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Beardie-Wissen auf den Punkt gebracht |
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www.beardedcollie.de Futtermenge Moppelchen und Mäkelfresser |
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Interessengemeinschaft COMING HOME zum
Erhalt des echten Bearded Collies |
Die Futtermenge
richtet sich nach
Hoher
Getreideanteil = viel Kot = schlechte Verwertung. Auch relativ gutes
Fertigfutter enthält Getreide (Weizen, Mais, Soja), das bei geringer
Verdaulichkeit weniger Energie liefert als frische Nahrung. Naturnahe Kost
wird wesentlich besser verwertet als Fertignahrung, der Hund kommt mit
viel weniger aus.
Auch die
Veranlagung des Hundes spielt eine Rolle. Man muss es
austesten, welche Menge der Hund braucht, ohne zu dick zu werden.
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Man stellt den
Napf 15 Minuten hin. Was nicht
aufgegessen ist, kommt in den Kühlschrank. Die nächste Mahlzeit
wird ggf. um die nicht gefressene Menge reduziert. Berechnen kann man die Futtermenge kaum. Augenmaß für Rippen und Taille ist wichtiger. Berechnungsgrundlage
ist das Normalgewicht, nicht das tatsächliche Gewicht. Leckerbissen
mitrechnen! Normalgewicht: Rüden ca. 22 – 30
kg (bei 53 – 56 cm Widerristhöhe, lt. Rassestandard) Hündinnen ca. ab
20 kg (bei 51 – 53 cm Widerristhöhe, lt. Rassestandard) je nach Größe und
Kräftigkeit. Wiegen kann man
Hunde beim Tierarzt. Kleine und/oder
zart gebaute Beardies sollen natürlich weniger wiegen (es gibt kleine
Hündinnen, die nur noch ca. 15 – 16 kg auf die Waage bringen), größere Hunde oder
solche mit sehr kräftigen Knochen dürfen ein wenig mehr wiegen. Die Obergrenze für
einen kräftigen Beardie-Rüden von 56 cm Widerristhöhe liegt bei ca. 34 kg.
bei Dosenfutter: ca. 1000 – 1500 g pro
Tag bei Trockenfutter: ca. 200 – 300 g pro Tag bei naturnaher
Ernährung (Rohfutter) erwachsene Beardies: täglich ca. 2 %
dessen, was ein schlanker Hund wiegen soll Beispiele (jeweils
80 % Fleisch, 20 % Gemüse):
Welpen, Junghunde im ersten Lebensjahr: täglich 3 – 4 %
vom Endgewicht Beispiele:
Entscheidend ist
immer der Rippentest! Die Menge wird
ggf. angepasst.
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Man
sieht es ihm an: Er
trägt schwer an seinem Gewicht – und
hatte doch kaum mehr im Napf als sein Terrier-Freund von 9 kg. Unter dem „dicken Pelz“ soll ein
schlanker Hund stecken: „Vielfraße“ Beardies, die „bis
zum Umfallen“ fressen, galten früher als Ausnahme. Das ist heute oft nicht
mehr so, zum Teil vermutlich durch Instinktverlust oder möglicherweise durch
Zusatzstoffe im „schmackhaften“ Futter. Organische
Ursachen von Übergewicht wie Schilddrüsenkrankheit, Diabetes, Wurmbefall
sowie Probleme mit Herz, Lunge oder Knochen (dadurch weniger Bewegung, weil
wenig belastbar) sollten vom Tierarzt abgeklärt werden. Auch ein Mangel an
Testosteron kann eine Rolle spielen, ausgelöst durch Kastration oder Stress.
Stress unterdrückt die Bildung von Testosteron. Beardies sind oft anfällig
für Stress, Rüden können verweiblicht wirken. Meist
Für ein paar Wochen
kann man es zum Abspecken mit 60 % der bisherigen Futtermenge versuchen
(unbedingt abwiegen, bei der Menge im Messbecher kann man sich schnell vertun
– schon 10 Gramm zu viel machen auf die Dauer eine Menge aus) und reichlich
Gemüse untermischen, als Füllstoffe. Hundekuchen, Leberwurstbrot und
dergleichen sind in dieser Zeit natürlich tabu. Danach sollte der Hund erst
einmal wieder normal gefüttert werden, damit es nicht zu Vitamin- und
Mineralstoff-Defiziten kommt. Eine Umstellung auf
naturnahe Kost entfernt Ablagerungen aus dem Körper, macht den Hund vitaler
und bewegungsfreudiger (Gelenke), wodurch er mehr Energie verbraucht und
dadurch schlanker wird. Die Futtermenge für rohe Kost wird beim erwachsenen
Hund mit 2 % des erwünschten Gewichts berechnet (siehe oben). Es muss erwähnt
werden, dass manchmal trotz minimaler Futtermenge einfach kein Abnehm-Erfolg
zu verzeichnen ist – wie bei manchen Menschen auch. In so einem Fall sollte
unbedingt die Schilddrüse untersucht werden. Es kann auch sein, dass ein von
Anfang an knapp ernährter Hund sich einfach daran gewöhnt hat, wenig zu
brauchen („guter Futterverwerter“). Einen Versuch wert
ist es, zwischen den zwei
Tagesmahlzeiten strikt keinerlei Leckerbissen zu geben, damit die
Insulinproduktion heruntergefahren wird, so dass das Abnehmen
überhaupt erst möglich ist. Sehr schädlich ist
Übergewicht für junge Hunde. Welpen und Junghunde stecken die Energie in das
Größenwachstum und gehen in die Breite, ehe sie pummelig werden. Das bedeutet:
Schlimmstenfalls kann
dies zu Spondylose und HD-Gefährdung führen (in der Literatur umstritten). |
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Beanstandungen Wenn der Hund von
sich aus die Essbremse zieht, sollte man ihn nicht gleich zum Mäkelfresser
stempeln. Ein instinktsicherer Bearded Collie weiß genau, wie er sein
Idealgewicht hält. Ein „mäkeliger“ Hund,
der sein Futter nicht mag, kann natürlich auch anzeigen, dass es Zeit für
eine Umstellung auf andere Kost ist, weil das bisherige Futter ihm schadet,
z. B. weil die Haut juckt oder bestimmte Fleischsorten nicht vertragen werden
– oder womöglich hat er ein Nierenproblem, das vom Tierarzt abgeklärt werden
muss und nach Spezialfutter verlangt. Eine Umstellung auf
eine andere Fertigfuttersorte geht oft nicht lange gut – das hieße,
Einheitsbrei A gegen Einheitsbrei B zu tauschen. Einen allzu dünnen
Hund, der nicht fressen will, lässt man natürlich vom Tierarzt untersuchen.
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