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Verhaltensprobleme

 

 

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Auf der Seite

der Bearded Collies

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Es gibt einige bekannte Schwierigkeiten der Bearded Collies.

Sie müssen rechtzeitig erkannt werden;

denn Problemchen lassen sich leichter behandeln als ausgewachsene Probleme.

 

Zum Beispiel:

*      Angst kann sich mit der Zeit auf andere Gebiete ausweiten („generalisieren“).

*      Ein junger Hund, der mit zu wenig Konsequenz behandelt wurde,

tanzt seinen Menschen bald auf der Nase herum.

Beardies sind von Natur aus dickköpfig (sollten früher an der Herde selbstständig sein).

 

Manches Mal mussten wir feststellen,

dass ein Verhalten von den Besitzern falsch gedeutet wurde.

*      Der Hund rechts im Bild bellt z. B. nicht aggressiv,

er fordert nur nachdrücklich sein Spielzeug –

mit Vorfreude im Gesicht, so wie ein arbeitender Beardie bei den Schafen.

*      Manchmal schätzen Hundebesitzer ein Verhalten völlig falsch ein.

Ein Experte, der zu einer individuellen Beratung nach Hause kommt,

sieht möglicherweise ganz andere Ursachen als der Besitzer.

 

Falls Sie allein nicht weiterkommen,

suchen Sie sich bitte möglichst bald einen kompetenten Hundetrainer:

*      einen, der in der Lage ist,

das Problem ohne Härte und Druck zu lösen

*      einen der nicht nur Techniken anwendet (Rasseldose, Wasserstrahl usw.),

sondern sich in das Lebewesen Hund einfühlen kann

*      und der sich möglichst mit dem „etwas anderen“ Wesen eines Bearded Collies auskennt

und sich gern das Problem vor Ort – wo es auftritt – ansieht (Hausbesuch).

*      Auch langjährige Beardie-Besitzer können Anfängern oft auf die Sprünge helfen

und wertvolle Hinweise geben.

 

 

Missverstanden

Eine Beardie-Besitzerin, die Hunderte von Kilometern entfernt wohnte, fragte nach Bach-Blüten gegen die Angst. Der Hund sitze auf dem Sessel und traue sich nicht herunter.

Die in Frage kommenden Blütenessenzen halfen nicht.

Der Zufall wollte es, dass die Besitzerin Rat bei einer befreundeten Hundetrainerin suchte. Der Hund wurde im vertrauten Umfeld besucht, denn die Trainerin wollte das Problem an Ort und Stelle richtig einschätzen. Sie erzählte daraufhin am Telefon: „Von wegen hat der Angst. Der thront dominant auf seinem Sessel!“

Schließlich wurde der Hund weggegeben. Offenbar hatte die Besitzerin nicht wirklich Interesse daran gehabt, ihrem Beardie zu helfen.

 

Manchmal ist es wirklich besser,

wenn ein Hund in ein schöneres Zuhause kommt,

wo man ihn versteht.

 

 

 

 

 Bei den folgenden Fragen

zum Auswählen bitte auf das Fragezeichen clicken.

 

 

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Was mache ich bloß gegen die Angst? – Silvesterangst

 

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Mein Beardie will nicht ins Auto. Er verkriecht sich schon im Flur, ehe es losgeht. Wenn wir fahren, sabbert er und dreht fast durch. Manchmal muss er sich nach vielen Kilometern kurz vor dem Ziel noch übergeben.

 

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Ich bin extra ins Ausland gefahren, um einen guten Beardie zu bekommen. Die Zwingeraufzucht kam mir ja schon komisch vor. Aber es sind doch Hunde, die auf Ausstellungen immer gewinnen! Warum ist mein Beardie trotzdem so ängstlich? Ich kann kaum mit ihr einen Spaziergang machen! Die Züchterin hat gesagt: „Bei uns kriegen die Hunde was vor’n Latz, wenn sie Angst zeigen!“ Das kann’s doch nicht sein!

 

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Der Züchter sagt, wir seien an allen Problemen selbst schuld.

Können wir so viel falsch gemacht haben?

 

 

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Unser Kleiner liegt manchmal da wie tot.

Die Beine hält er in die Luft, sie zucken im Schlaf. Was hat er bloß?

 

 

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Im Prinzip funktionieren die Ohren unserer kleinen Lady prima – wenn sie das möchte. Oft will sie nicht hören.

 

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Mein Hund wird auf einmal aggressiv. Woran liegt das?

 

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Beardie und Katze – geht das?

 

 

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Wie hilft man einem Hund, wenn er trauert?

 

 

Warum bellen Beardies so viel? Wie gewöhnt man ihnen das ab?

 

 

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Unser Oldie geistert nachts herum und will immer raus.

 

 

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Was halten Sie von den Hundeexperten im Fernsehen?

 

 

Pfotenwelle

 

 

 

 

 

 

BC 2.jpg   Was mache ich bloß gegen die Angst?

Die Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Angst kann viele Ursachen haben.

Sie kann entstehen durch:

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sehr gutes Gehör

(bei entsprechender Disposition zu ängstlichem Verhalten –

Beardies reagieren oft sensibel auf hohe Frequenzen, weniger auf laute Geräusche)

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mangelhafte Prägung

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schlechte Erfahrungen

traumatische Erlebnisse

von der Hundemutter auf die Welpen übertragenes Verhalten

überbehütete Aufzucht

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verdeckte Sicht durch langes Stirnhaar

Mangelerscheinungen

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Krankheit (Schilddrüse!)

Die Veranlagung, ein ängstlicher Hund zu werden, wird vererbt.

Auch wenn ein sensibler Hund einem allzu aktionsreichen Leben ausgesetzt ist (er kommt nicht zur Ruhe, hat ständig Stress) oder wenn er einen überängstlichen Besitzer hat, kann er nervös werden.

 

Was also tun?

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Nicht auf die Angst eingehen. Der Hund spürt die Erwartungshaltung des Menschen, der womöglich schon gar nicht mehr gern zu Spaziergängen aufbricht, weil ja wieder „was passieren“ könnte. Dadurch fühlt sich der Hund in seiner Angst bestätigt.

 

Wenn der Hund Angst zeigt: Nicht trösten. Auch dadurch würde er denken, dass seine Angst begründet ist.

Beim Spaziergang soll man sich möglichst souverän zeigen: den Hund nicht ansehen, nicht zögern, weitergehen.

Er soll den Schutz durch den Menschen spüren und sich sicher fühlen.

 

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Natürlich darf man einen Hund nicht an dem Auslöser der Angst vorbeizerren. Gewalt macht alles nur schlimmer.

 

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Desensibilisierung hat sich oft als wirkungslos erwiesen, weil Beardies ein sehr gutes Gehör haben und die „Gefahrenquelle“ früher bemerken als der Mensch. Möglich: Mit Leckerbissen den Hund von Mal zu Mal ein Stückchen näher an den Auslöser heranführen (Fressen und Panik schließen einander aus) oder den Hund in die Down-Lage bringen (der Kopf liegt auf dem Boden – ein gesenkter Kopf schließt Angst ebenfalls aus – mehr darüber unter „News“).

 

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Ruhe in den Haushalt bringen. Hunde – besonders junge –, die sich zu wenig zum Schlafen zurückziehen können, werden leicht zappelig, nervös und stressanfällig. Kinder müssen darauf Rücksicht nehmen. (Die Besitzer von Beardies des alten Typs werden wahrscheinlich über diesen Punkt lächeln; denn wer da keine Ruhe gibt, das ist eher der robuste, lebenslustige Hund.)

 

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Ständige Reizüberflutung trifft vor allem Stadthunde, die oft durch verkehrsreiche Straßen und durch Menschenmengen laufen müssen. Auch so etwas kann Hunde überfordern und stressanfällig machen – auch hier gilt: Beardies vom alten Typ haben damit meist keine Probleme.

 

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Junge Beardies werden oft unsicher und ängstlich, sobald das länger gewordene Stirnhaar die Augen verdeckt. Schafft man Abhilfe durch Kürzen oder Hochbinden der Haare, kehrt das gewohnte Selbstbewusstsein meist sofort zurück.

 

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Bei Gewitter-Angst hilft manchmal ein „Notfall-Bürsten“. Der Hund entspannt sich dadurch. Mit TellingtonTouch kombinieren. Die Entspannungspunkte – s. Zeichnungen – bitte mit einbeziehen. Entspannung und Angst schließen einander aus!

 

Beruhigungspunkt Hautfalte

 

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Die Bach-Blüten Blume blauRescue (gegen Panik, Hektik), Mimulus (gegen klar abgrenzbare Ängste) und Aspen (gegen diffuse Ängste) haben schon vielen ängstlichen Beardies geholfen. Der Besitzer sollte diese Tropfen unbedingt gleichzeitig einnehmen. – Anwendung

 

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Auch die Kombination der Schüßler-Salze Nr. 2 und 9 bringt unruhige Hunde zur Ruhe. Zweimal täglich je 1 Tablette hinter den Lefzen zergehen lassen. (Nr. 2 nur in Absprache mit dem Tierarzt/Tierheilpraktiker, falls der Hund ein Herzproblem hat.)

 

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Bei Silvesterangst:

-    Ängstliche Hunde sprechen oft sehr gut auf die Kombination der Blume blau Bach-Blüten Rescue + Mimulus an. Manche Apotheken müssen die Essenzen bestellen, das kann einige Tage dauern. Also rechtzeitig vorsorgen!

Herstellung der Mischung: 2 Tropfen Rescue + 1 Tropfen Mimulus in ein 10-ml-Tropffläschchen mit Pipette geben, dazu kohlensäurefreies Mineralwasser. Davon bekommt der Hund 4 x täglich 4 Tropfen hinter die Lefzen. 10 ml reichen gut 1 Woche.

Wichtig: Mit der Therapie unmittelbar nach Weihnachten beginnen, bevor die ersten Knaller zu hören sind.

Auch wenn ein Hund plötzlich durch einen lauten Knall Angst bekommt – traumatisiert wird –, obwohl ihm das Feuerwerk sonst nie etwas ausgemacht hat, können Rescue-Tropfen noch erstaunlich schnell helfen.

-    homöopathisch: Borax D3

-    ein natürliches Beruhigungsmittel, das gut wirken soll: astoral Sedarom direkt (Hersteller: Almapharm)

-    Manche Hundehalter haben gute Erfahrungen mit einem Thundershirt gemacht, das den Körper stabilisiert. Ersatzweise kann man dem Hund eine Körperbandage nach der Art des TellingtonTouch anlegen.

-    Angstlösende Medikamente (Benzodiazepine) wie Alprazolam sind ein „Hammer“. So etwas sollte nur bei extrem ängstlichen Hunden kurzfristig (!!!) zur Anwendung kommen, und zwar ungedingt mit täglicher tierärztlicher Betreuung, um eine Überdosierung und auch unerwünschte Reaktionen zu vermeiden. Man beginnt mit einer geringen Dosis über 3 Tage, gibt am 31.12./1.1. die volle vom Tierarzt empfohlene Dosis und schleicht die Tabletten dann wieder über 2 bis 3 Tage aus. Von Alprazolam wird berichtet: Die Hunde wirkten nicht sediert, haben nicht geschwankt, ihr Wesen hat sich in dieser Zeit nicht verändert, während die Tierärztin eine häufige Rückmeldung erwartete und die Dosis anpassen ließ.

Bei Diazepam (Valium) kann man ähnlich verfahren. Manchmal reicht 1 Tablette am 31. Dezember. Körpergewicht beachten!

Dringend abgeraten wurde von VetTranquil. Eine Tierarzthelferin: „Niemals! Die Hunde sind 2 Tage lang halbtot!“ Dieses Mittel zur Beruhigung und zur Dämpfung des Nervensystems geben Tierärzte vor dem Einschläfern!

Wichtig: Bei bereits gestressten Tieren kann eine gegenteilige Wirkung eintreten.

Das bedeutet: starke Adrenalinausschüttung, rasender Puls, Außenreize werden nicht mehr wahrgenommen, der Hund ist nicht mehr ansprechbar, dreht völlig durch, speichelt, sucht in höchster Panik nach Deckung, lässt sich nicht anfassen, wird aggressiv, Kreislaufkollaps droht. Wenn das passiert, ist höchste Eile geboten: Tierarzt/Tierklinik (schwierig, wenn der Hund derart durchdreht!), den Hund an den Tropf legen und das Medikament so schnell wie mögich aus dem Körper schwemmen.

Man weiß nie, wie der eigene Hund auf solche Medikamente reagieren wird, und sollte sich gut überlegen, ob man das Risiko eingehen will.

-    Große Probleme kann auch ein Muskelrelaxans verursachen: Der Hund bekommt alles mit, kann aber nicht reagieren, kann nicht einmal hecheln. Er ist sozusagen eingesperrt in seinem Körper. Ein lebenslanges Trauma kann die Folge sein.

-    Dem schlimmsten Feuerwerk-Getöse kann man aus dem Weg gehen, indem man

~  auf einer Insel Urlaub macht, auf der wegen reetgedeckter Häuser das Feuerwerk stark eingeschränkt oder ganz verboten ist (z. B. Sylt, Amrum, Föhr).

~  sich ein Hotel in einem Naturschutzgebiet sucht, wo Feuerwerk ebenfalls verboten ist (wird leider nicht immer eingehalten).

~  in der Silvesternacht einen Waldspaziergang mit dem Hund macht oder

~  mit ihm auf die Autobahn fährt.

-    Im nächsten Jahr dem Hund rechtzeitig beibringen, Knallgeräusche zu verbellen (z. B. mit zerplatzenden Luftballons oder Brötchentüten aus Papier). Selbstbewusstsein kann man trainieren, z. B. mit kleinen sportlichen Übungen (beim Spaziergang den Hund über Baumstämme springen lassen usw.) und mit viel Kontakt zu robusten Artgenossen.

-    Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss der Ernährung. Naturnahe Ernährung macht Hunde ruhiger und ausgeglichener.

 

Grundsätzlich ist für Hunde, die trotz Angst von der Leine gelassen werden, ein GPS-Tracker zu empfehlen. Damit findet man ihn leicht wieder – wenn er nicht schon unter die Räder gekommen ist …

Ausführliches über Ängste im Buch „Bearded Collie – Sanfter Zottel mit Herz und Köpfchen“.

 

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   Mein Beardie will nicht ins Auto. Er verkriecht sich schon im Flur, bevor es losgeht. Wenn wir fahren, sabbert er und dreht fast durch. Manchmal muss er sich nach vielen Kilometern kurz vor dem Ziel noch übergeben.

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Oft reicht es schon, vor der Fahrt einen langen Spaziergang mit dem Hund zu machen, so dass er müde und entspannt ist. Im Auto ist ihm dann alles egal. Diese Vorgehensweise empfiehlt sich besonders vor einer Fahrt zum Tierarzt und auch, bevor es zu einer Hundewiese geht. Entspannte Hunde sind freundliche Hunde.

 

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Möglicherweise lädt sich der Innenraum des Fahrzeugs statisch auf (Reiben von Kleidung an den Polstern). Langhaarige Hunde sind für elektrostatische Aufladung sehr empfänglich, besonders wenn sie auch noch auf einer Decke aus Kunststofffasern liegen. Wenn das der Grund ist, kann ein Antistatikband unterm Auto Abhilfe bringen.

 

 

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In Neufahrzeugen reagieren manche Hunde auf die Ausdünstungen der Polster, auch mit Allergie.

 

 

Ein nicht allzu rasanter Fahrstil und sanfte Kurvenfahrten verstehen sich von selbst.

 

Nur nicht trösten! Teilweise ist es nur Schau bzw. regelrecht erlerntes Verhalten, z. B. wenn das Übergeben kurz vor dem Ziel „noch sein muss“.

 

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Wenn der Hund im Auto vor Aufregung zusätzlich übermäßig bellt, ist meist ein Machtwort hilfreich. Sensible Charaktere sprechen eher auf ein Leckerchen-Training an: Der Beifahrer belohnt den Hund, sobald er ruhig ist.

Aber aufpassen, dass der Hund den Spieß nicht umdreht und seinen Besitzer dazu erzieht, ständig Futter zu spendieren.

 

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Oft hilft ein Kennel als sichere Rückzugshöhle. Darin wäre auch Erbrochenes kein Malheur – allerdings könnte der Hund selbst etwas von seinem Mageninhalt abbekommen.

 

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Den Kofferraum eines Kombis kann man mit einer Plane auskleiden: überdimensionale Spucktüte. Mittlerweile gibt es Kofferraum-Schondecken zu kaufen. Vielleicht reicht auch schon eine Schmutzfangwanne, wie man sie zum Transport von Pflanzen oder schmutzigen Stiefeln verwendet. Musste der Hund sich übergeben, kümmert man sich überhaupt nicht darum. Je gleichgültiger man mit der Angelegenheit umgeht, desto eher wird der Hund normales Verhalten zeigen.

 

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Einen Versuch wert ist die Blume blauBach-Blüten-Therapie:

1)      Man beginnt mit den Notfalltropfen „Rescue“. Sie wirken gegen überschießende, unkontrollierte Reaktionen jeder Art sowie gegen Aufregung, Stress und Hektik. Etwa eine Woche lang täglich 4 x 4 Tropfen der verdünnten Essenz (2 Tropfen Rescue auf 10 ml kohlensäurefreies Mineralwasser) + 1 Dosis vor jeder Autofahrt.

2)      Wenn das nicht reicht, richten sich zusätzlich nötige Essenzen nach dem
Grund der Übelkeit:

-    Mimulus: gegen Angst vor dem Autofahren

-    Aspen: bei Übersensibilität, wenn der Hund vor Angst zittert „wie Espenlaub“ oder wenn er auf elektrostatische Aufladung reagiert (mal versuchsweise ein „Gewitterband“ unterm Auto befestigen, das die Aufladung des Fahrzeugs in den Boden leitet)

-    Scleranthus: bei Gleichgewichtsstörungen (solche Hunde wirken im Alltag unausgeglichen oder sind wackelig auf den Beinen)

-    Agrimony: bei Beklemmung (der Hund krümmt sich)

-    Elm: bei plötzlicher Überforderung, bei schwallartigem Erbrechen

-    Red Chestnut: wenn der Hund im Auto seine Menschen beschützen will und sich aufregt, weil alles so schnell an ihm vorbeirast, dass er keine Chance zum Beschützen hat

-    Wild Oat und Holly: bei Unwohlsein ohne erkennbaren Grund (durch diese Essenzen wird der Grund ersichtlich)

-    In Frage kommen auch die Essenzen, die dem Magen zugeordnet werden: Gorse, Wild Rose, Willow, Gentian.

Anwendung

Bei Punkt 2) nimmt man je 1 Tropfen der Essenzen auf 10 ml Wasser und gibt davon 4 x täglich 4 Tropfen + 1 Dosis vor der Fahrt. Möglichst nicht mehr als 3 Essenzen auf einmal ins Einnahmefläschchen geben.

 

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BC 2.jpg   Ich bin extra ins Ausland gefahren, um einen guten Beardie zu bekommen. Die Zwingeraufzucht kam mir ja schon komisch vor. Aber es sind doch Hunde, die auf Ausstellungen immer gewinnen! Warum ist mein Beardie trotzdem so ängstlich? Ich kann kaum mit ihr einen Spaziergang machen! Die Züchterin hat gesagt: „Bei uns kriegen die Hunde was vor’n Latz, wenn sie Angst zeigen!“ Das kann’s doch nicht sein!

Nein, wirklich nicht. Hier helfen nur sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Oft bringt es eine Menge, den Hund mit Artgenossen zusammenzubringen, z. B. in einem Hundeverein. Dort wird das Selbstbewusstsein gestärkt.

Zwingeraufzucht bedeutet meist mangelnden Familienanschluss und damit mangelnde Prägung der Welpen auf Menschen und Umwelt – erst recht bei einer Zucht im großen Stil. Uns wurde mehrfach berichtet, dass die Hunde aus besagter Zucht im Zwinger auf Paletten liegen („Ein Hund gehört nicht ins Haus und braucht auch keine warme Decke!“, soll der Züchter gesagt haben.) und dass man mit dem Teppichklopfer gegen den Zwinger schlägt, um für Ruhe zu sorgen. Wir haben beobachtet, dass dieser Züchter neben dem Ausstellungsring das Niedrighalten der Rute mittels Schlag mit der Bürste auf die empfindliche Rute „trainiert“. Leider können wir hier den Namen dieses „Profis“ nicht nennen, ohne eine Klage befürchten zu müssen.

Beim nächsten Beardie bitte Finger weg von Zwingerhaltung und genauer hinsehen, wie die Welpen aufgezogen werden! Auch vererbte Disposition zu Ängstlichkeit ist denkbar. Erste Preise bei Schönheitswettbewerben sagen nichts über das Wesen der Hunde aus! Im Showring wird dem Wesen viel weniger Beachtung geschenkt als dem Aussehen.

 

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BC 2.jpg   Der Züchter sagt, wir seien an allen Problemen selbst schuld. Können wir so viel falsch gemacht haben?

Wahrscheinlich nicht. Wird der Beardie einfühlsam und ohne Härte erzogen, sollte es keine Probleme geben – sofern nicht eine erbliche Disposition zu Angst bzw. Aggressivität oder eine prägungsarme Aufzucht vorliegt. Echte, standardgemäße Beardies vom alten Typ sind robust genug, um gut damit klarzukommen, dass man bei der Erziehung mal einen Fehler macht.

Wir hören es leider sehr oft, dass die Züchter die Verantwortung auf den neuen Besitzer abwälzen wollen – erst recht wenn es um Erkrankungen geht. Der Welpenpreis ist eingesteckt und der nächste Wurf verlangt schon wieder die volle Aufmerksamkeit. Da wollen viele Züchter von Problemen nichts hören.

Kann man beweisen – etwa durch ein ärztliches Gutachten –, dass die Probleme nicht hausgemacht sind, kann man in den ersten zwei Lebensjahren den Züchter haftbar machen.

 

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BC 2.jpg   Unser Kleiner liegt manchmal da wie tot. Die Beine hält er in die Luft, sie zucken im Schlaf. Was hat er bloß?

Kein Grund zur Sorge! Beardies lieben es, auf dem Rücken zu schlafen. Dann fühlen sie sich besonders wohl. Das Zucken der Beine geschieht im Traum. Manche Hunde bellen, fiepen und wuffen auch im Traum.

Manche Beardies haben, auf dem Rücken liegend, gern eine Wand oder einen Schrank zum Anlehnen neben sich.

 

entspanntes Schlafen

die Beardie-Wohlfühlschlafhaltung

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BC 2.jpg   Im Prinzip funktionieren die Ohren unserer kleinen Lady prima – wenn sie das möchte. Oft will sie nicht hören.

Ein Rangordnungsproblem. Mit einem Beardie ist man gar zu leicht recht nachgiebig, einfach weil er so nett gucken kann. Er nutzt jede Schwäche aus. Man muss souverän Grenzen setzen und konsequent sein: „Nein!“ bleibt nein – heute, morgen, immer.

Auch das Gegenteil kann der Fall sein: Man ist zu hart zum Hund und er sieht es gar nicht ein, einem Menschen zu gehorchen, der schreit, grob ist oder ihn zu etwas zwingen will. Ein guter Chef hat all das nicht nötig, sondern er bleibt cool und verschafft sich durch psychische Überlegenheit Anerkennung.

Bei Freilauf ist Gehorsam oft Glücksache. Es kommt auf den richtigen Moment an, den Beardie zu stoppen: schon im Ansatz des Fortlaufens, sonst hat man keine Chance mehr. Also gut beobachten, was den Hund interessiert! Zunächst mit einer langen Feldleine Grenzen setzen, bis das Heranrufen sicher klappt, auch bei Ablenkungen.

Bei Gehorsamsübungen kann Verweigerung damit zu tun haben, dass man zu oft dasselbe verlangt hat. Zehn Mal „Sitz!“ ist dem Beardie einfach zu langweilig, das sieht er gar nicht ein.

Eine mögliche Ursache sind auch Schmerzen, z. B. wenn ein alter Hund sich hinsetzen soll, obwohl er Arthrose in den Hinterbeinen hat.

Wenn alles nichts nützt: Eine wunderbare Methode des gewaltlosen Einfügens in die Familie ist das Join-Up, das der Pferdetrainer Monty Roberts entwickelt hat. Das klappt sehr gut auch bei Hunden.

 

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BC 2.jpg   Mein Hund wird auf einmal aggressiv. Woran liegt das?

Hat sich in seinem Umfeld etwas geändert? Protestverhalten.

Ist man nachgiebiger als früher? Er möchte den Chef mimen.

Bekommt er anderes Futter? Aggressivität kann durch Getreide im Futter ausgelöst werden. Literatur: „Hilfe, mein Hund ist unerziehbar“ von Vera Biber. Am besten versucht man eine Umstellung auf getreidefreie Rohernährung.

Auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann ein Grund für Aggressivität sein.

Ist ein Beardie von Anfang an aggressiv (was zum Glück ganz selten vorkommt), stammt er aus einer schlechten Zucht. Hier greift die Haftung des Züchters, denn lt. Rassestandard soll der Hund weder ängstlich noch aggressiv sein. Das wäre also ein Mangel.

 

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BC 2.jpg   Beardie und Katze – geht das?

Ja, nach unseren Erfahrungen ging es bisher immer sehr gut.

Am besten gewöhnt man natürlich beide Tiere möglichst jung aneinander, damit einer die Sprache (Laute, Gesten) des anderen leicht lernen kann. Das Schwanzwedeln eines Hundes bedeutet z. B. in der Katzensprache eine Drohung.

Sollte beim Beardie der Hütetrieb durchbrechen, wenn die Katze davonläuft, weiß die Katze sich auf erhöhten Plätzen in Sicherheit zu bringen. Der Beardie tut ihr ohnehin nichts zuleide, denn ein Tötungsbiss gehört nun mal nicht zum Hüteverhalten. Dies natürlich nur, sofern der Hund aus einer guten Zucht stammt und nicht aggressiv veranlagt ist.

Oft schlafen Beardies mit Katzen Seite an Seite. Manches Mal spielen sie allerliebst miteinander. Aufpassen muss man, dass nicht beide das gleiche Futter fressen; denn die Bedürfnisse sind unterschiedlich. Ebenfalls aufpassen sollte man, dass der Hund nicht die Hinterlassenschaften im Katzenklo erreichen und als „Delikatesse“ verspeisen kann. Also: ein abgedecktes Klo ist notwendig.

Uns ist ein Fall bekannt, in dem ein Beardie seiner Besitzerin dabei half, die Katze zu erziehen: Er jagte sie bei Fehlverhalten auf einen Stuhl.

 

Ein schöner Artikel zu diesem Thema findet sich in der Beardie Revue Nr. 35 vom September 2005,

geschrieben von Diana Gebauer.

 

Beardie-Welpe mit Katze

Beardie-Welpe mit Katze

„Komm, spiel mit mir.“

Fotos: Gebauer

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BC 2.jpg   Wie hilft man einem Hund, wenn er trauert?

Zunächst mit viel Zuwendung und Verständnis.

Ablenkung durch Artgenossen ist oft sehr hilfreich, ggf. sogar durch einen Zweithund, den der Vierbeiner sich selbst aussuchen darf – damit die Chemie stimmt. So kann er neue Lebensfreude entwickeln. Im Idealfall kommt ein Welpe ins Haus, noch bevor der alte Kamerad für immer gehen muss.

Helfen können auch Blume blauBach-Blüten-Essenzen. Zur Trauerbewältigung gibt man zunächst ein paar Tage Rescue, gegen den seelischen Schock: 2 Tropfen der Essenz auf 10 ml kohlensäurefreies Mineralwasser, davon 4 x täglich 4 Tropfen, am besten direkt hinter die Lefzen. Wenn das noch nicht reicht, um eine Besserung zu erzielen, kommt in Frage:

- Walnut: um den Schritt in eine veränderte Zukunft zu schaffen

- Honeysuckle: um die Vergangenheit in Liebe loszulassen

- Sweet Chestnut: wenn ein Tier sich bereits stark zurückgezogen hat und am Ende seiner Kräfte ist

- White Chestnut: wenn das Tier depressiv wirkt und sich zu nichts mehr aufraffen mag

Man kann auch diese Blüten mischen:

je 1 Tropfen auf 10 ml Wasser, 4 x 4 Tropfen täglich, für ca. 2 bis 3 Wochen.

Der Besitzer sollte die Tropfen ebenfalls nehmen, um die eigene Trauer zu bewältigen und eine Wechselwirkung zwischen Mensch und Hund zu unterbrechen.

 

Zeigt der Hund andere Verhaltensauffälligkeiten, stehen wir für eine individuelle Beratung gern zur Verfügung.

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Tipp gelb hell.gif

Für die Besitzer des verstorbenen Tieres kann dieses Buch hilfreich sein:

„Abschied nehmen – Trauer um ein geliebtes Tier: Ein Begleit- und Praxisbuch“ von Eva Dempewolf 

 

 

 

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Cowboy Tag

Der Beardie ist ein Cow-Boy.

BC 2.jpg   Warum bellen Beardies so viel? Wie gewöhnt man ihnen das ab?

Die Ahnen der heutigen Beardies mussten robust und durchsetzungsfähig genug sein, sich bellend dem Vieh gegenüber zu behaupten und bockige Schafe oder Rinder souverän wieder auf den rechten Weg zu bringen. Sie brauchten eine kräftige Stimme beim Vorantreiben des Viehs und bei der Bewachung einer ihnen anvertrauten Herde.

Darum ist es nicht verwunderlich, dass Beardies auch heute noch bellen, wenn ihnen etwas nicht schnell genug geht (z. B. das Anleinen vor dem Spaziergang) und wenn sie auf einem Wachposten-Platz liegen.

Beim Zusammentreiben von Schafen dagegen arbeiten Bearded Collies eher ohne Gebell.

Ein standardgerechter, nicht überzüchteter Beardie ist ein liebenswerter, unkomplizierter Hund mit fröhlichem Naturell, voller ansteckender Lebensfreude, die sich durch Bellen, Herumspringen und überschwängliches Schwanzwedeln ausdrückt und so manche Kaffeetasse ins Wanken bringen kann – vor allem beim Junghund. Als erwachsener Hund kann er sein springlebendiges Temperament im Haus gut zügeln.

Das Bellen steckt dieser Rasse einfach im Blut. Man kann und soll es dem Beardie nicht völlig abgewöhnen, nicht mit Unterordnungsübungen und erst recht nicht mit Stachelhalsband, Elektroschocks oder Sprühhalsbändern. Ein Beardie, der nicht bellen darf, erleidet eine psychische Störung.

Andererseits soll der Beardie nicht durch sein lautstarkes Bellen den zweibeinigen Chef antreiben. Das steht ihm nicht zu.

„Ruhig!“ (wirklich ruhig gesprochen!) ist die geeignete Anweisung. Zum Lernen verdeutlicht man diese Anweisung mit Griff über die Schnauze. Wird der Hund dagegen aufgeregt ausgeschimpft, denkt er: „Frauchen bellt mit – super, dann mach ich tüchtig weiter!“

Ein „Psst!“ oder „Scht!“ unterbricht das Gebell und macht den Hund aufmerksam. Dann sofort mit einem Leckerli belohnen. So kann der Auslöser des Bellens – z. B. ein anderer Hund – zum Auslöser für ruhiges Verhalten werden.

Am besten macht man schon dem Welpen klar, dass er nicht ständig zu bellen braucht: nicht wegen des Telefons, der Türklingel und nicht wegen jedes Hündchens, das an seinem Ausguck vorbeigeht.

 

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   Unser Oldie geistert nachts herum und will immer raus.

Wenn es sich nicht um ein Problem mit Blase oder Darm handelt, muss man an Demenz denken.

Mehr dazu auf unserer Oldie-Seite.

 

 

BC 2.jpg   Was halten Sie von den Hundeexperten im Fernsehen?

Es gibt gute und weniger gute Ansätze.

Völlig indiskutabel sind Elektro- und Sprühhalsbänder, Stachel- und Kettenhalsbänder, Rasseldosen, Wasserpistolen oder Wasserspritzflaschen sowie Tritte nach dem Hund („nur ein bisschen“ hinterrücks in die Flanke), die ihn aus unerwünschtem Verhalten herausreißen sollen. Das Vertrauen des Hundes zu seinen Menschen wird dadurch zerstört. Durch so etwas entstehen nur Angst, Panik, Ausweichen und falsche Verknüpfungen.

 

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Den Fernsehton ausschalten und auf das Verhalten des Trainers achten.

Ist er aggressiv, fällt das eher auf als mit Ton.

 

Manche Experten verlangen immer noch, dass der Mensch der „Rudelführer“ sein soll, und setzen auf körperliche Macht. Wir sehen uns eher als liebevolle, souveräne Ersatzeltern, die ihren Vierbeinern konsequent beibringen, Respekt (nicht Angst!) zu haben – so, wie Kinder ihre Eltern respektieren, einfach weil es die Eltern sind. Nach geduldigem und konsequentem Üben gibt es kein Zerren an der Leine mehr, und auch die Wurst auf dem Abendbrottisch wird vom Hund nicht angerührt (außer wenn er krankheitsbedingt riesigen Hunger hat, z. B. bei Cortison-Gabe).

Gute Ansätze sehen wir, wenn dem Hund erwünschtes Verhalten in kleinen Schritten und ohne Druck/Strafe beigebracht wird und wenn der Hund sich das erwünschte Verhalten selbst erarbeiten darf, z. B. mit Clickertraining. Positiv ist es immer, wenn der Mensch sich nicht für den Hund „zum Affen macht“ („Ja, feiiin hat er das gemacht!“), sondern Grenzen konsequent und souverän durchsetzen kann, möglichst ruhig und mit festem Ton, eher noch fast nur mit Körpersprache. Sichtzeichen sollte jeder junge Hund lernen. Sie erleichtern die Kommunikation ungemein und sind hilfreich im Alter, wenn das Gehör nachlässt.

Gute Trainer haben Leckerlis nicht nötig, setzen Lockmittel höchstens am Anfang zur Motivation ein. Der Hund soll das gewünschte Verhalten von sich aus zeigen, weil er dem Menschen gefallen will. Alles andere wäre Dressur, keine Erziehung. Das gilt auch für das Futterbeutel-Training, bei dem der Hund die Wahl zwischen Apportieren und Verhungern hat. Nahrungsentzug ist ein Druckmittel und damit ebenfalls Dressur, nicht Erziehung.

 

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Große Probleme

 muss man anpacken,

solange sie noch klein sind.

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fordernd