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Allgemeine Infos

zum Bearded Collie:

beardedcollie.de mT.jpg

Auf der Seite der Bearded Collies

 

 

 

 

 

 

 

BC.jpg    ohne die Züchter geht es nicht.jpg

 

 

Eigentlich erübrigen sich unsere Seiten über die Zucht inzwischen.

Seit etwa 1970 ging es mit der Rasse bergab. Bereits Mrs. Willison warnte davor.

Seit dem Jahr 2000 warnen auch wir, dass es schon damals „5 vor 12“ war,

den echten, standardgemäßen Bearded Collie zu verlieren.

Züchtern, die das immer noch nicht begriffen haben,

ist nun nicht mehr zu helfen. Die Rasse ist zu kaputt.

 

Das Bestreben eines Züchters sollte es sein, die Rasse zu verbessern,

um dem Rassestandard so nahe wie möglich zu kommen –

statt sich immer weiter davon zu entfernen.

Langjährige Züchter verfügen über einen großen Schatz an praktischen Erfahrungen.

Sie haben das Know-how.

Sie können einschätzen, was möglich ist.

 

Bearded Collie
vom alten Typ

Das WAR möglich:

kräftige Farbe, ordentliches Fell – ein glücklicher, gesunder Hund.

 

 

Ein wirklicher Hundezüchter

ist ein Mensch,

der seine ganze Aufmerksamkeit auf Defekte und Fehler

in der Rasse richtet,

ihr Auftreten durch alle ihm zur Verfügung stehenden

genetischen Maßnahmen vermindert.

Malcom B. Willis

in „Genetik der Hundezucht“

 

 

 

BC blau.jpg  Züchterwissen

 

UrtypLangjährige Züchter wissen,

wie man kurzes Fell hervorbringt –

oder langes, üppiges.

 

UrtypSie wissen,

wie man Hunde mit starken Knochen, kompaktem Körperbau und breiten Köpfen (nicht aus der Ruhe zu bringen, „hohe Reizschwelle“) züchtet –

oder mit feingliedrigem Körper und schmalen Gesichtern (und nervösem Wesen),

mit eng beieinander stehenden Augen

und mit Kiefern, die zu schmal für eine Reihe gerader Zähne sind.

 

UrtypSie wissen,

wie man zu viel Weiß (am Kopf: kann zu Taubheit führen,) wieder aus einer Rasse herausbekommt, und sind keineswegs gezwungen, dem Wunsch unwissender Welpeninteressenten nachzugeben, die angeblich solche „besonderen“ Hunde haben wollen.

Erst recht ist es unverantwortlich von einigen Züchtern, weiß überzeichnete Hunde als etwas Besonderes anzupreisen oder zum Trend zu erklären. Der Rassestandard definiert die gewünschte Weißzeichnung exakt: „Irische Scheckung“. Daran hat sich jeder Züchter zu halten – theoretisch. Jeder Zuchtrichter erst recht, weiß überzeichnete Hunde gehören nicht in die Zucht (die verwandten Bobtails, bei denen man häufig viel Weiß am Kopf sieht, müssen vor der Zuchtzulassung bereits zum Hörtest).

 

UrtypSie wissen,

dass kräftige Farben für Vitalität stehen, und könnten diese Farben fördern, wenn sie nur wollten; denn noch gibt es einige wenige dunkle Beardies (eher Schwarze, Dunkelbraune waren bereits Anfang der 1990er-Jahre sehr selten). Weil sie aber bei der Zucht auf „Schönheit“ (viel Fell) die kräftigen Farben vernachlässigt haben, müssten sie ihre Fehler eingestehen – und niemand will sein Gesicht verlieren. Auch hier könnten die Züchter umdenken, statt den angeblichen Wunsch der Käufer nach hellen Hunden zu fördern: farbverdünntes Fell (Fawn, Blau), viel Weiß. Mit hellen Farben, weniger Pigment (hat nichts mit dem genetischen Farbverdünnungsfaktor für Fawn und Blau zu tun, sondern mit einem immer stärker gewordenen Aufhellungsfaktor), wird es mit der Gesundheit der Rasse noch weiter bergab gehen.

 

UrtypSie können

neue Wege gehen

(z. B. Arbeitsbeardies bevorzugen oder ähnliche Rassen einkreuzen)

oder an den alten Zuchtpraktiken (Linienzucht, Engzucht – „Haben wir immer so gemacht!“) festhalten, die die Rasse dahin geführt haben, wo sie heute ist.

 

Kaninchen aus Hut.jpgEins können die Züchter nicht: zaubern.

Sie kochen auch nur mit Wasser.

Sie können einen Typ nicht wieder hervorzaubern,

wenn er erst einmal ausgestorben ist. Weg. Für immer.

-  Früher gab es Beardies auch in Schwarz-Braun, sie sind unwiederbringlich verloren.

-  Einfarbige Beardies, also ganz ohne Weiß, kennt auch niemand mehr

(der Rassestandard führt sie noch auf: „mit oder ohne weiße Abzeichen“).

-  Dreifarbige Beardies (mit lohfarbenen Abzeichen) sind selten geworden.

-  Gibt es noch irgendwo einen Beardie, der den Aufhellungsfaktor nicht in seinen Genen trägt, der also im 1./2. Lebensjahr nicht heller geworden ist? Wir kennen keinen mehr …

-  Auf der Strecke geblieben sind auch die einst so gute Gesundheit, die Langlebigkeit und die Intelligenz der Rasse.

-  Dass bei solch einer Nachlässigkeit – zugunsten des „schönen“ langen, üppigen Fells –

das standardgerechte, robuste, nur mittellange Haar mehr und mehr verschwunden ist,

ist dann auch nicht verwunderlich ...

 

Im Jahr 1964 wurde der Rassestandard den Hunden angepasst, weil sie immer kleiner gezüchtet worden waren und es kaum noch Hunde gab, die dem eigentlichen Rassestandard entsprachen. Hoffen wir, dass der heute gültige Standard den Züchtern wenigstens als offizielle Richtschnur erhalten bleibt.

 

 

 

Auch in verbrannter Erde

kann noch neues Leben keimen.

Sprichwort

___________________________________

 

 

 

3 Generationen
Bearded Collies vom alten Typ

3 Generationen

standardgerechte Beardies

 

 

Hintergrund liMo, Bg.jpg

 

BC grün.jpg  Die Züchter/Ausstellungsrichter hätten verhindern können,

*   dass das nicht standardgerechte (überlange, üppige, seidige, wollige) Fell

nahezu reinerbig geworden ist.

 

*   dass sich Ängstlichkeit, Erbkrankheiten und all die anderen Schwachpunkte in der Rasse genetisch so manifestierten, dass ihnen kaum noch beizukommen ist.

 

*   dass man die wirklich guten, standardgerechten Hunde vom „Markt“ verdrängt hat.

 

*   dass nur wenige Champions als Deckrüden in die Zucht gelangt sind.

Vielfalt ist ein wichtiges Prinzip, auch um die Intelligenz einer Rasse zu erhalten.

 

*   dass inzwischen nicht mehr genug echte, standardgemäße Bearded Collies

für einen Neuaufbau der Rasse zur Verfügung stehen,

unseres Wissens nach jedenfalls nicht in Europa.

Die Züchter wissen, wie nahe der alte Beardie-Typ daran ist auszusterben.

Wertvolle Gene sind für immer verloren.

 

*   dass sie mit dem Aussterben des alten Typs auch den modernen Typ verlieren.

Wieso denn das?!

 

13-07-12 IMG_4818 JK.jpg

 

BC gelb.jpg  Es ist ein Naturgesetz:

 

Nur robuste, gesunde, wesensfeste Hunde

sichern das Überleben einer Rasse.

Deshalb müssen die am wenigsten überzüchteten Hunde,

die es noch gibt,

wieder eine Chance bekommen!

 

Die Züchter müssen JETZT die Notbremse ziehen,

sonst wird es bald keinen einzigen standardgerechten Beardie mehr geben.

Aber das wäre vielen (kurzsichtigen) Züchtern ja nur recht ...

Sie bedenken nicht,

dass dies den Untergang der Rasse bedeuten würde.

Der überzüchtete Beardie zeigt längst schon Vitalitätsschwäche,

allerlei Krankheiten,

Wesensschwäche (Ängstlichkeit, Aggression),

mangelnde Intelligenz …

 

Die Natur merzt alles Schwache aus.

Sie wird bei verdorbenen Beardies keine Ausnahme machen.

 

 

 

BC.jpg  Der Beardie braucht Schutz

 

Die Rasse hat weiß Gott bessere Zeiten gesehen als heute.

Helfen können die Züchter mit ihrer Erfahrung.

*      Die Beardies sind angewiesen

auf das Wissen von erfahrenen, verantwortungsvollen Züchtern,

um sich wenigstens ein bisschen zu erholen.

*      Die Beardies sind angewiesen

auf die Gene ihrer robusten Kollegen,

um wieder besseren Zeiten entgegenzusehen.

Diese Gene sind bereits ein sehr knappes Gut geworden.

 

Teller

 

Beardie: handle with care

BC blau.jpg  Wissen annehmen ...

 

Wenn wir die Welt für die Beardies besser machen wollen,

müssen wir Hand in Hand arbeiten.

Die richtigen Entscheidungen trifft man mit Freundlichkeit und Takt, nicht mit Kampf.

 

Vernunft und Wissen kann man niemandem „eintrichtern“.

Vernunft muss aus dem Herzen kommen.

Wissen muss man aufnehmen wollen.

Mit anderen Worten: Die Motivation muss da sein, die Bereitschaft.

 

Bisher sehen wir leider bei den meisten Züchtern keine Bereitschaft,

der Rasse wieder auf die Beine zu helfen.

Man verschließt die Augen vor den Problemen

und behauptet einfach: „Es gibt keine Probleme!“

(Den Beardie vom alten Typ hat es angeblich auch niemals gegeben …)

Sie haben einen Deckel auf den kochenden Topf gesetzt

und wundern sich nun, dass „die Suppe überkocht“.

 

Vorausschauende Züchter haben die Probleme bereits in den 1970er-Jahren erkannt ...

Und: Jeder Züchter kennt die Artikel aus der „Beardie Revue““

„Kampagne für den echten Bearded Collie“ von Dr. Lynne Sharpe usw.

Wir freuen uns sehr darüber,

dass ähnliche Artikel von dieser Züchterin, über ihr Auskreuzungsprojekt,

in späteren Jahren vermehrt in dieser Zeitschrift zu finden waren.

 

 

Hier lesen:

Button Artikel aus der BR.jpg

 

Button Adobe.jpg

 

 

Portrait Ellipse

 

BC grün.jpg  Es ist völlig unverständlich,

warum Züchter kaputtgezüchtete Hunde als Aushängeschild betrachten,

warum sie sich repräsentiert sehen wollen von Hunden,

die als pflegeintensiv und oft verfilzt,

als ängstlich, krank und manchmal auch dumm in aller Munde sind,

auch bei Tierärzten, Hundeschulen, in Tierheimen.

Der Bearded Collie ist leider kein Einzelfall,

denken wir nur an die angeblich niedlichen kurznasigen Rassen („Kindchenschema“).

 

 

Die Schoßtiere vermitteln unseren Zeitgenossen

ein Gefühl der Überlegenheit,

und das ist für das Selbstgefühl dieser Menschen unverzichtbar.

Sie missbrauchen die Tiere für ihre Projektionen

und sehen sich selbst in ihnen wie in einem Spiegel.

Sie sehen darin womöglich nur ein Zerrbild,

aber es ist zumindest ein schmeichelhaftes.

 

Jean-Pierre Digard, Domestikationsexperte

in „Die schönste Geschichte der Tiere“

 

 

 

BC gelb.jpg  ... und zur Tat schreiten!

 

Selbst wenn das Wissen angenommen wird,

fehlt noch der überspringende Funke der Begeisterung,

um Nutzen aus dem Wissen zu ziehen.

Wissen ohne Begeisterung bringt niemanden weiter.

Man muss das Wissen auch anwenden.

Der eigene innere Antrieb muss da sein:

Freude an neuen Zielen, Enthusiasmus und die Bereitschaft,

sich für neue Kontakte und Eindrücke zu öffnen.

 

Lassen wir uns nicht anstecken von negativen Reaktionen

und von der üblen Laune all derer, die nur Pessimismus verbreiten.

Miesepeter kommen nicht vorwärts.

Bequemlichkeit und Mangel an Ehrgeiz bringen keinen Erfolg.

Stecken wir lieber andere Menschen mit unserer Begeisterung an,

das Beste für die Rasse erreichen zu wollen, was noch möglich ist.

Glauben wir daran, dass es mit der Rasse wieder aufwärts gehen kann –

wenigstens ein bisschen.

Es gab immerhin einige Lichtblicke!

 

bereit

Bereit für Neues!

 

 

BC.jpg  Unter den Züchtern gibt es noch ein paar Idealisten,

*   die besser sein wollen als ihre Konkurrenten

– wirklich besser, unabhängig von der gerade herrschenden Mode.

*   denen Ethik und Verantwortung wichtiger sind als Pokale.

*   denen Ausgrenzung im Club egal ist.

*   die auch weite Wege auf sich nehmen,

um die selten gewordenen, noch relativ guten Zuchthunde zu finden,

sei es als neue, zugekaufte Hündin oder als Vater der geplanten Welpen.

Solche Züchter suchen längst auch im Ausland nach robusten Hunden.

 

Es ist nicht leicht,

den Beardie zumindest ein Stück weit zu seinen gesunden Wurzeln zurückzuführen.

Nur tüchtige Züchter, die ihr Handwerk verstehen,

werden diese Herausforderung annehmen können –

mit den wenigen „guten alten Genen“, die noch verfügbar sind.

Ist das nicht eine spannende, interessante, sehr lohnende Aufgabe?

Wenn nicht zu übersehen ist, dass sich etwas ändern muss,

darf man nicht resignieren.

 

Wie schrieb die Züchterin Anke Querbach schon 1997 in ihrem Artikel:

„Werden wir doch dann Lieferanten für England – morgen!“

 

Auch diesen Artikel können wir zum Lesen anbieten:Button Artikel aus der BR.jpg

 

 

 

 

Mails, die nachdenklich machen

Ein Welpen-Interessent, der vor Jahren seinen Namen auf unsere Vormerkliste setzen ließ, wurde ein paar Monate nach seiner Anfrage über einen Wurf Welpen vom alten Typ informiert.

Er schrieb:

 

Zunächst einmal ganz herzlichen Dank für Ihre Nachricht und dafür, dass Sie sich an mich erinnert haben. Leider kommt Ihre Mail etwas zu spät. Nachdem meine Frau und ich bei der Suche nach "alten" Beardies fast verzweifelt sind, haben wir uns nach intensiver Beschäftigung mit anderen Hütehunden wie u.a. PON, Berger de Picardie ... für die Anschaffung eines Schapendoes entschieden.

In unser Entscheidung bestärkt wurden wir durch die Berichte von teils sehr erfahrenen Beardie-Besitzern (Zitat u. a. einer Hundetrainerin und Beardie-Besitzerin: "Ein ganz toller Hund, würde ihn im Leben nicht abgeben, würde mir aber auf keinen Fall wieder einen modernen Beardie anschaffen." Sie unterstrich dabei, dass ihr Beardie, im Gegensatz zu ihrem Schapendoes, wesentlich anfälliger für Krankheiten sei und darüber hinaus nur mit ganz viel Arbeit weitgehend lärmresistent geworden ist).

 

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Aus einer Mail

von einer Beardie-Besitzerin, die trotz umsichtigen Suchens einen ängstlichen Hund bekam:

 

Ich wünsche solchen Züchtern, mal mit einem ängstlichen Hund durch die Stadt zu gehen. Dann werden sie vielleicht merken, wie schlimm es ist, und werden aufwachen. Aber da sie die Hunde ja nicht behalten, sondern verkaufen, wird ihnen das egal bleiben.

 

Wir haben viele Mails dieser Art erhalten ...

 

 

 

 

 

 

 

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