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Überschätzt man seine Fellpflege-Fähigkeiten, leiden Hund und Halter – oder das Fell wird
gekürzt. |
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Allgemeine Infos zum Bearded
Collie: Auf der Seite der Bearded Collies |
Langes Liegen auf dem Bürstetisch ist jedem Hund
lästig. Ein Beardie zeigt das deutlich. Schon der junge Hund schnappt ungeduldig in die Bürste und versucht, die pflegenden Hände durch Knabbern
abzuwehren. In diesem Alter tut mancher Besitzer das noch als „Er
kaspert rum“ ab. Schlimm, wenn man dann versäumt, dem Hund Grenzen zu
setzen. Ein junger Bearded Collie kann sich so sehr winden, dass man einen Helfer braucht, um den kleinen
Wirbelwind wenigstens für die allernötigsten Pflegeminuten auf dem Tisch
festzuhalten, und zwar freundlich (ohne Härte und Zwang!), aber durchsetzungsfähig.
Warnung
Sätze wie die folgenden haben wir unzählige Male in
Mails gelesen: „Er
mag nicht gebürstet werden.“ „Er
lässt sich nicht anfassen.“ „Er
hält ja nicht still.“ „Er
will nicht auf dem Pflegetisch bleiben.“ Schon sind die ersten
Filzknoten da. An Ohren- und Pfotenpflege ist bei so einem Hund erst
recht nicht zu denken. Wir möchten hier einmal Sätze zitieren, die wir vor
längerer Zeit auf der Website des Österreichischen Clubs für Britische Hütehunde
fanden: „Ein
Hund, der sich nur ungern oder unter Protest bürsten lässt, wird zum echten
Problem. Der Besitzer wird sich immer weniger zum ,Kampf’ mit seinem Hund
aufraffen und das Ergebnis ist ein verfilzter, schlecht riechender,
schmutziger Hund, der kaum der ideale Hausgenosse sein kann.“ Treffender kann man nicht warnen. ein Beardie, der 1993 zur Welt kam und solche Probleme nicht hatte Früher oder später greift der Besitzer zur Schere und
schneidet den Filz heraus, zuerst hinter den Ohren, dann am Po ... Der Hund
hält ja erst recht nicht still, wenn es schon so schlimm ist, dass es noch
viel mehr ziept als bei einem gepflegten Beardie. Wie das Fell dann sehr bald aussieht, kann sich jeder
vorstellen: Loch an Loch, wie von Motten zerfressen. Dann hat man „auf
einmal“ einen verwahrlosten Hund. Jetzt hilft nur noch, das Fell kurz
abzuschneiden. |
Wer weiter will als sein
Pferd, der sitze ab und gehe zu Fuß. indianische Weisheit ___________________________________ |
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Ausführliches zum Thema
„Pflege“ gibt es hier. |
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geschoren, fröhlich und jugendlich Darf man einen Beardie scheren?
Vom Fellballast darf man ihn natürlich befreien. Das sollte man sogar unbedingt tun, wenn der Hund
darunter leidet (Tierschutz!). Aber bitte nicht bis auf die
Haut kahlscheren – weniger aus ästhetischen Gründen, sondern wegen der
Unterwolle, die zu jeder Jahreszeit eine isolierende Schicht bildet, gegen
Wärme genauso wie gegen Kälte. Nach dem Abscheren droht eine Hauterkrankung („Clipper-Alopezie“)! Näheres zum Kürzen des Fells
gibt es hier und unter „häufige
Fragen - Pflege“.
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So bitte nicht!
Manche Leute „lösen“ das lästige Fellproblem auf andere
Art: Sie lassen den Hund ungepflegt im Garten leben
(verfloht und voller Zecken) oder geben ihn weg. Man findet solche Hunde im Tierheim, bei „Beardie in
Not“ oder „umständehalber abzugeben“ in Verkaufsportalen und in
der Zeitung. |
Bitte
genau hinsehen |