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Selbstzerstörung viel zu lange abgewartet und nichts verbessert |
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Allgemeine Infos zum Bearded Collie: Auf der Seite der Bearded Collies |
Wenn man eine Suppe kocht und die falschen Zutaten
nimmt, werden die Gäste die
Suppe nur ungern essen. Die Suppe geht an den
Koch zurück. Auch Welpen gehen an den Züchter zurück, wenn die Käufer sich
etwas anderes vorgestellt hatten. Oder die jungen Hunde
werden anderweitig weggegeben, wenn die Besitzer
überfordert sind (und die Liebe zum
Hund nicht stark genug ist). Zahlreiche
„Reklamationen“ landen auf unserem Schreibtisch – Hilferufe, für die
eigentlich die Züchter zuständig wären. Letzten Endes haben
die Modezüchter selbst für die negative Entwicklung – den Rückgang der
Zahlen in der Welpenstatistik – gesorgt, indem sie bei der
Zucht die falschen „Zutaten“ verwendet und am Bedarf vorbei
gezüchtet haben. Wenn ein
Obstverkäufer nur Birnen anbietet, obwohl die Kunden nach Äpfeln verlangen,
wird er auf seiner Ware sitzen bleiben. Bei den Beardies ist es nicht anders. Wenn ein
Obstverkäufer faule Ware anbietet, wird er ebenfalls darauf sitzen bleiben.
Auch das ist bei den Beardies nicht anders. Da ist allerhand „faul“:
genetische Probleme wie üppiges Fell, Ängstlichkeit, Aggressivität,
Erbkrankheiten, Intelligenzverlust ... – Das hatten wir ja
nun alles schon etliche Male auf dieser Website. –
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Wer die Natur beherrschen will, muss ihr gehorchen. Francis Bacon ___________________________________ |
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Wenn man jedes
Augenmaß verliert, bekommt man früher
oder später für Starrköpfigkeit die Quittung. Menschen, die einen
solchen Weg wählen, müssen sich auf ein
katastrophales Ende ihrer „Zuchtprodukte“ gefasst machen. Ein Beispiel dafür
ist der Deutsche Schäferhund, der in Deutschland
stark an Ansehen verloren hat: schräger Rücken, HD –
vernünftige Käufer machen da nicht mit. Die
Schäferhund-Welpenzahlen gingen gewaltig zurück (1996: 30.000, 2016: 10.202). Die Diensthundeführer
der Polizei haben sich den Belgischen Schäferhunden zugewandt, die sind gesünder,
tauglicher – und sterben nicht schon kurz nach dem Pensionsalter ... Auch beim Deutschen
Schäferhund gibt es eine Grundsatzdiskussion, wie der „wahre,
echte“ Vertreter der Rasse auszusehen hat. Einige Züchter meinen
immer noch: „schneidig, mit schrägem Rücken“. |
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Haben die Züchter von überzüchteten
Beardies aus der zurückgehenden Welpen-Nachfrage etwas
gelernt? Nein. Die
meisten von ihnen wollen die Fakten einfach nicht sehen und
züchten munter weiter wie bisher. Eigentlich
sollte man aus Schaden klug werden ... Die
Züchter müssen nun ihr Süppchen selbst auslöffeln.
Bringt
eine Hunderasse nichts mehr ein, wenden
sich profitorientierte Züchter anderen Rassen zu. Das
geschieht bei den Bearded Collies bereits. Es
werden nur noch die Züchter übrig bleiben, die es wirklich gut mit der Rasse
meinen – und
die, die den Trend der Zeit erkennen und sich bemühen, so zu züchten, wie
aufgeklärte, vernünftige Käufer es wollen und
wie es mit den wenigen noch verhandenen, relativ
wenig überzüchteten Hunden noch möglich ist. Es ist wie überall: „Geld regiert die Welt“, und Naturschutz – z.
B. der Schutz von Elefanten – funktioniert nur, wenn er der
einheimischen Bevölkerung Vorteile bringt. Ebenso wird der Schutz der Beardies nur dann
funktionieren, wenn er den Züchtern
Vorteile bringt – und das tut er auf
alle Fälle, denn gefragt sind
robuste, gesunde, wesensfeste, pflegeleichte Hunde. Wenn die Züchter das
erkannt hätten, hätten sie schon
längst wieder ein volles Portemonnaie und bräuchten die Welpen-Interessenten
nicht „mit allen Mitteln“ zu halten oder ihnen gar nachzulaufen, z. B. nach einem Anruf die
gespeicherte Telefonnummer des Interessenten immer und immer wieder anzurufen
und zum Kauf eines Welpen zu drängen, weil ja der nächste Wurf schon geplant
ist oder weil man nicht verkaufte Junghunde hat, die über das normale
Abgabealter hinaus sind. ... und man bekommt
nach langer Zeit noch eine Mail „allen Bekannten und Freunden ein frohes
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch“, obwohl man längst woanders einen
Beardie gekauft hat und obwohl man dem Züchter nie die Mailadresse mitgeteilt
hat. Er muss sich die Adresse also irgendwo besorgt haben, höchst
interessiert an potenziellen Kunden. Die Züchter, die dies
lesen, wissen, dass das die Realität ist – Beispiele, die uns
zugetragen wurden. Fazit: 1. Weitblick 2. zielgerichtetes Denken 3. durchsetzungskräftiges Handeln Die Liebhaber des
echten, standardgemäßen Bearded Collies vom alten Typ sind die Welpenkäufer
von morgen.
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Bequemlichkeit ... Ignoranz Die Rassebegründerin
Mrs Willison schrieb bereits um 1970 (!) in ihrem Buch: „Das Fell tendiert nun dazu, überaus lang zu
werden, so dass einige Hunde wie kleine Bobtails
aussehen.“ Was würde sie erst zu den heutigen Beardies
sagen? Jahrzehntelang haben die Züchter und Zuchtrichter diese Besorgnis der
Rassebegründerin ignoriert und waren zu bequem, das Ruder herumzureißen. Im
Gegenteil, sie haben den Trend zu immer mehr Fell stets gefördert. Mrs Willison bedauerte ebenfalls, dass der Standard einmal den Hunden
angepasst werden musste, weil die Beardies durch zu enge Zucht immer kleiner
wurden. Diese Tendenz gibt es in der Rasse immer noch! Manche Beardies sind
zierliche „Püppchen“ und wiegen gerade mal ca. 16 kg. Mrs Willison würde sich
im Grabe umdrehen, wenn der Rassestandard noch einmal angepasst werden
müsste, nur weil es keine echten, standardgemäßen Bearded Collies vom alten
Typ mehr gibt. Womöglich würde es dann heißen: „Fell seidig oder wollig, üppig, nahezu bodenlang“. Das wäre eine Katastrophe für die Rasse – und ihr genetisches Ende. |
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Von den Schäden, die durch zu häufige Verwendung von nur wenigen
Deckrüden entstehen, war hier noch gar nicht näher die Rede. Nun, wer wüsste besser als die Züchter, was in letzter Zeit so alles
an Erbkrankheiten aufgetreten ist ... Der Fortgang dieser Geschichte ist nicht schwer zu erahnen. Heute schon haben wir nicht mehr genügend „gute alte Gene“, um die
Rasse neu aufzubauen. Darum unsere Bitte an die Verantwortlichen:
Wo die Liebe regiert, hat Unsinn keine Chance. Unser gemeinsames
Interesse, unsere gemeinsamen Bemühungen sollten dem Wohl der
Beardies gelten, nicht einem
unsinnigen Schönheitsempfinden. Wir wollen doch alle das Beste für den Beardie, nicht
wahr?! |
Zuchtmanagement |