar nicht mehr schafft und man ihm hinten hoch helfen muss (vorsichtig!).

 

Bitte hilf mir.

Schon eine einzelne Stufe kann zum Hindernis werden.

 

Punkt Kreis gelb

Auch glatte Fliesen können zum Problem werden,

wenn die Hinterbeine nicht mehr stabil sind und seitlich weggrätschen,

sogar schon wenn der Hund am Futternapf steht (Arthrose).

 

Auf einer Weichschaummatte

finden kraftlose Beine wieder Halt.

 

Tipp gelb hell.gif

Weichschaummatten sind für alte Hunde vielseitig verwendbar,

zum Beispiel

*      auf gefliesten, glatten Stufen (mit doppelseitigem Klebeband gesichert)

*      zum Vermeiden von Liegeschwielen

*      in der Duschwanne.

Wer viel Fliesenboden hat, sollte sich im Baumarkt reichlich Meterware besorgen.

Punkt Kreis gelb

Hat der Hund einen erhöhten Futternapf, kann man vermeiden,

dass ihm beim Fressen die alten Knochen unnötig wehtun.

Es muss kein höhenverstellbarer Napf aus Edelstahl sein,

eine Trittstufe aus dem Baumarkt tut es auch.

 

 

 

Der Beardie hat hier einen selbstgebauten kleinen Klapptisch.

 

Punkt Kreis gelb

Beim Spaziergang fängt der Oldie langsam zu gehen an,

läuft sich dann aber ein (wenn genügend Gelenkschmiere da ist).

Punkt Kreis gelb

Er ist mit kürzeren Strecken zufrieden.

Überfordern sollte man ihn nicht, aber auch nicht zu sehr schonen.

Bewegung hält Herz und Kreislauf fit.

Die Kraft der Muskeln ist jetzt wichtig, sie dürfen nicht allzu sehr abgebaut werden.

Punkt Kreis gelb

Bei kürzeren Spaziergängen können die Krallen zu lang werden,

wenn sie sich nicht mehr genügend abnutzen.

Zu lange Krallen hört man, wenn der Hund auf Fliesen läuft

(wer sie nicht selbst kürzen mag: der Tierarzt oder Hundefrisör hilft).

Punkt Kreis gelb

Manchmal stöhnt der alte Hund,

wenn er sich hinlegt und/oder wenn er nach dem Schlafen aufsteht.

Beim Aufstehen findet vielleicht ein Hinterbein kaum noch Halt und wird seitlich abgespreizt.

Wenn das Aufstehen geschafft ist, macht der Hund möglicherweise einen runden Rücken,

fiept auch mal (Schmerzen) und braucht ein paar staksige Schritte, bis er richtig laufen kann.

Punkt Kreis gelb

Es kann eine Zeit kommen, da weiß der Oldie nicht mehr, wo er ist.

Er findet sich hinter Türen und Möbeln wieder („einparken“),

ohne dass er noch weiß, dass er den „Rückwärtsgang“ einlegen müsste.

Nachts kann er ruhelos herumgeistern und/oder oft in den Garten gehen wollen,

was für eine beginnende Demenz sprechen kann, sofern Blase, Nieren und Verdauung okay sind.

Manchmal steht der alte Hund dann im Dunkeln draußen herum und weiß nicht mehr,

wo er ist oder was er dort wollte („kognitive Dysfunktion“).

Bereits im Alter von ca. 7 Jahren ist solches Verhalten möglich.

Bitte mit dem Tierarzt über ein Beruhigungsmittel für die Nacht sprechen – 

auch damit man selbst wieder durchschlafen kann.

Medikamentös lässt sich die Durchblutung des Gehirns anregen

und so für eine Besserung der Symptome sorgen.

Punkt Kreis gelb

Auch das Fühlen lässt bei einem Oldie nach.

Er sollte nicht mit Körperkontakt an einem Heizköper liegen

oder gar in der Nähe eines offenen Feuers (Kamin),

natürlich ebenfalls nicht in der kalten Jahreszeit im Garten oder gar im Schnee.

Punkt Kreis gelb

Möglich, dass er langsam die Kontrolle über Blase und Darm verliert

und nicht mehr stubenrein ist.

Man merkt ihm an, wie unangenehm ihm das ist.

 

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Punkt Kreis gelb

Er mag nicht mehr gern gebürstet werden.

Er zeigt sich widerspenstig,

mag nicht mehr so lange auf dem Pflegetisch liegen,

wimmert oder schreit manchmal sogar und will in Panik nur noch weg.

Vielleicht schmerzen ihn die alten Knochen beim Liegen,

vielleicht ist er sehr sensibel geworden (es ziept!),

vielleicht ist es einfach nur Altersstarrsinn:

Er hat die Nase endgültig voll von dem ewigen Liegen beim Bürsten.

Oder er hat seine Blase nicht mehr lange unter Kontrolle und müsste dringend mal raus.

Es kann passieren, dass er vor lauter Panik auf den Pflegetisch uriniert.

Ein Kurzhaarschnitt erleichtert das Leben:

Kurzes Haar kann man zwischendurch mal schnell im Stehen bürsten.

Punkt Kreis gelb

Viel Schlaf ist jetzt nötig.

„Damit verlängert er sein Leben“, sagt der Tierarzt; im Schlaf regeneriert sich der Körper.

Der Schlaf kann jetzt sehr tief sein, der Hund ist „weit weg“.

 

Wenn der alte Hund schlafen möchte,

drängen wir ihn nicht zum Spaziergang oder zu anderen Aktivitäten.

 

Tipps, was man bei diesen Anzeichen tun kann, gibt es auf der nächsten Seite.

 

 

merlin schlafplatz

Gönnen wir ihm ein bequemes Plätzchen.

Schön warm sollte es sein –

wenn er das mag.

orthoBed

OrthoBed“ mit viscoelastischem Schaum

und weichem Rand für den Kopf

 

 

Ecke - man braucht

Hilfe für den lieben alten Freund –

und kein Schimpfen, denn er kann ja nichts dafür, dass nun alles etwas langsamer geht

und dass sein Körper und sein Geist nicht mehr so mitmachen wie früher.

Die Sinne schwinden, Augen und Ohren werden schwächer.

 

Freilauf gibt es für einen fast blinden und/oder tauben Hund nicht mehr,

das wäre unverantwortlich.

 

Am längsten einsatzfähig bleibt die Nase, damit orientiert sich der Oldie nun vorwiegend.

Also öfter mal die Hand vor seine Nase halten, um ihm die Richtung anzuzeigen, in die er gehen soll.

Wenn er stur stehen bleibt, folgt er vielleicht eher einem kleinen, duftenden Happen in der Hand.

Eine Berührung in der Halsgegend kann den „inneren Schalter“ von Stopp auf Los umlegen.

 

Tipp orange dunkel

Schon wenn der Hund noch einigermaßen fit ist,

kann man mit ihm üben, dass eine Berührung an der Kruppe links bzw. rechts ihm zeigt,

welche Richtung er einschlagen soll.

Das hilft später sehr, wenn er kaum noch etwas hört und sieht.

 

Zur Orientierung dienen dem alten Hund auch die Tasthaare im Bart.

Sollte beim Kürzen des Fells auch der Bart geschnitten werden,

ist es besonders für den alten Hund wichtig, dass die Tasthaare erhalten bleiben.

 

 

Es ging alles so schnell

Eine alte, bereits taube Hündin begleitete ihr Herrchen zum Briefkasten, „schnell mal vor die Tür“, nur ein paar Schritte. Eine Leine hatte sie dazu nie gebraucht. Sie schnupperte am Bordstein unter einem Auto, während ihr Besitzer den Brief einsteckte. Auf der anderen Seite des Autos stieg – von der tauben Hündin unbemerkt – der Fahrer ins Auto ein. Er sah die Hündin nicht und fuhr los. Die alte Hündin wurde überrollt.

 

Lieber sehr vorsichtig sein, als so etwas zu riskieren!

 

 

 

Man sollte einen Oldie aber auch nicht zu sehr „betüdeln“,

sondern ihm seine Selbstständigkeit lassen, so gut es eben geht –

damit ihm seine Würde erhalten bleibt und er sich nicht als „Pflegefall“ fühlt

und womöglich denkt, dass er uns zur Last fällt.

Wenn er sich z. B. nicht mehr durch die Hundeklappe traut,

hält man die Klappe ein wenig hoch und ermuntert ihn zum Durchgehen,

auch hier ggf. mit einer duftenden Leckerei als Anreiz, es doch noch zu schaffen.

So stärkt man das Selbstvertrauen des Hundes.

Aufpassen, dass der immer noch schlaue Bursche es nicht darauf anlegt,

von nun an mit mehr Leckerlis durchs Leben zu kommen;

denn: Besonders beim alten Hund kommt es schnell zu Übergewicht,

das ihm das Leben unnötig schwer macht.

 

Am Rande bemerkt:

Es gibt auch Beardies, die die Weichherzigkeit ihrer Besitzer ausnutzen und schreien „wie am Spieß“, wenn man mit Kamm, Bürste oder gar Schere kommt.

 

 

Tipps für die Gesundheit