Logo Beardie special.jpg

 

 

 

Was ist die Folge?

Die Nachfrage sinkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Home - Portal.jpg

 

 

über uns.jpg

 

News.jpg

 

Site Map.jpg

 

Kurzfassung.jpg

 

Rasse-Merkmale.jpg

 

Modehund.jpg

 

Modehund - Entwicklung.jpg

 

Modehund - Ich bürste gerne.jpg

 

Modehund - überschätzt.jpg

 

Modehund - Bitte genau hinsehen.jpg

 

Modehund - Das Fell ist eine Sache.jpg

 

Modehund - Zusammenhang.jpg

 

Modehund - das Zuchtziel.jpg

 

Modehund - Wie konnte man.jpg

 

Modehund - Beardie-Leid.jpg

 

Modehund - Was ist die Folge.jpgPfeil orange 2 nach rechts.jpg

 

Modehund - 5 Minuten nach 12.jpg

 

Modehund - Hoffnungsschimmer.jpg

 

 

 

Anschaffung.jpg

 

Initiative.jpg

 

Zucht.jpg

 

häufige Fragen.jpg

 

Bücher.jpg

 

Sonderseiten.jpg

 

Links.jpg

 

Sternchen.jpg

 

Mail.jpg

 

Disclaimer.jpg

 

 

Allgemeine Infos

zum Bearded Collie:

beardedcollie.de mT.jpg

Auf der Seite der Bearded Collies

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BC.jpg    Das Image vom zitternden Wollhaufen.jpg

 

Viele Jahre lang konnten die meisten Züchter

ihre überzüchteten Welpen nicht mehr so gut verkaufen.

Immer wieder mussten sie selbst mehr Hunde behalten, als sie eigentlich wollten –

oder sie parkten im Bekanntenkreis die „Übrigbleiber“,

die im Alter von 3 Monaten oder mehr noch nicht verkauft waren.

Dagegen ist die Nachfrage bei Züchtern, die noch „alte Gene“ erhalten wollen, stark.

Die VDH-Welpenstatistik zeigt einen deutlichen Rückgang der eingetragenen Welpen –

und dann kam Corona:

 

 

1996

1997

1998

1999

2000

1.023

932

838

840

846

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

915

733

865

878

801

700

806

726

746

716

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

798

745

687

695

607

630

588

548

577

504

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2021

2022

2023

 

 

 

 

 

 

 

735

416

374

 

 

 

 

 

 

 

 

 

rückenlage

Wo ist vorne?

 

Gemäß VDH-Statistik

war die Gesamtzahl der eingetragenen Rassehunde

über längere Zeit rückläufig.

Im Vergleich zum Jahr 2004 waren es 2018 insgesamt noch:

 

Bei den Bearded Collies war der Rückgang deutlicher:

Damit wurde den Welpen dieser Rasse doppelt so häufig

eine Absage erteilt wie dem Rassehunde-Durchschnitt.

 

 

 

81 % - Rückgang um 19 %

 

62 % - Rückgang um 38 %

 

2020 hielt der Rückgang der Beardie-Welpenzahl erfreulicherweise an,

trotz der allgemein großen Nachfrage nach „Corona-Welpen“,

die gemäß VDH-Statistik im Durchschnitt aller Hunderassen einen Anstieg von 7 % ausmachte.

Man hätte denken können, dass die Beardie-Welpenkäufer die Misere der Rasse erkannt haben

und ungeborenen Welpen Leid ersparen wollten.

Das war leider nicht der Fall – oder es gab viele neu an der Rasse interessierte Menschen,

die sich nicht genügend über Fellpflege-Aufwand, Wesensschwäche und rassetypische Krankheiten informiert hatten.

Im Jahr 2021 haben geschäftstüchtige „Liebhaber- und Hobbyzüchter“ auf die gestiegene Nachfrage reagiert: mit einem Anstieg um sage und schreibe 45,8 % mehr Welpen

wobei auch der Welpenpreis stark gestiegen ist:

Bis zu 3.000 Euro werden inzwischen für einen Bearded-Collie-Welpen verlangt.

Der Anstieg der Welpenzahl aller Hunderassen betrug – im Vergleich zum Jahr 2020 – ca. 10 %.

Leider mussten wir uns daraufhin um einige junge Hunde kümmern,

die wohl „an egal wen“ verkauft worden waren …

Für 2022 überrascht der starke Rückgang der Zahl registrierter Beardie-Welpen nicht – bei gestiegenen Welpenpreisen, stark gestiegenen Lebenshaltungskosten, bei Tierheimen voller Abgabehunde.

Die Nachfrage nach Beardiewelpen betrug damit  56 % der Zahl des Vorjahres.

Zum Vergleich: Die Gesamtwelpenzahl aller Rassen reduzierte sich auf 81 % des Vorjahres.

2023 ging die Zahl der Beardie-Welpen weiter zurück, erstmals unter 400. Die gestiegenen Tierarztkosten können ein Grund dafür sein – erst recht, wenn es sich mehr und mehr herumspricht, dass die Gesundheit der Rasse zu wünschen übrig lässt.

 

 

BC blau.jpg   Details aus Europa und Amerika

 

1.

pfeil rot nach unten

Im Jahr 2001 wurden in Deutschland 915 Welpen beim VDH registriert. Der Rückgang auf 733 im Folgejahr macht 20 % aus.

Der Rückgang von 2005 (801 Welpen) zu 2006 (700 Welpen) beläuft sich auf 101 nicht gezüchtete, nicht gekaufte Bearded Collies.

Von 2007 (806 Welpen) auf 2008 (726 Welpen) beträgt der Rückgang 80 Welpen.

2013 sank die Zahl erstmals unter 700.

2015 waren es noch einmal 88 Welpen weniger als im Vorjahr.

2017 sankt die Zahl erstmals unter 600 Welpen.

Das zeigt, dass Welpenkäufer die überzüchteten Hunde mit all ihren Problemen (Fell, Wesen, Gesundheit, Intelligenz) mehr und mehr ablehnen. Es zeigt ebenfalls, dass die Plätze im Bekanntenkreis der Züchter, auf denen übrig gebliebene Junghunde bisher geparkt wurden, dann wohl endgültig belegt waren. Die Züchter mussten endlich reagieren.

 

 

Abstand

aus einer Zuschrift, 2012:

Nach 2 Jahren Trauer suchen wir wieder eine Bearded-Hündin. Haben schon Kontakt zu einer Züchterin in … aufgenommen. Die Welpen sehen wie immer sehr niedlich aus. Aber als ich die Elterntiere gesehen habe, war ich geschockt.

Dieses lange Fell bis zum Boden. Einfach schrecklich! Ich werde nun Abstand vom Kauf eines Welpen nehmen. Diese Züchtung darf nicht unterstützt werden. Auch ist mir aufgefallen, im Internet angebotene Welpen von angeblich sehr guten Züchtern sind schon viele 16, 18, 20 Wochen alt. Sollten nun endlich mehre Interessenten so denken wie ich?

 

 

2.

pfeil rot nach unten

 

In Großbritannien soll es 1989 fast 2000 registrierte Welpen gegeben haben, 1998 noch 1.119. Im Jahr 2001 wurden nur noch 721 Bearded-Collie-Welpen registriert. Das ist etwa die Hälfte der Zahl, die Anfang der 1990er-Jahre registriert wurde. Für das 1. Quartal 2003 wurde ein Rückgang um 6 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gemeldet, während bei den anderen Hütehunden die Zahl nur um 3 % sank (allgemein sinkendes Interesse an Rassehunden).

Die „Beardie Revue“ (Ausgabe 29) meldete für Großbritannien im Jahr 2003 die Eintragung von nur noch 668 Beardies. Das sei „etwa die Hälfte der Zahlen von vor 10 Jahren und ein Drittel von dem, was in den 80ern gezüchtet wurde.“

Man kann der „Beardie Revue“ nur zustimmen, dass dieser Trend nicht mehr mit dem Rückgang der Zahlen von anderen langhaarigen Hütehundrassen zu entschuldigen ist, da die anderen Rassen nun wieder zulegten, so heißt es, oder ihr Rückgang nicht so dramatisch wie beim Beardie verliefe.

Die 10-Jahre-Statistik des Kennel Clubs wies für das Jahr 2000 noch 952 Welpen aus. 2009 wurden in GB nur noch 528 Beardie-Welpen registriert. Das ist in 9 Jahren ein Rückgang auf etwa die Hälfte. 2016 wurden nur noch 284 Welpen eingetragen – im Heimatland der Rasse deutlich weniger als in Deutschland.

 

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

650

720

606

643

528

572

547

480

552

371

2015

2016

2017

2018

2019

2020

2021

2022

2023

 

346

284

420

274

307

268

343

274

232

 

 

Quellen:

https://www.thekennelclub.org.uk

https://www.bcx-uk.co.uk/

 

Der Kennel Club sorgt sich um die Bearded Collies:

In der Liste der gefährdeten einheimischen Rassen wird der Beardie nun nicht mehr als „unter Beobachtung“ (at watch) geführt, sondern als „gefährdet“ (vulnerable breed) geführt, weil die Welpenzahl stark rückläufig ist.

 

 

Traurige Erkenntnis

eines Beardie-Liebhabers zur Welpenzahl von 2020:

„Das rettet die Rasse jetzt auch nicht mehr …“

 

 

 

3.

pfeil rot nach unten

In Frankreich ging die Zahl der Eintragungen von Beardie-Welpen in den Jahren 2000/2001 von 716 auf 514 zurück – um ca. 30 %.

2018 waren es weitere 200 Welpen weniger. Der Trend hielt an – bis Corona.

Vom Bearded Collie Club de France wurden registriert:

 

1977

1978

1979

1980

12

31

59

149

1981

1982

1983

1984

1985

1986

1987

1988

1989

1990

286

351

461

599

699

994

1180

1414

1630

1987

1991

1992

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

1619

1305

1062

877

716

950

677

750

609

716

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

514

526

513

570

529

469

595

589

531

503

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

2020

452

478

308

395

364

395

369

320

350

300

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2021

2022

2023

 

 

 

 

 

 

 

323

367

298

 

 

 

 

 

 

 

 

In der französischen Statistik taucht der Bearded Collie (Collie Barbu) erstmals im Jahr 1977 auf und erreicht 1990 den Höchststand mit 1987 Eintragungen.

Dann auch in Frankreich ein deutlicher Rückgang.

Quelle: www.centrale-canine.fr

 

Ist all dies nicht eine klare Absage der Beardie-Freunde

an die derzeitigen Zuchtziele?

 

IMG_1662 k - JK.jpg

 

3.

pfeil rot nach unten

Die Zahlen aus Amerika:

1997: 1249 Welpen aus 197 Würfen (Höchststand)

2022: 249 Welpen aus 42 Würfen

Quelle: www.beaconforhealth.org

Dort kann man weitere Jahresdaten einsehen,

und es gibt aufschlussreiche Reports zur Gesundheit der Rasse.

 

Im Report von 2019 (für das Jahr 2018) ist interessant,

dass die Zahl der Würfe mit nur 1 Welpen gestiegen ist

und die durchschnittliche Zahl der Welpen pro Wurf abnimmt:

immer mehr Würfe mit weniger als 4 Welpen.

In einer vergleichenden Grafik mit GB sieht es ähnlich aus.

Die Natur hilft sich selbst …

 

Im Report von 2020 wurden 11,1 % der Hunde

mit Autoimmunkrankheiten erfasst – mehr als mit Krebs (8,5 %).

 

Im Report von 2021 kann man nachlesen,

·     dass 34 % der verstorbenen Beardies nicht einmal 12 Jahre alt wurden.

Früher galt eine Lebenserwartung von 15 Jahren als normal.

·     dass es 2020 deutlich größere Würfe waren als 2019

(Vergleich der Anzahl von Würfen mit unter 4 Welpen).

Wurde da mit Hormonen nachgeholfen?

 

Der Report von 2022 gibt einen hohen Prozentsatz der Autoimmunkrankheit SLO an,

dicht gefolgt von Morbus Addison.

Das typische Alter, in dem einige Autoimmunerkrankungen ausbrechen, wird genannt.

Schilddrüsenprobleme nehmen mit 54 % enorm viel Raum ein.

Bei den Verhaltensauffälligkeiten werden 81 % Angst genannt!

In einem Mortalitätsdiagramm heißt es, dass 49 % der autoimmunkranken Hunde im Alter von unter 9 Jahren starben.

24 % der Todesfälle gingen auf Krebs zurück.

Dass 212 Rüden 900 Hündinnen deckten, macht ebenfalls nachdenklich (Verwandtschaft!),

einige Rüden kamen bis 20-mal und öfter zum Einsatz.

14,5 % der Welpen starben bei der Geburt, bis zum Alter von 6 Wochen waren insgesamt 22,4 % der Welpen tot.

Es wird allerhöchste Zeit, dass in der Zucht mehr auf Gesundheit geachtet wird.

 

 

Man kann alle Leute einige Zeit

und einige Leute alle Zeit,
aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten.
Abraham Lincoln

___________________________________

 

Wollhaufen - MB 6-2012.jpg

 

 

 

BC grün.jpg  Zucht „auf Teufel komm raus“

 

2006 und 2008 gab es in Deutschland bei den Eintragungen einen gewaltigen Ruck, eine deutliche Botschaft der Welpenkäufer an die Züchter.

Wir freuen uns darüber.

Es ist ein stiller Protest, ein Protest mit geschlossenen Lippen; denn eine andere Sprache verstehen die Züchter offenbar nicht.

Umso unverständlicher ist uns – bei aller Aufklärung – der Anstieg in 2007 um 106 Welpen sowie in 2011, als fast wieder die 800-Grenze erreicht wurde. Da braucht sich kein Züchter zu wundern, wenn viele junge Hunde übrig bleiben bzw. nur schwer einen Käufer finden. 2012 fiel die Zahl dann wieder ab und ist seitdem deutlich rückläufig.

 

Es wird noch viel zu viel gezüchtet, wie folgende Mails zeigen:

 

 

Zusammengezählt

aus einer Zuschrift vom August 2009:

Haben Sie schon gesehen, daß es zur Zeit sehr viele Beardiewelpen über 8 Wochen und Junghunde gibt? Irgendwie bleiben viele Züchter auf ihren Welpen sitzen. Ich habe mal die derzeitigen Würfe in den beiden Clubs gezählt. Zur Zeit gibt es über 20 (!) Würfe bei den Beardies! Ich frage mich, wo die alle hin sollen? Vor allem gibt es Züchter, die, obwohl sie noch Welpen haben, schon wieder einen neuen Wurf gemacht haben. Da kann ich die Züchter nicht verstehen. Wenn ich die Welpen nicht loswerde, dann mache ich doch nicht noch einen Wurf. Ich verstehe es nicht. Wo sollen die alle hin? Genauso bei den Border Collies. Es wird gezüchtet und gezüchtet. Das ist doch schon verantwortungslos. Manchmal denke ich, man dürfte diese ganze Züchterei nicht mehr unterstützen, sondern sich einen Hund aus dem Tierheim nehmen.

 

aus einer anderen Zuschrift:

Hier in unserer Nähe liegen z.Z. 18 Beardiewelpen. Bei allen Welpen ist der Vater ... (Name des Rüden). Ein Trend, der mich an den Norden erinnert, denn da werden ja bis auf wenige Ausnahmen nur noch Rüden von ... zum Decken benutzt. Wie immer werde ich den Eindruck nicht los, dass es dabei nur ums Geld geht. Es hat sich also nichts geändert.

 

 

Hintergrund liMo, Bg.jpg

 

Auf Teufel komm raus wird weiter gezüchtet - wie man hört: als Neuzüchter oft „mit dem Rüden um die Ecke“, ohne auf eine passende Verpaarung zu achten (Hauptsache, der Rüde ist „schön“ und ein Ausstellungssieger).

Immer häufiger findet man Welpen mit zu viel Weiß, vor allem im Gesicht, was die nächste böse Überraschung bringen kann: Taubheit. Solche Hunde werden dann auch noch häufig als „etwas Besonderes“ verkauft …

Junghunde bleiben oft lange über den Abgabetermin hinaus beim Züchter. 2012 fanden wir auf der Website eines Züchters 4 Junghunde aus demselben Wurf, die mit 4 Monaten noch kein Zuhause gefunden hatten.

Auch hört man noch viel zu oft: „Mein Beardie soll auch mal Babys kriegen.“

 

 

Gut zu wissen:

 

 

 

Nur wenn der überzüchtete Beardie nicht mehr gefragt ist,

kann sich die Rasse erholen.

Nur dann werden die Züchter – langsam, aber sicher –

merken, dass sie etwas ändern müssen.

 

 

Wir danken allen vernünftigen Welpenkäufern, die den überzüchteten Bearded Collies eine Absage erteilt haben – im Namen der Beardies, denn wir brauchen die Hunde dieser Rasse gesund, kräftig, wesensstark, intelligent und ohne dass sie unter allzu viel Fell-Ballast leiden müssen.

 

 

 

Notizblock mit Stift.gifRandnotiz

Die Modezüchter bieten Neuzüchtern meist gern ihre Hilfe an, denn das stärkt ihre Position.

 

 

BC gelb.jpg  Mit allen Mitteln

 

Manchmal kämpfen die Züchter mit allen Mitteln um jeden Welpen-Interessenten – so wird uns aus Züchterkreisen und von den Interessenten selbst berichtet. In stundenlangen Gesprächen reden Züchter ihre Hunde „schön“.

Erwähnt einmal jemand im Internet, dass er einen Beardie sucht, bekommt er allerlei Anrufe und Mails von Züchtern, die ihre Welpen nur noch schwer verkaufen können. Solche Züchter laufen den Käufern nach.

 

junghunde beim Züchter

„Übrigbleiber“ warten auf neue Besitzer

 

Junghunde, die noch Monate nach dem üblichen Abgabetermin (8 – 10 Wochen alt) beim Züchter sind, werden manchmal ruckzuck ein wenig erzogen und für sehr viel mehr Geld (teilweise zum doppelten Preis) – weil es ja „fertige Hunde“ sind – an Menschen verkauft, die sich die „Mühe“ mit einem Welpen nicht machen wollen.

Man verkauft sie natürlich möglichst bald (jeder Tag kostet Futtergeld), auch an ungeeignete Halter. Verkauft wurden Beardie-Welpen von Züchtern schon 

*      in Zwingerhaltung („Nur tagsüber, ich muss ja arbeiten.“)

*      in Hochhäuser, ohne dass genügend Auslauf gewährleistet war

*      an Personen, deren Kinder Angst vor Hunden haben

*      an eine kinderreiche Familie, bei der Klein-Beardie im Garten leben musste, weil niemand Zeit für ihn hatte.

*      an eine Frau, deren Tochter im Welpenzimmer aus Angst auf die Waschmaschine kletterte.

Dies sind lauter authentische Beispiele, die wir erlebt haben.

Manchmal gehen übrig gebliebene Welpen eines Tages in die eigene Zucht. Dabei bleibt die genetische Qualität der Hunde zwangsläufig auf der Strecke; denn normalerweise sucht sich ein Züchter die besten Hunde für seine Zucht aus – nicht die, die niemand haben will.

 

Junghund

 

 

 

 

BC.jpg  Das Ende vom Lied:

Der einst so ideale Familienhund hat heute einen schlechten Ruf:

„zitternder Wollhaufen“

„Fellmonster“

„wandelnder Mopp“

„schnappig“

„sieht hinten wie vorne gleich aus“ usw.

 

*        Immer weniger Menschen haben Zeit und Lust, solche Hunde stundenlang zu bürsten und all den Schmutz zu entfernen, den so ein „Flo(h)kati“ ins Haus schleppt.

 

*        Von Qualzucht durch überlanges, üppiges Fell ist die Rede, von „krankheitsanfällig“, „wesensschwach“, „dumm und degeneriert“ durch zu enge Verwandtschaft der Zuchttiere.

 

*        Vor allem, wer einmal einen kranken oder überaus ängstlichen Beardie erwischt hat und viel Geld beim Tierarzt bzw. Hundetrainer lassen musste, überlegt sich beim nächsten Hund sehr genau, wo er gekauft wird.

 

*        Man wandert zu anderen Rassen ab, die noch nicht so verdorben sind.

 

Verständlich.

Gut so!

 

Wie bitte?!

Ja, wirklich: Gut so!

Jeder überzüchtete Bearded Collie,

der von umsichtigen Welpen-Interessenten nicht gekauft wird und

der darum nicht Platz macht für den nächsten überzüchteten Welpen,

sorgt für einen Hund weniger, der Leid im Gepäck hat –

in Form von zu viel Fell, Wesensschwäche, Krankheiten, mangelnder Intelligenz.

 

 

 

 

 

Button weiter - eine Idee.jpg

5 Minuten nach 12