Einen Bearded Collie nennt man auch
Beardie.
Das wird
gesprochen wie BIER-DIE, hat aber nichts mit Bier zu tun.
„Beard“ ist
Englisch und bedeutet: Bart.
Der
Bearded Collie ist also ein bärtiger Collie.
|
|
Damit
sieht er ein bisschen anders aus als seine Verwandten,
die auch
schottische Schäferhunde sind:
|
|
Bearded Collie
|
Collie
|
Border Collie
|
Bobtail
|
|
Es gibt
Bearded Collies,
die man
nur noch schwer von Bobtails unterscheiden kann:
- mit
massenhaft Fell
- und viel
Weiß im Gesicht.
Züchter vermuten,
dass bei der Zucht geschummelt wurde
und auch
mal ein Bobtail der Vater von Beardie-Welpen war.
Bobtails
sind größer als Beardies und haben einen kürzeren Rücken.
|
Manche
Menschen sagen BÖRDIE.
Das
klingt dann, als wäre der Hund ein englisches Vögelchen ... ®
Du sagst
das lieber nicht.
|
Englisch bird = Vogel
|
Einen Hund darf man nicht ärgern.
Wenn du
ihm in die Ohren pustest
oder an seinen Haaren ziehst,
kann er nach dir schnappen.
Reite auch nicht auf ihm, das tut ihm weh.
Sprich
sanft, schreie ihn nicht an.
Beardies
mögen keine Befehle, sie wollen verstehen.
Und sie
haben gute Ohren, Lautstärke ist nicht nötig.
|
|
|
Ein Hund ist kein Teddy.
Man darf ihm niemals die
Vorder- und Hinterbeine verdrehen,
natürlich auch keine anderen
Körperteile.
Wenn du einen Welpen hast,
lass dir von deinen Eltern
zeigen, wie man ihn trägt,
ohne dass er dabei Schmerzen
hat.
Ein
Hund ist auch keine Anziehpuppe.
Behandle ihn mit Respekt.
Er kann fühlen wie du.
|
Hunde stammen von Wölfen ab.
Früher
dachte man, die Menschen hätten Wolfswelpen gezähmt.
Das geht aber gar nicht.
Wölfe gehorchen den Menschen nicht so, wie Hunde es tun.
Neugierige
Wölfe
müssen an
die Dörfer der Menschen gekommen sein.
Dort haben sie vom Abfall gelebt.
Dabei haben sie ihre Angst verloren und sich selbst gezähmt.
Als
Wächter am Lagerfeuer und als Jagdhelfer waren sie nützlich.
Heute
gibt es wieder Wölfe in Mitteleuropa.
Sie
vermehren sich stark.
Vielleicht
suchen sie eines Tages wieder Futter bei Mülltonnen –
so wie in
Italien, da tun sie das schon: „Spaghettiwölfe“.
|
|
|
Früher
sprach man von „Rudel“ und „Rangordnung“,
wenn es um die Erziehung von Hunden ging.
Weil man dabei immer an die Wölfe dachte.
Wolfsrudel
in der Wildnis bestehen aber aus Familien,
nicht aus
fremden Tieren, wie im Wildpark oder Zoo.
Mehrere
fremde Hunde, die sich im Park treffen,
sind also
gar kein Rudel (keine Familie).
Sie
wissen aber, wer den Charakter eines Anführers hat.
Solch einem
Hund gehorchen sie.
|
Gehorchen muss jeder Hund.
Ein Wolf
oder ein wild lebender Hund würde seinen Eltern gehorchen.
Einfach weil sie Eltern sind.
Deine
Eltern sind Adoptiveltern für deinen Hund.
Weil sie ihn versorgen und ihm Grenzen setzen.
Deshalb gehorcht er ihnen eher als dir.
Er merkt
auch, dass du deinen Eltern gehorchen musst.
Darum nimmt er dich nicht so richtig ernst.
Manchmal gehorcht er auch den Eltern nicht.
So wie du.
Weil er auch mal was selbst entscheiden möchte.
Und weil
ihm nicht alles gefällt, was man von ihm erwartet.
Also sei
vorsichtig,
falls dein Hund dich mal anknurrt –
vielleicht
weil du ihn sehr lieb hast und ihn zu fest drückst.
Er ist
dann nicht böse, er warnt dich. Beachte seine Warnung!
Du kannst ihm nichts befehlen.
|
|
|
Geh nicht an seinen Futternapf.
Wenn er
frisst, kann es sein, dass er sein Essen verteidigt.
Wenn du eurem Hund den Napf hinstellen darfst,
bring ihm bei, dass er erst an sein Futter darf,
wenn du es ihm erlaubst.
Niemals darfst du nach dem Füttern mit ihm
spielen,
denn
sonst könnte sich sein Magen umdrehen.
Das ist
lebensgefährlich für ihn!
Achte auf den Trinknapf deines Hundes.
Das
Wasser soll nie schmutzig sein.
|
Ein Hund braucht viel Ruhe.
Störe ihn
nicht, wenn er schläft.
Sonst könnte er einen Schreck bekommen und nach dir schnappen.
Auch wenn er das eigentlich gar nicht will.
Bearded Collies haben viel Kraft, wenn sie an
der Leine ziehen.
Führe
einen Beardie nie ohne einen Erwachsenen aus, bevor du mindestens 16 Jahre
alt bist
und
Gefahrensituationen richtig einschätzen kannst.
Was tust
du, wenn er von einem bösen Hund angegriffen wird?
Sprich
mit deinen Eltern darüber.
|
Beardies mussten früher Schafe und
Rinder hüten,
einfangen und zum Markt in die Stadt treiben.
Manche Beardies
wollen das noch immer.
Deshalb
versuchen sie auch, Jogger und Radfahrer zu „hüten“:
Sie umkreisen sie.
Dabei können die Menschen stürzen
und auch
den Hund verletzen.
Denk daran, wenn du mit deinen Freunden spielst
und der Beardie um euch herumspringt.
|
Als
Arbeitshunde
wurden
Beardies früher
mit
den Schafen geschoren.
Dann
waren sie so schlank
wie
Windhunde.
|
Auch Bälle und Autos
sind für Bearded
Collies
sozusagen Schafe – zum
Einfangen.
=
|
Manche Beardies zwicken die Menschen sogar in die Beine.
Warum? Weil ihre Vorfahren es mit Schafen und Rindern
auch manchmal so gemacht haben.
Denk dann nicht gleich, dass der Hund böse ist.
Er weiß es einfach nicht besser,
sein
Gehirn sagt ihm nur: „Einfangen!“
Wenn
ein Bearded Collie versucht,
Autos,
Traktoren oder gar einen Zug zu hüten,
kann er
unter die Räder kommen.
Lass ihn
also in der Nähe von Straßen und Eisenbahnschienen
nie ohne
Leine laufen!
|
Die Vorfahren vom Bearded Collie
sind als Hütehunde viele Stunden herumgelaufen.
Wenn sie
ein Schaf zur Herde zurückbringen mussten,
war es manchmal nötig,
dass sie über felsiges Gestein kletterten.
Deshalb
mögen Beardies gerne viel laufen
und mit der Familie wandern,
auch auf unebenen Wegen und im Gebirge.
|
|
Sie mögen
auch gerne auf große Steine klettern.
Da haben sie einen guten Überblick.
Wie wenn früher ihre Vorfahren Schafe suchten, die sich verirrt hatten.
Hat ein
Beardie allerdings sehr viel Fell,
kann ihm
das so lästig sein,
dass er
nicht lange Lust zum Wandern und Klettern hat.
Auch
nicht zum Spielen,
denn er schleppt
einen dicken „Mantel“ mit sich herum.
Manche
Beardies haben auch Plattfüße,
mit denen
sie nicht lange laufen können.
Solche
Bearded Collies nennt man „überzüchtet“.
|
|
|
|
weiter
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|