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Extreme Macht und Machbarkeit |
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Allgemeine Infos zum Bearded Collie: Auf der Seite der Bearded Collies |
sollte weder extrem arbeitswillig
(schwer auszulasten) sein noch sich mit extremer,
standardwidriger „Schönheit“ (überlangem, üppigem Haar) quälen müssen. Ein
gutes Wesen – ebenfalls ohne Extreme in die eine oder andere Richtung (weder
ängstlich noch aggressiv) – sollte ebenso selbstverständlich sein wie die
gute Gesundheit und Intelligenz eines einstigen Arbeitshundes. Als Familienhund
wünscht man sich eine gute Mischung: nicht so
arbeitseifrig (Hüte- und Treibtrieb) und derb wie die Arbeitshunde der
Schäfer (schon gar nicht so sehr auf Arbeit versessen wie Border Collies, was
Beardies allerdings nie waren), aber auch keine
pflegeintensive und womöglich wesensschwache, körperlich und
geistig degenerierte Hunde-Aristokratie. Ideal wären also Beardies, wie sie etwa in den 1960er/1970er Jahren waren – wie die Rassebegründerin Mrs Willison sie zur
standardgerechten Perfektion brachte. Ein Beardie aus den 1970ern? Nein, er lebte noch im 1. Jahrzehnt dieses
Jahrhunderts!
Machbarkeit, Macher und Macht Man muss es ganz klar
sagen: Das sehr lange,
extrem üppige Fell erfüllt den Tatbestand der Qualzucht. „Schöne“ Hunde sind
für viele Züchter nichts als Material zur Selbstdarstellung, zur Demonstration
ihrer Macht. Sie wollen zu den
„Großen“ gehören. In der Zucht ist
allerhand machbar. Wir leben in einer
Gesellschaft der Macher. Es wird gemacht, was
machbar ist – einmal mehr auf Kosten der Tiere, von körperlichen
Übertreibungen bis hin zu künstlicher Besamung (längst auch bei Beardies). Was dabei
herauskommt, das ist nur Fassade. Die inneren Werte
stimmen nicht mehr, weder bei denjenigen
unter den Züchtern, die das rechte
ethische Maß verloren haben und durch ihren Ehrgeiz der Rasse Schaden
zufügen, noch bei ihren
Opfern, den Hunden: Harsches und relativ
kurzes Fell Wesensfestigkeit Vitalität Intelligenz der
Beardies … wo sind sie hin?! Wo ist die Natürlichkeit des robusten Hütehundes geblieben? |
Wer zu glänzen versucht, verdunkelt sein eigenes Licht. Laotse ___________________________________ Ein wahrer Champion entspricht dem
Rassestandard. |
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Faszination Schafe Immer extremer müssen
die „Großtaten“ werden, um in Züchterkreisen noch etwas darzustellen. (Wer das als
Unbeteiligter nicht glauben mag, möge einmal eine Rassehundeschau besuchen
und sich die gestylten Beardies in ihren üppigen Fellmänteln ansehen – und
auch andere überzüchtete Hunde.)
Die „modernen“
Züchter wollen nach den Sternen (Pokalen) greifen. Sie feiern unter sich
ein paar Sternstunden, während vernünftige
Menschen erschüttert sind über die Zuchtergebnisse – Zerrbilder der Rasse. Über die Konkurrenzkämpfe
und die gegenseitigen Sticheleien der Züchter können sich Insider
nur noch amüsieren. Dies ist nicht nur
unsere Meinung. Wir hörten von
bestens informierter, hochrangiger Stelle, mit der viele
Beardie-Züchter zu tun hatten (zum Schutz der
Person wird hier die Anonymität gewahrt): „Ich gehe davon aus, dass kein Züchter
wirklich Veränderungen will. Es geht nur um Macht.“ Durch Übertreibungen
und zu enge Verpaarungen machen die Züchter am Ende alles kaputt. Zwangsläufig muss
eines Tages alles zusammenbrechen (Erbdefekte,
nachzulesen in Genetikbüchern)
– und davon ist die Rasse nicht mehr weit entfernt. Dann werden die Züchter
aus allen Wolken fallen, obwohl sich die negative Entwicklung
seit Jahrzehnten abgezeichnet hat. |
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... vom Bearded
Collie ist schon nicht viel
mehr übrig als „Scherben“. Der Beardie ist kein Spielzeug! Mit Hundeleben spielt man nicht!!!
Verantwortungsbewusste Züchter werden diese
Sätze bestimmt im Auge behalten. |
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Genetik Langhaar ist durch
Mutation entstanden – sei es nun direkt
beim Bearded Collie oder/und durch Einkreuzung von
Bobtails, wie von Rasse-Experten vermutet wird. Der oben zitierte
Genetiker Dr. Hellmuth Wachtel bezeichnet Langhaar als einen Defekt wie hängende
Augenlider und dergleichen. Seit einigen Jahren
hört man vermehrt von Beardies, die Probleme mit der Schilddrüse haben (meist
Unterfunktion). Dr. Wachtel nennt eine Tierärztin, die berichtete, „dass einige
Stammtiere der Rasse Bearded Collie befallen waren und dennoch, mit Hormon
,aufgemöbelt’, als Zuchttiere dienten. Auch Verhaltensstörungen wie besonders
Scheu, aber auch Aggressivität und Hyperaktivität können durch diese
Krankheit bedingt sein.“ Muss man noch mehr
sagen?
Wir bilden es uns
nicht ein, wenn wir feststellen, dass es bei überzüchteten Bearded Collies
immer wieder Schilddrüsenpatienten, extrem sensible und sogar aggressive
Hunde gibt; wir haben solche Hunde persönlich erlebt, und zahllose
Erfahrungsberichte haben es gezeigt. An dieser Stelle weisen wir noch einmal
auf die Studie „Geräuschempfindlichkeit“
hin, die erbrachte, dass alle getesteten Beardies ein Schilddrüsenproblem
hatten. Die Schilddrüse hängt eng mit den Nieren/Nebennieren sowie mit
Autoimmunerkrankungen zusammen, wie jeder Tierarzt und jeder
Tierheilpraktiker wissen sollte. Die Probleme in diesen Bereichen sind
bekannt:
Stressunverträglichkeit (die Nebennieren
produzieren Stresshormone)
Nervosität, nervöser Durchfall
übertriebene Angst, Panik (In der Bach-Blüten-Therapie
gehört die Angstblüte Mimulus zum Nieren-Meridian und wird der rechten Niere
zugeordnet. Die Panikblüte Rock Rose wirkt auf den 3E-Meridian, er betrifft
die Schilddrüse.)
Morbus Addison
Schmidt Syndrom (Schilddrüse + Morbus
Addison) mehr Ist also eine
Schilddrüsenfehlfunktion der Grund dafür, dass man inzwischen nicht nur
überaus empfindliche, sondern auch aggressive Beardies trifft?
So etwas muss jedem
Züchter zu denken geben! Und auch, dass
Schilddrüsenprobleme erblich sein können. Theoretisch müssten
eher die selbstbewussten Beardies vom alten Typ eine Disposition zu aktiver Verteidigung
(Angriff) aufweisen, denn Beardies wurden früher an der Herde auch als
Schutzhunde eingesetzt. Die modernen Beardies sind eher scheu und haben
dadurch eher eine Disposition zu passiver Verteidigung (Rückzug, Flucht) –
siehe Tabelle. Also: Woher kommt die
Aggressivität bei den modernen, überzüchteten Beardies? Die Schilddrüse
könnte die Antwort liefern. Oder sind es lauter Angstbeißer? Sicher nicht,
wir haben Angriffe von Beardies auf friedliche Hunde gesehen. |
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Naturburschen Ehrfurcht vor der Natur Mehr denn je brauchen
alle Tiere der Erde in der heutigen Zeit die Solidarität
verantwortungsbewusster Menschen. Das Wort „Natur“ ist
unter den Modezüchtern zum Fremdwort geworden. Beardies lieben die
Natur. Beardie-Züchter und -Besitzer sollen deshalb ebenfalls Naturfreunde
sein. Sie sollen im Einklang mit der Natur leben und Freude an der Natur
haben. Das fängt schon damit an, Welpen ab ca. 4 Wochen möglichst viel
Sonnenlicht zu gönnen (für eine gute Entwicklung der Knochen), einen sicheren
Auslauf im Garten aufzustellen und die Kleinen nie ohne Aufsicht zu lassen.
Welcher Züchter tut das, wer nimmt sich diese Zeit? Wer Welpen im Haus
aufwachsen lässt, künstlichen Schnickschnack bevorzugt (Schleifchen im Haar,
geflochtene Zöpfe, Puder, Spray, aufgewickeltes Fell vor der Show ...) und
womöglich sogar noch für künstliche Besamung sorgt, ist als Beardie-Züchter
ein Widerspruch in sich – genauso wie streitsüchtige Züchter nicht zum harmoniebedürftigen
Beardie passen. Bei solchen Menschen fühlt dieser Hund sich nicht wohl. Wer aus Liebe handelt, kann Macht nicht missbrauchen.
Liebe ist ... in Herrchens Arm kuscheln |
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Der Beardie war
ursprünglich ein robuster Naturbursche, kein verzärteltes, feines
Sensibelchen. Dazu haben die heutigen Züchter ihre „modernen Zuchtprodukte“
erst gemacht.
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Die Natur hilft sich selbst Wie wir anhand der
zunehmenden Erkrankungen sehen, hilft die Natur sich selbst, um wieder ins
Lot zu kommen. Was schwach, krank und nicht lebenstauglich ist, stirbt
gnadenlos.
Beardies sterben heute oft schon mit 2 bis 6 Jahren. Ein kritisches Alter
ist um den 10. Geburtstag (vor allem: Krebs).
Früher, als es der Rasse noch gut ging, wurden Beardies ohne
große gesundheitliche Probleme 15 Jahre alt und älter. Eine kranke Rasse stirbt
früher oder später aus, wenn man nicht eine Wendung um 180 Grad macht. Mutter Natur hat ihre eigenen, stets gültigen Gesetze, die niemand ungestraft brechen darf. Die Natur geht ihren
eigenen Weg. Das bedeutet, dass man sich als Züchter mit den Gesetzen der
Natur vertraut machen muss. Wenn die Züchter nicht endlich einlenken, werden sie die Beardies verlieren, und zwar nicht nur
den von ihnen als „altmodisch“ ausgesonderten und bereits sehr seltenen alten
Typ, sondern auch die überzüchteten Beardies, in deren Kreisen sich
Erbkrankheiten ausbreiten und deren Vitalität schwindet. Wer angesichts dieser Tatsachen immer noch an den bisherigen Zuchtzielen festhält, der pokert zu hoch! Die Natur hilft sich
auch selbst, wenn Hündinnen „leer“
bleiben, wenn sie nur wenige
Welpen zur Welt bringen oder Welpen tot geboren werden, wenn sie ihre
Mutterinstinkte verlieren, nur noch mit
menschlicher Hilfe gebären können oder wenig Interesse an
den Welpen zeigen – und wenn Welpen nach
der Geburt nicht mehr den Instinkt haben, selbstständig die
Milchquelle zu suchen. Solche degenerierten
Hunde gehören nicht in die Zucht!
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Falls die Züchter nicht
einlenken, überleben vielleicht
ein paar robuste Arbeitshunde irgendwo auf britischen Farmen – so wie nach
dem 2. Weltkrieg, bevor die Rasse von Mrs Willison neu aufgebaut wurde. Wird dann noch jemand
den Mut und die Kraft haben, noch einmal ganz von vorn anzufangen? Oder wird
man den Beardie im Stich lassen und sich lukrativeren Rassen zuwenden? Die Richtung, in die
die Zucht bis heute geht, kann nur in eine Sackgasse mit tödlichem Ende
führen. Das ist eindeutig die falsche Richtung! „Wo laufen sie denn? Wo laufen sie denn hin?! Mein Gott
...“ (Wilhelm Bendow) Auch eine Umkehr in der
Hundezucht ist machbar Man muss nur wollen. Das ist dann wahre
Größe. Wir sind sicher, dass
die Züchter genügend Selbstbewusstsein haben, ihre Meinung zu ändern,
wenn es die Umstände erfordern. In Deutschland werden
die Probleme heruntergespielt. In England sagen die
Züchter inzwischen offen, dass ihnen die
Fell-Auswüchse ein Dorn im Auge sind. Auf der Website des
Österreichischen Clubs für Britische Hütehunde wurde vor der
aufwendigen Fellpflege gewarnt. Der Schweizerische
Bearded Collie Club ging noch einen Schritt weiter: „Überlanges, bis auf den Boden reichendes
Haar ist ausgesprochen unerwünscht.“ Dies war die Theorie,
gebessert hat sich auch dort nichts. Warum stellt man sich
so taub und blind? Warum sagt niemand
etwas? „Weise“ sein wie die
Affen und bei den Mächtigen nur ja nicht anecken – auf Kosten unserer
geliebten Rasse?! Wer seine Fehler
nicht zugibt, hat seinen guten Ruf
längst verloren. |
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