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Erste Hilfe bei der
Züchtersuche Genetik |
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Allgemeine Infos zum Bearded Collie: Auf der Seite der Bearded Collies |
Immer wieder einmal
kommt es vor, dass
Welpen-Interessenten, die Kontakt zu uns aufgenommen hatten, uns eines Tages
„beichten“, dass sie zu irgendeinem Züchter gefahren sind – „Nur mal gucken!“ – und trotz guter
Vorsätze, trotz aller aufklärenden Hinweise vorschnell einen
überzüchteten Hund gekauft haben. Dann kommt alles
Jammern zu spät: „Hätten
wir doch nur auf Sie gehört!“ Als Laie muss man
beim Züchter wirklich sehr genau hinsehen, um bereits beim
Welpen den Unterschied zwischen einem überzüchteten Beardie und einem echten,
standardgemäßen Hund vom alten Beardie-Typ zu erkennen. Die überzüchteten
kleinen „Plüschtiere“ sehen leider oft knuffiger aus als ihre kürzer
behaarten Verwandten. Deshalb lautet die
erste Regel:
Elterntiere ansehen – beide (vom Vater wenigstens ein
Foto)!
Haben sie langes, üppiges, blasses Fell: Nein danke!
Wirken sie ängstlich oder aggressiv: Lieber woanders
umsehen!
Genetik Für Anfänger in
Sachen Beardies ist es schwierig, im Züchter-Dschungel
„Gut und Böse“ zu unterscheiden, denn sie kennen die
Namen der Zuchtlinien nicht. Grundsätzlich gilt:
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Manche – was heißt manche, die meisten – Leute
mögen es nicht, wachgerüttelt zu werden. Sie wollen lieber weiterschlafen. Die Welt ist in den derzeitigen Zustand geraten, weil sie von Schlafwandlern bevölkert ist. Neale Donald Walsch ___________________________________ |
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Hin und wieder
tauchen Beardies auf, die zwar ordentliches
Fell, aber allerlei überzüchtete Ahnen haben. Manchmal setzen sich
die „alten Gene“ äußerlich durch („Phänotyp“), die noch in den
Elterntieren schlummern können. Wenn entsprechende
Gene zusammentreffen, kann man sich leicht täuschen bzw. täuschen lassen,
denn der Züchter sollte um die Problematik wissen: Der „Genotyp“ (die
Genetik im Hund) kann die Probleme der Überzüchtung mitbringen. – leider auch schwere
Krankheit. … und der
Welpenkäufer denkt, er habe es mit einer verantwortungsvollen Zucht zu tun. Die Gesetze der Vererbung sind vielfältig. Verdeckte Gene können
in Erscheinung treten.
Es gibt keine Garantie mehr, dass selbst zwei Elterntiere, die dem alten Beardie-Typ
ähneln, lauter Welpen von ihrer Art hervorbringen; denn die Gene für das
überlange bzw. üppige Haar können in den Elterntieren verdeckt vorhanden sein
(rezessive Vererbung). Es gibt Zuchtlinien, in denen exzessives Langhaar
niemals auftrat.
Ist einer der beiden Zuchtpartner relativ kurz behaart,
der andere üppig und lang (Modebeardie), so gilt zwar der Erbfaktor für
kürzeres Haar als dominant – das heißt, die Welpen werden eher kürzeres Haar
haben –, doch können auch bei solch einer Verpaarung durch rezessive
Vererbung Welpen geboren werden, die als erwachsene Hunde sehr lang und üppig
behaart sind. Außerdem kann es vorkommen, dass bei solchen Nachkommen Wesen
und Gesundheit nicht mehr optimal sind (Ängstlichkeit, schmale
Schnauzen/Zahnfehlstellung, Erbkrankheiten).
Mutig sein! Wer an eine
Zuchtstätte gerät, deren Hunde ihm nicht gefallen, sollte dies dem Züchter
höflich sagen und einfach wieder gehen. So kann man sich viel Leid und enorme
„Reparaturkosten“ (aufwendige Fellpflege, Tierarzt, Einzelstunden beim
Hundetrainer usw.) ersparen. Es gibt zwar auch
beim Hundekauf eine Gewährleistungspflicht bei Mängeln, doch
wer tauscht schon einen Hund um, der ihm bereits in wenigen Tagen ans Herz
gewachsen ist!
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üppig behaarter
Junghund Es geht darum, dass man sich die nächsten 15 Jahre mit dem Hund wohlfühlt – ohne vermeidbare Probleme. Also lieber beim
Züchter einmal mutig „Nein!“ sagen, als dass sich Hund und Besitzer viele Jahre lang plagen. |
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Keine
Kompromisse! |